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Auch wenn es kalt in dem Raum ist, scheint ihm die Hitze von innen heraus zu versengen. Lange wird er es nicht mehr aushalten, sein Herz schlägt schon unregelmäßig und seine Atmung wird flacher. Er hat sich auf die rechte Seite gedreht, da seine Rippen schmerzen und ihn dieser Schmerzen etwas länger bei Bewusstsein halten. „Hatte Hawk nicht etwas von Hilfe erwähnt, die hier her unterwegs ist?", fragt sich der Polizist und schielt zu den Fenster. Die Vorgänge verdunkeln den Raum, was auch nötig ist, da sie Sonne hoch am Himmel steht.

Bakugou wurde gestern Abend entführt, es ist Stunden her, nun ist es fast Nachmittag und noch immer ist keine Hilfe in Sicht.

Ein plötzlicher Krach lässt den Blonden aus seinem Dämmerzustand erwachen. Er hört schwere Schritte. Träge richtet er seinen leeren Blick auf den Durchgang. Ihm ist es egal wer dort nun kommt, denn er hat sich dieser Situation schon ergeben. Niemand kann ihn retten, denn derjenige, der ihn retten könnte, würde keine Finger rühren. Midoriya würde sich nicht dazu herablassen den Mann zu retten, der ihn umbringen wollte.

Die Schritte werden lauter und Bakugou runzelt die Stirn, es sind mehrere Personen. Er hört gedämpfte Stimme und dann wir eine Tür mit einem lauten Knall aufgestoßen. „Polizei! Keine Bewegung!", wird gerufen und mehrere schwer bewaffnete und gut geschützte Polizisten der Spezialeinheit stürmen den Raum. „Gesichert!", ruft einer. „Kirishima, hier rüber!", ein anderer. Bakugou richtet seinen Blick auf die Männer und Frauen vor ihm, eine weitere Person schiebt sich von hinten hindurch und kommt auf ihn zu gerannt. „Bakugou!", Kirishimas Erleichterung ist deutlich aus seiner Stimme zu hören. „Endlich haben wir dich gefunden!", er reißt seine Fesseln aus der Befestigung, bedeckt den geschändeten Körper mit einer Decke.

„Kiri ... shima.", Bakugous Stimme ist schwach und kaum zu hören. „Wir bringen dich hier raus.", versichert er seinem Partner und hebt ihn hoch. Schmerzhaft stöhnt der Blonde auf. „Ich ... nein, n-nicht.", keucht er schwach und versucht seinen Blick auf seinen Partner zu fokussieren. Doch er kriegt keine Konturen zu fassen und sieht daher nicht den panischen Ausdruck in Kirishimas Augen. „Keine Sorge. Wir bringen dich ins Krankenhaus.", sagt er ernst, drückt Bakugou noch fester an sich. Er hätte es sich nicht verzeihen können, wenn er seinen Partner nicht gefunden hätte. Vor dem Gebäude stehen mehrere Polizeiwagen und viele Schaulustige haben sich angesammelt. Kirishima steuert einen Krankenwagen an, die Türen werden von anderen Polizisten geöffnet, als sie ihn kommen sehen.

Als sich die schweren Türen hinter den beiden jungen Männern wieder schließen und den Lärm von draußen fernhält, hört Kirishima Bakugou leise in seinen Armen vor Schmerzen wimmern. Der Notarzt bedeutet ihm seinen Partner auf die Liege zu legen. „Hey, alles gut. Du bist in Sicherheit.", versucht Kirishima seinen Partner zu beruhigen, der heftig angefangen hat zu zittern. Der Blonde krümmt sich auf der Liege sofort zusammen, umschlingt seinen Körper mit seinen Armen. „Was hat er?", fragt Kirishima den Arzt entsetzt. Dieser fasst den Blonden zuerst an der Stirn, danach fühlt er dessen Puls. Etwas gröber muss er seinen Patienten dazu zwingen ihn anzusehen. Bakugou stöhnt bei dieser Behandlung ein weiteres Mal gequält auf. Als der Arzt mit seiner Untersuchung geendet hat, macht er einen Schritt zurück und sieht den Rothaarigen abwartend an. „Hat er einen Dom?", fragt er gerade heraus. Angesprochener nickt. „Sind sie sein Dom?".

