ƙαριƚҽʅ ١١

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„Da seid ihr ja, sehr schön", begrüßte sie uns. „Ich schlage dann auch vor, dass wir direkt beginnen", damit gab die dem anderen Typ einen Wink, der sofort begann, uns an Ort und Stelle zu bringen. Monoton begann er seine Sätze hinunter zu rattern. Untätig und scheinbar fehl am Platz stand ich nun also vor Alana, die konsequent Blickkontakt mied. Minerva hingegen konnte ihre Augen nicht von mir lassen und grinste ununterbrochen.

„Wollen Sie, Alana Rickman, den hier anwesenden Professor Severus Tobias Snape zu Ihrem Mann nehmen, ihn ehren, in guten wie in schlechten Zeiten?"

Stille.

Zeit, in der Alana ihren Widerwillen hinunter würgen musste und sich sichtlich gegen ein heftiges Kopfschütteln streunen musste. Der Typ in dem schwarzen Umhang sah sie verwundert an. Schließlich, nach einem Blick zu Minerva und mir, rang sie sich ein kurzes Nicken ab.

„Wollen Sie, Severus Tobias Snape, die hier anwesende Alana Rickman zu Ihrer Frau nehmen, sie ehren, in guten wie in schlechten Zeiten?", wand er sich dann müde an mich. Auch ich nickte nur matt.

„Wenn Sie sich nun bitte die Hände geben würden", forderte er. Gesagt, zögerlich getan. Ihre zerbrechlich wirkende Hand zitterte unablässig in einer.

„Hiermit erkläre ich Sie zu Mann und Frau", damit schwang er seinen Zauberstab und verband unsere Hände mit einem glitzerndem Fädchen wie bei einem unberechenbaren Schwur. Im Prinzip war das hier auch nichts anderes.

„Sie dürfen die Braut nun küssen!" Ich darf? Muss also nicht, oder wie sollte ich das hier verstehen? Auf Knopfdruck schoss Alana ein kräftiger Rotton ins Gesicht, als sie mir in die Augen blickte. Sie wollte nicht, ganz eindeutig. Ich wusste nicht, ob ich diese Abneigung begrüßen sollte, weil ich schließlich nicht anders empfand, oder ob es mich stören sollte, dass sie mich für wirklich so abstoßend hielt. Was hatte ich schon erwartet?

Nach kurzem Zögern nahm ich ihr Gesicht in beide Hände, fürchtete sie könnte sich mir entziehen und legte meine Lippen auf ihre. Wobei, eher halb auf ihre Wange. Ich berührte sie kaum und zog mich schon wieder zurück. Mit einem Zufrieden?-Blick sah ich abfällig zu ihr. Der Rotton auf ihren Wangen hatte noch mehr an Intensität gewonnen. Genervt schnaubend drehte ich mich weg und ließ den Raum rücksichtslos auf andere hinter mir. Die Tür knallte mit Nachdruck ins Schloss. Meine Schritte führten mich automatisch die Treppen hinauf, anstatt hinunter in Richtung meiner Wohnung. Wie verloren kam ich schlussendlich auf dem Astronomieturm an.

𝒵𝓌𝒶𝓃𝑔𝓈𝒽𝑒𝒾𝓇𝒶𝓉Where stories live. Discover now