Imagine (Steve Rogers) Part 3

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Ein Schluchzen ließ mich erstarren. Ich sah mich um und sah zur Tür zu meiner rechten. Es war Steves Zimmer. Vorsichtig ging ich näher und auch sicher zu sein das die Geräusche von seinem Zimmer kamen. Ich hörte ein erneutes schniefen und seufzte. Sollte ich hinein gehen und fragen ob alles okay ist?
Nach kurzer Überlegung klopfte ich an und öffnete dann langsam die Tür. Ich streckte den Kopf durch die Tür und sah Steve an der Bettkante sitzen. In der Hand hielt er ein Stück Papier, nein, ein Foto! Er hatte nicht einmal bemerkt das ich hinein gekommen bin. „Stevie?", fragte ich und war kurz selber überrascht das mir sein Kosename herausgerutscht ist. Schnell sah er auf und sprang förmlich auf. „Y/n! Was machst du hier? So spät?", fragte er und wischte sich schnell verlegen die Tränen weg. Das Foto hielt er hinter seinen Rücken. Ich seufzte. „Steve I-ich... a-alles okay?", fragte ich und ging etwas näher zu ihm. „Hmm? Was? Ja alles okay ich... ich habe nur... nicht wichtig...", bevor er was machen konnte hatte ich das Foto hinter seinem Rücken hervorgeholt. Erstarrt sah ich auf das Bild. Es war ein Bild von Steve und mir auf einem von unseren Dates. Er hatte ein Picknick arrangiert und wir hatten eine wunderschöne Aussicht. Ich lag auf seiner Brust und wir sahen beide mit Grimassen in die Kamera. Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen.
„Erinnerst du dich an den Tag?", fragte auf einmal Steve und riss mich aus meinen Gedanken. „Ja klar...", meinte ich und musterte erneut das Bild, „Ich hab dir erklärt wie Google funktioniert", schmunzelte ich. „Ja und ich habe es erst kapiert als du mir es gezeigt hast", lächelte Steve und ich nickte grinsend. „Und dann haben wir 40er Musik gehört!", sagten wir beide gleichzeitig und mussten daraufhin kurz lachen. „Ja das war ein wundervoller Tag...", murmelte ich und sah wieder auf das Foto. Es wurde still zwischen uns bis ich seufzte. Steve sah zu Boden. Als er zu mir auf sah glitzerte Wasser in seinen Augen. „E-es tut mir so l-leid y/n...", seine Stimme zitterte. Ich wollte gerade etwas sagen doch er meinte: „Ich weiß... I-Ich weiß...
I-Ich war ein Idiot und habe den größten Fehler meines Lebens gemacht. I-Ich habe dich Verletzt und I-Ich kann mir gar nicht vorstellen wie schlimm das für dich gewesen sein musste... U-und glaub mir bitte... In der Sekunde in der ich den Jet betrat bereute ich es... Ich bereute es dich verlassen zu haben, ich bereute es dich einfach zurück zu lassen, ein Leben ohne dich...", Steve hielt seine Tränen nicht mehr zurück sonder ließ es zu und ließ ihnen freien Lauf, „Und ich kann es immer noch nicht... ich kann mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen... Denn I-Ich schwöre dir... In all den Jahren. I-in a-all den fünf Jahren gab es keinen einzigen Tag an dem ich es nicht bereut habe. An dem ich mich nicht in den Schlaf geweint habe weil ich wünschte du wärst hier. An dem ich mich nicht dafür gehasst habe was ich getan hatte. An dem ich nicht einfach wieder zurück fliegen wollte ich aber einfach zu viel Angst davor hatte wie du reagieren würdest. An dem ich nicht dich anrufen oder dir schreiben wollte...", geschockt und perplex sah ich ihn an. Ich wusste nicht was ich sagen sollte in mir gab es gerade einen Konflikt von Emotionen und Gefühlen. Langsam spürte ich wie auch mir die Tränen hochkamen. Steve schniefte kurz. „Und ich liebe dich immer noch... Und, Gott, du kannst dir gar nicht vorstellen was ich darum geben würde um dir zu beweisen das es mir leid tut... I-Ich weiß ich kann das nicht rückgängig machen aber wenn es einen Weg gebe würde ich alles dafür tun...", er sah zu Boden und mir liefen die Tränen nur so hinunter.
„S-Steve I-ich...", ich seufzte. Kurz zögerte ich doch dann nahm ich seine Hände vorsichtig in meine. Steve sah überrascht zu mir auf und drückte meine Hände sanft. Die Berührung zwischen uns war alles was es brauchte. Ich brach in Tränen aus und meinte: „Ich habe dich vermisst". Ich fiel ihm um den Hals und drückte ihn an mich. Steve umarmte mich sofort zurück und schluchzte ebenfalls auf. Flashbacks, Gefühle und Emotionen kamen alle zurück durch diese Umarmung. Unsere gemeinsamen Momente zusammen waren sie auch noch so unbedeutend. Ich wollte ihn am liebsten nie mehr loslassen.
Steve hatte seinen Kopf in meinem Nacken vergraben und murmelte: „Ich auch... Ich auch... I-ich habe dich auch vermisst...". Eine Weile standen wir so da bis ich mich langsam wieder löste. Steve legte seinen Kopf auf meine Schulter und ich legte meine Hände auf seinen Rücken. „Gibt es irgendwie einen Weg das du mir verzeihen kannst...?", fragte er leise das ich es fast nicht hörte. „I-ich...", ich überlegte und seufzte schließlich. Ich löste mich damit ich ihn ansehen konnte. Er sah zu mir. „... weiß es nicht...", atmete ich aus. „Ich weiß es nicht Steve... Ich brauche Zeit um zu überlegen ob ich das wieder kann...", meinte ich. Steve nickte. „Klar, klar... alles was du willst... Nimm dir so viel Zeit wie du brauchst...", meinte Steve. „Und wenn wir es wieder versuchen mit uns dann fangen wir von vorne an... Irgendwann knüpfen wir dann an wo wir aufgehört haben Okay...?", fragte ich und Steve nickte. „Okay...", er nahm meine Hände. Ich küsste ihn sanft auf die Wange und legte meine Stirn an seine. „Womit habe ich so ein Glück verdient...?", fragte er leise und ich lächelte sanft. „Finden wir es heraus", meinte ich spaßhalber und Steve lächelte.

Chris Evans Oneshot Where stories live. Discover now