ƙαριƚҽʅ ١େ

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„Dafür, dass du mich nicht dazu gezwungen hast, dir gerecht zu werden." Überrascht sah ich sie noch etwas genauer an. Ihre wilden Locken waren so verstrubbelt, dass sie ziemlich von ihrem Kopf abstanden. Sie hatte mehr Locken als Lily. Ich nickte.

„Sehe ich ihm ähnlich, diesem Rob?"

„Nein, eigentlich nicht großartig. Deine Augenfarbe ist ähnlich wie seine, aber viel mehr ist da nicht", antwortete sie und zog die Decke, die bis eben noch auf Hüfthöhe gelegen hatte, über ihren Oberkörper.

„Du brauchst dich nicht für deinen Körper zu schämen", sagte ich sofort mit Blick auf ihre Finger, die immer noch die Decke an Ort und Stelle hielten, obwohl sie auch so liegen geblieben wäre. Alana zuckte nur mit den Schultern und mied meinen Blick. „Alana, du bist perfekt, so wie du bist." Jetzt zwang sie sich zu einem Nicken.

„Lily ist es, die mir ähnlich sieht, oder? Wie hast du sie verloren?" Dass Alana ihren Namen aussprach, deutlich machte, nicht Lily zu sein, brach mich ein Stück weit erneut. Es nicht nur zu wissen, sondern auch noch gesagt zu bekommen, drohte mich erneut zu Tränen zu treiben.

„Ja, sie sieht dir ähnlich", brachte ich mit kratziger Stimme hervor. „Sie starb. Es war meine Schuld." Ich musste mich räuspern, um wieder etwas Stimme zu haben.

„Das tut mir leid", sagte Alana ehrlich betroffen.

„Und Rob?", lenkte ich vom Thema ab.

„Na ja, ihn gibts es noch, aber er ist ein Todesser, wie ich erfahren musste. Ich hatte Hoffnung, er würde mich heiraten, aber es stellte sich heraus, dass er mich all die Jahre nur angelogen hatte, ein Freund zu sein, und eigentlich ein Spitzel gewesen war", erzählte nun sie. Unschlüssig, was ich darauf sagen sollte, sah ich sie einfach nur an. „Es ist nett, dass du fragst."

„Ich habe die Frage nur zurückgegeben", erwiderte ich, was sie zum Schmunzeln brachte. „Stehen wir auf?"

„Meinetwegen", antwortete Alana, schien aber nicht so wirklich zu wollen. 

𝒵𝓌𝒶𝓃𝑔𝓈𝒽𝑒𝒾𝓇𝒶𝓉Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt