ƙαριƚҽʅ ١૦

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Ich brauchte mehrere Versuche, um die Knöpfe meiner Robe zu schließen, für die ich mich schlussendlich entschlossen hatte, schwarz, schwarz und nochmals schwarz. Kein Umhang, nur der knielange Robensaum. Einzig allein das weiße Hemd hob sich von dem Dunkel ab, was nur an Kragen und Ärmeln hervorlugte.

Unerwartet klopfte es an der Tür, noch während ich die letzten zwei Knöpfe hatte schließen wollen. Mit einer Hand an meinem offen stehendem Kragen öffnete ich mit der anderen die Tür.

„Äh, könnten Sie mir helfen?", fragte Rickman schüchtern und deutete an die Rückseite ihres Kleides, das sie trug. Es war dunkelgrün, recht eng und kam kaum an ihre Knie heran. Eingefroren betrachtete ich sie und rührte mich nicht, überrascht von ihrer Schönheit, die sie bis eben noch ganz gut versteckt hatte. Ihre grünen Augen sahen mich nur sehr zögerlich an.

„Sorry", murmelte ich, schüttelte mich, um meine Unaufmerksamkeit loszuwerden und mich wieder auf sie zu konzentrieren.

„Nur zu machen", meinte sie und drehte sich um. Am Rücken des Kleides befand sich ein Reißverschluss, der sehr weit hinunter reichte. Sichtlich verkrampft und mit unruhigen Finger angelte sie nach ihren Haaren, um sie sich aus dem Nacken zu ziehen. Ich konnte nicht anders als meinen Atem über ihren Körper streichen zu lassen. Wir würden uns heute sowieso näher kommen als gewollt. Warum sollte ich sie also nicht jetzt schon etwas zappeln lassen? Als meine Finger nach dem Reißverschluss griffen, fuhr sie leicht zusammen. Ihre Härchen stellten sich auf. Langsam zog ich an dem Verschluss, um ihren Rücken mit der nahezu perfekten Haut vor meinen stechenden Blicken zu verbergen.

„Danke", vernuschelte sie und drehte sich wieder zur mir um. Ihr Blick wanderte sofort zu meinem Kragen, der auch ihr einen recht weiten Blick auf meinen freien Oberkörper erlaubte. Gefiel ihr etwa, was sie sah? Ich konnte ihren Blick jedenfalls nicht deuten.

„Wir sollten von dem Sie weg", sagte ich unvermittelt. So war wenigstens sprachlich das Eis weitestgehend gebrochen.

„Okay."

„Können wir?", fragte ich, meinen Kragen endlich zuknöpfend. Meine Finger beobachtend, nickte Alana kaum merklich.

Schweigend und beide höchst widerwillig verließen wir nun gemeinsam meine Wohnung, falsch, ab gleich würde es auch ihre Wohnung sein.

„Severus?", vernahm ich ihre Stumme, kurz bevor wir das Schulleiterbüro erreicht hatten. Mit einem süffisanten Grinsen auf dem Gesicht schaute ich ihr dabei zu, wie sie sich regelrecht an meinem Vornamen verschluckte.

„Gleich, der Kuss-", stotterte sie und sah mich fragend an.

„Was ist damit?", ebenfalls fragend hob ich eine Augenbraue und betrachtete sie abschätzend. Ihr war es ganz eindeutig peinlich, mich darauf anzusprechen, geschweige denn, ihre Worte gleich in die Tat umzusetzen.

„Unauffällig, okay?", bat sie so leise, ich verstand es kaum. Augen rollend nickte ich und öffnete dann die Tür. Drinnen erblickte ich Minerva und einen weiteren Typ. Immerhin hatte sie nicht jeden eingeladen zuzuschauen, wie ich mich zum Affen machte.

𝒵𝓌𝒶𝓃𝑔𝓈𝒽𝑒𝒾𝓇𝒶𝓉Donde viven las historias. Descúbrelo ahora