Kirishima blinzelt, fährt zusammen und fuchtelt mit den Armen vor dem Körper. „N-Nein.", sagt er hektisch. Der Arzt zieht die Augenbrauen zusammen und sieht zu seinem Patienten herüber. „Was hat her?", hakt Kirishima mit unruhig nach. „Er wurde in ein Spiel gezwungen und es wurde nicht beendet.", erklärt der Arzt. Dem Polizisten bleibt die Luft weg. Er sucht den Blickkontakt zu seinem Partner, welcher auch seinen sucht. „L-Lass ... es.", keucht Bakugou, da er auch ohne, dass er seinen Partner genau erkennen kann, weiß was gerade in ihm vorgeht. „Ich bringe ihn zu seinem Dom.", sagt Kirishima fest. „Gut! Er wird nicht mehr lange durchhalten.", ermahnt ihn der Arzt zur Eile. Ohne auf Bakugous schwachen Protest zu hören, trägt er ihn wieder aus dem Krankenwagen und hin zu seinem Auto. „Ich weiß du willst das nicht, aber ich will dich nicht verlieren.", kommentiert der Rothaarige Bakugous knurren.

„Wo i-ist ... er?", fragt der Blonde, als er auf den Beifahrersitz gebettet wird und sein Partner kurze Zeit später auf den Fahrersitz hüpft. „Ich habe eine Ahnung, aber sicher bin ich mir nicht.", er startet den Motor und fährt mit durchdrehenden Reifen los. „Dummkopf.", nuschelt Bakugou und lächelt schwach, seine Lider werden schwer und drohen zu zufallen. „Hey! Bakugou, bleib wach!", heftig rüttelt er seinen Partner an der Schulter wieder wach. „Bleib bei mir!", es klingt eher nach einem Fluchen, als nach einem Flehen. Bakugou sieht seinen Partner träge an, seine roten Augen sind glasig und trüb und es fällt ihm zunehmend schwerer etwas zu fixieren.

Mit quietschenden Reifen und heulenden Motor brettert Kirishima die Straßen entlang, nimmt keinerlei Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer. Immer wieder muss er Bakugou bei Bewusstsein halten, muss ihm wehtun, damit er bei ihm bleibt. Und so kommt er mit qualmenden Bremen vor einem zwielichtigen Etablissement zum stehen. Die Türsteher stehen schon mit gezückten Waffen vor seinem Wagen, da er fast in den Laden gefahren wäre. Er öffnet die Fahrertür, hebt seine Hände nach draußen, um zu zeigen, dass er unbewaffnet ist. „Tut mir Leid, aber es ist ein Notfall!", ruft er und die Türsteher senken den Lauf ihrer Pistolen leicht. Darauf bedacht den beiden Männern immer zugewandt zu sein, bewegt er sich langsam auf die andere Seite seines Autos. „Ich helfe meinem Partner auszusteigen.", erklärt er und wartet auf eine Zustimmung der Männer, die Tür öffnen zu dürfen. Kurz sehen sich die Männer an, sie haben schon durch die Scheibe die zweite Person gesehen und nicken schließlich.

Erleichtert schwingt Kirishima die Tür auf und hebt Bakugou mach draußen. Skeptisch wird er dabei beobachtet, wie er auf das Etablissement zugehen will. „Was soll das?", fragt einer der Türsteher. „Ich muss zu eurem Boss.", sagt Kirishima ernst und schenkt dem Mann einen finsteren Blick. „Der ist nicht da. Und selbst wenn, warum sollte er einen Bullen empfangen?", antwortet der andere. „Weil das hier sein Sub ist!", brüllt der Rothaarige wütend. Die beiden Männer sehen sich verwundert an, dann fangen sie an zu lachen. „Unser Boss hat keinen Sub!", lacht der eine. Zähneknirschend betrachtet Kirishima die beiden Männer vor sich. Bakugou krallt sich in das Shirt seines Partners und versucht keinen Laut zu machen, doch das heftige Zittern spürt der Rothaarige dennoch. „Tut mir leid, Bakugou.", entschuldigt er sich in Gedanken, bevor er seinen Partner dem einen Türsteher entgegen wirft. Überrumpelt fängt dieser den Blonden auf, der andere ist genauso überrascht, doch bleibt nicht lange genug bei Bewusstsein, um diese Tat zu hinterfragen.

Kirishima hat dem einen Türsteher schnell entwaffnet und in den Magen geboxt, dem anderen tritt er, so Leid es ihm auch tut, in die Weichteile. Ächzend vor Schmerzen fällt er auf die Knie und lässt auch Bakugou zu Boden fallen. Mit einem heftigen Schlag gegen den Kopf, befördert Kirishima auch den zweiten Türsteher ins Land der Träume. „Tut mir leid, tut mir wirklich leid.", wiederholt er nun laut, als er seinen Partner sanft wieder hochhebt. „Schlau.", kommentiert dieser nur mit zusammen gebissenen Zähnen seine Aktion von eben.

Rape me!Where stories live. Discover now