ƙαριƚҽʅ ١

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Jetzt jedenfalls hatte mir Shacklebolt zusammen mit Aberforth zu verstehen gegeben, was ich zu tun hatte; eine Frau heiraten. Eine, die ich nicht einmal kannte. Schon seit einigen Sekunden schüttelte ich fortwährend mit dem Kopf. Nein, das würde ich ganz sicher nicht tun, nur um ihr zu helfen. Ihr, einer wildfremden Frau.

„Ihr habt sie ja wohl nicht mehr alle!", warf ich den beiden ungehalten vor.

„Ich weiß, das klingt verrückt, aber es muss wirklich sein. Es gibt keinen anderen Weg, sie vor den Todessern zu schützen", sprach Aberforth unangenehm ruhig auf mich ein.

„Das ist mir egal", wehrte ich mich fast wie ein kleines Kind. Doch in diesem Moment war es mir egal, dass ich mich aufführte, als wäre ich keine drei Jahre alt.

„Bitte, Severus, wir haben nicht viel Zeit. Voldemort ist zwar tot, aber seine Anhänger verschwören sich. Wir können sie nur schützen, indem du sie heiratest", erklärte Shacklebolt erneut, was bei mir nur noch mehr Fragen aufwarf. Wovor schützen? Wie sollte eine Hochzeit dabei helfen? Warum ausgerechnet ich?

„Heirate du doch eine Unbekannte", schlug ich ihm im scharfen Ton vor.

„Selbst wenn ich es tun würde, wäre es sinnlos. Ein Todesser muss sie heiraten", antwortete er in wirren Rätseln.

„Ich bin kein Todesser!", echauffierte ich mich, hielt weiterhin dagegen und versuchte Argumente zu finden.

„Aber in den Augen vieler Todesser bist du es. Was aber ganz besonders wichtig ist, ist das Todessermal. Das ist das einzige, was wirklich zählt", meinte nun wieder Aberforth.

„Ich mache es aber nicht. Ihr müsst euch jemand anderen suchen."

„Das geht nicht! Du bist nun einmal der einzige Todesser, dem wir trauen können."

„So, könnt ihr das? Was, wenn ich wieder auf die falsche Seite wechsle?", fuhr ich die beiden an.

„Du hast dir soeben die Frage selbst beantwortet, indem du falsche Seite gesagt hast", klugscheißerte Aberforth. Unerwartet effektiv hatte er mir mit diesem Satz den Wind aus den Segeln genommen. Ohne ein Wort der Widerrede starrte ich ihn an, als hätte ich noch nie einen Menschen gesehen.

„Warum?", fragte ich schließlich und stand von meinem Platz den beiden gegenüber auf, um im Raum auf und ab rennen zu können. Minerva beobachtete mich die ganze Zeit, wie ich hin und her lief und offensichtlich überlegte.

𝒵𝓌𝒶𝓃𝑔𝓈𝒽𝑒𝒾𝓇𝒶𝓉Where stories live. Discover now