Kapitel 49: Bedeutsame Besprechung

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• Mattheo •

Grinsend hält Isajah mich zurück. Am liebsten würde ich aufstehen und Yara und Sorin hinterher laufen nur um zu sehen, was zum Geier er mit ihr anstellt. Aber Isajah der Verräter hält mich eisern zurück.

„Du solltest dich wirklich niemals an Sorins Fersen heften, das kann er auf den Tod nicht ausstehen", meint Isajah und wirft mir ein entschuldigendes Lächeln zu.

„Was auch immer er mit ihr vorhat, lass ihn. Du kannst sie später befragen", rät auch Daryun mir mit einem vielsagenden Blick.

Na gut, in Ordnung. Die Zwei werden den gruseligen Vampirbruder besser kennen als ich, ich vertraue dahingehend gerne auf das Urteilsvermögen der Zwei.

Wie auf heißen Kohlen sitze ich gefühlt eine Ewigkeit auf dem Sofa und vertreibe mir mit ausgiebigen Neckereien mit Isajah die Zeit.

Von den Vampirbrüdern mit denen ich mich am Besten verstehe, ist Isajah auf Platz 2, unmittelbar nach Jaron der die ungeschlagene Platz 1 ist.

Schließlich treffen Sorin und Yara dicht gefolgt von Thorne endlich wieder im privaten Wohnbereich der königlichen Familie ein. Nach einem kurzen Besuch im Regierungszimmer, der den lauten Lachern nach ziemlich lustig sein muss, setzt Sorin Yara auf dem Sofa ab und ruft die Besprechung aus.

Nun warte ich mit gespanntem Blick auf Yaras Enthüllung.

• Yara •

Gerade will ich meinen Sorin Bericht gegenüber Mattheo ausführen, da steht Vittorius plötzlich hinter mir.

„Zwei organisatorische Sachen", verkündet er und schaut uns an. Aufmerksam schauen wir hoch.

„Erstens, Yara dein nun altes Gemach werde ich an Mattheo übergeben. Lucan stört es zwar nicht, dass Mattheo bei ihm wohnt, aber so ist es besser. Und für den zweiten Punkt reden wir unter vier Augen", sagt Vittorius und hält mir seine Hand hin.

Natürlich ergreife ich sie und er zieht mich kurzerhand in unser Schlafgemach. Gleich nachdem er die Tür schließt, will ich ihn fragen was es denn unter vier Augen zu besprechen gibt.

Allerdings unterbricht mein Gehirn sofort seine Funktionen, als Vittorius mich komplett unerwartet mit seinem Körper am nächsten Schrank fixiert und mir einen stürmischen innigen Kuss auf den Mund drückt. Voller Genuss hält er dabei mit einer Hand meine beiden Handgelenke über meinem Kopf fest und seine andere Hand umfässt zielstrebig meinen Hals.

Dann lässt er mit seinem Mund von mir ab und schaut mir absolut selbstgefällig in meine völlig überraschten Augen.

„Sprachlos?", fragt er breit grinsend und fährt mit seinem Daumen über meinen Mund.

„Deswegen bin ich aber eigentlich nicht hier", raunt er in mein Ohr und mein Körper wölbt sich ihm absolut verräterisch entgegen.

Ach so?

„Das verschieben wir auf nach der Besprechung", sagt er nun selbstgefällig und lässt mich plötzlich los. Sanft streicht er mir über die Wange und drückt mir einen Kuss auf die Stirn.

Kurz stehe ich echt planlos im Raum und frage mich doch tatsächlich wie ich hier her gekommen bin und was ich hier eigentlich mache. Dann nimmt mein Gehirn den Blutkreislauf wieder auf.

„Weswegen bist du denn eigentlich hier?", frage ich und grinse in mich hinein.

„Ich wollte dich fragen ob es dir recht ist, wenn ich die ganze Vision um Aaru und den Todesgott in der Besprechung ausführe. Das tue ich nämlich nur mit deinem Einverständnis. Ich würde meine Einheiten gerne darauf sensibilisieren", erklärt er nun mit Gedanken wieder ganz bei der Arbeit.

Vampirkind Yara IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt