ƙαριƚҽʅ Ձ૦

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„Nein", sagte ich nur kurz angebunden und sah in Alanas Augen regelrecht, wie ich ihr erneut weh tat. Etwas in mir sträubte sich dagegen, sie so zu behandeln, aber der andere Teil von mir wusste, dass dies der einzige Weg war, um ihr klar zu machen, dass ich mich nicht neu verlieben wollte oder konnte.

„Ich hätte genauso gut Rob heiraten können! Nur dass er wahrscheinlich sogar netter gewesen wäre", fuhr Alana mich an. Etwas funkelte in ihren Augen, was ich auf die Schnelle als Tränen identifizieren konnte. Mehr Zeit sie zu betrachten gab sie mir nicht mehr, denn jetzt war Alana es, die sich umdrehte und vor mir flüchtete, so wie ich es eben noch getan hatte. Resigniert seufzend drehte auch ich mich wieder um, um mich auf den Weg zurück in meine Wohnung zu machen.

Alana kam erst gegen Abend zurück. Sie sah wirklich verheult aus, als sie zur Türe hinein kam und sich an mir vorbei ins Bad schleichen wollte. Ich hielt sie nicht auf, steckte nur wieder meine Nase in das Buch, welches ich gerade las.

„Ich geh dann mal schlafen", hörte ich sie einige Minuten später hinter mir sagen, sodass ich mich umdrehte.

„Ich komme auch gleich", erwiderte ich versucht nicht ganz so eiskalt zu klingen. Sie deutete nur ein Nicken an und verschwand in ihrem Pyjama in unserem Schlafzimmer. So stand ich auch auf, duschte noch schnell und ging mit dem festen Vorsatz mich bei ihr zu entschuldigen, ebenfalls ins Schlafzimmer.

Alana lag eng eingewickelt unter der Decke. Sie hatte sich auf die Seite, die am weitesten von der Türe entfernt war, hingelegt. So nah wie sie an der Bettkante lag, fürchtete ich, sie könnte jeden Moment aus dem Bett kullern.

„Alana, bist du noch wach?", flüsterte ich, während ich mich auf die andere Seite des Bettes legte und ziellos an die Decke starrte, da Alana ihren Blick von mir abgewandt hatte.

„Hm?", gab sie kaum hörbar von sich, als hätte ich sie bereits aus einem leichten Schlaf gerissen.

„Ich wollte dich nicht wecken", sagte ich sofort in einem hoffentlich versöhnlichen Tonfall. Es war so lange her, dass ich versucht hatte, sanft zu sprechen, dass es sich seltsam anfühlte.

„Hast du nicht", meinte sie. In ihrer Stimme lag kein Funken Wärme, aber unfreundlich klang sie dennoch nicht.

„Können wir reden?" Sie nickte schwach, drehte sich aber immer noch nicht zu mir um. Ich konnte es ihr auch nicht verdenken.

𝒵𝓌𝒶𝓃𝑔𝓈𝒽𝑒𝒾𝓇𝒶𝓉Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora