Kapitel 124: Dämonenweltliches Leben

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• Mattheo •

Der Geruch meines heimlichen Liebhabers hängt mir tief in der Nase. Ich bin schon wieder eine Weile wach, bleibe aber einfach in Rhys' tiefer Umarmung liegen.

„Du bist ganz schön anhänglich, mein kleiner Jungvampir", stichelt Rhys mich nun amüsiert an.

„Wenn das so ist, kann ich auch gehen", antworte ich provokant zurück.

Sofort löst Rhys seine Umarmung und eröffnet mir den Weg, um problemlos aufstehen zu können.

„Bitte, tu dir keinen Zwang an", meint er lachend und mustert mich wohlwissend.

Der Schuft spielt mit meiner Überforderung durch den Sinnesentzug. Ich glaub's nicht! Na warte, das kannst du haben!

„Dann gehe ich jetzt mal ein paar dämonische Männer aufreißen", entgegne ich frech und bin im Begriff aufzustehen.

Es hat genau die Wirkung, die ich beabsichtigt habe. Anstatt mich gewähren zu lassen umfängt er mich nun wieder streng und drückt mich erbarmungslos an sich.

„Du solltest den männlichen Vampir in mir niemals derart herausfordern", informiert Rhys mich und zieht meinen Geruch tief in seine Nase.

Im nächsten Moment dreht er uns soweit um, dass ich unter ihm liege und er eindrucksvoll über mir hockt.

„Ich werde jeden ausschalten müssen, der dir auf diese spezielle Art und Weise näher kommen will. Egal ob Mann oder Frau", raunt er mir nun selbstgefällig in mein Ohr.

„Deine Besitzansprüche sind verdammt erotisch", stöhne ich unter ihm und mein Gehirn beendet bald sämtliche Dienste.

„Sag das doch gleich", meint Rhys amüsiert.

Bevor ich allerdings darüber nachdenken kann was er meint, beginnt er mich mit seinen stürmischen Küssen zu belagern. Ich kann einfach nicht anders als seine Muskelpartien anzufassen und mit meinen Fingern zu erfühlen. Diese ganze stockdustere Nummer hier verstärkt das Gefühl um einiges.

Sogar aus seiner Kehle entringt sich ein tiefes Stöhnen und ein leises Knurren.

Das hier wird definitiv länger dauern. Und ich hoffe, keiner wird uns arg vermissen.

• Yara •

„Kämpfen wir heute miteinander?", frage ich Amon mit dem liebsten Blick den ich aufbringen kann.

Der neue Tag ist angebrochen und zufrieden verweile ich noch eine Weile in Amons behütenden Armen.

„Meinen kleinen Halbdämonen Sprössling zu töten, steht eigentlich nicht auf meinem Tagesplan", raunt Amon mir lachend zu.

„Boar Amon!", entgegne ich augenrollend, muss aber grinsen.

Ich fühle mich nun wie zuhause, meine kurze melancholische Stimmung von gestern Nacht ist beinahe wie weggepustet.

Nach ein paar weiteren Momenten des Nichtstun erheben wir Zwei uns schließlich und ich mache mich für den Tag fertig. Amon wartet solange geduldig auf mich und schmunzelt so vor sich hin.

Ihr könnt sagen was ihr wollt, aber er liebt das!

Als ich dann fertig bin, schlendern wir gemütlich in das Wohnzimmer und dort finden wir bereits Yael und Aaru vor. Grinsend sehen die Zwei mich nun an und werfen sich verstohlene Blicke zu. Aaru schafft das dank seinem Erdmagie Raster auch ohne etwas sehen zu können.

Sofort verstecke ich mich hinter Amon und amüsiert drückt er mich nun an sich.

„Dich hinter dem Schattendämonenkönig zu verstecken zählt nicht", meint Yael belustigt.

Vampirkind Yara IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt