Imagine (Steve Rogers) Part 2

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*5 Jahre später*

Nervös mit dem Fuß wippend saß ich in dem Jet der uns nach Wakanda bringen würde. Ich konnte das nicht. Ich war nicht bereit dafür. Allein der Gedanke ihn wieder zu sehen brachte mich fast zum weinen. Wie würde es wohl sein? Würde er sich freuen? Hatte er womöglich eine andere?
Er hatte mir damals das Herz gebrochen. Es war in tausend Stücke zersprungen und zerrissen. Keiner konnte mir in dieser Zeit helfen. Ich weinte mich in den Schlaf, aß nichts, Trank nichts geschweige den tat ich etwas. Oft saß ich einfach nur da und starrte in die Luft. Nat war immer für mich da doch es dauerte eine Weile bis ich in den normalen Alltag zurückkam. Der Verlust von den Nahrungsmitteln und Wasser brachte mich fast zu Kollapsen. Nur schwer holte ich die verlorene Kraft wieder auf.
Doch nun waren schließlich fünf Jahre vergangen und mir ging es besser denn je. Naja. Bis zu dem Zeitpunkt an dem mir mein Dad mitteilte das wir nach Wakanda fliegen würden.
„Y/n...? Y/n!", riss mich Natasha's Stimme aus meinen Gedanken. „Alles okay? Ich habe mit dir geredet", meinte sie besorgt. „Alles gut...", seufzte ich. „Entschuldige", „Was wirst du tun wenn er auch dort ist?", fragte sie. „Ich habe keine Ahnung...", seufzte ich. „Dann denk dir schnell was aus denn wir sind da", „Was?!", ich sah mich um und die anderen stiegen schon aus. Schnell folgte ich ihnen und da standen sie schon. Unter ihnen Steve. Er hatte sich sehr verändert. Sein Bart ließ ihn viel bedrohlicher aussehen und männlicher. Seine Haltung war, Militär-Style-mäßig, aufrecht und die Schultern leicht nach hinten gestreckt. Seine Hände hielten die Gürtelschnalle seiner schon sehr zerstörten Uniform. Ich musste mich abhalten ihn anzustarren. Neben ihm standen Sam, Bucky, Wanda, Vision und Clint. Freudig umarmten uns Wanda und ich. Danach lief Bucky mir strahlend in die Arme und Sam machte mit. Vision, wie immer, grüßte mit einem einfachen Händeschütteln. Clint umarmte mich als letzter bevor ich vor Steve stand. Er sah auch etwas aus dem Konzept geworfen aus. Das wusste ich denn immerhin hatten wir in unserer Vergangenheit sehr viel miteinander zu tun gehabt. Meine Gedanken rasten nur so und ich überlegte fieberhaft was ich sagen sollte. Plötzlich kam in mir die Wut hoch. All den Schmerz den ich wegen ihm durchleben musste und er hatte sich nicht einmal gemeldet. Ich entschied mich für ein kühles: „Captain Rogers". Und nickte leicht mit dem Kopf bevor ich mit den anderen in den riesigen Palast ging.

Der Tag war lang und am Abend gingen alle erschöpft in ihre Zimmer. Bis auf mich. Ich erkundigte noch etwas den Palast und kam schließlich in das Hauptzentrum. Dort sah ich kurz aus den großen Fenstern auf Wakanda. Es war wunderschön hier. So friedlich und unschuldig. Keiner wusste das es existierte, nur die Leute hier. Isoliert und versteckt.
„Du bist genauso schön wie an dem Tag als ich dich das letzte mal gesehen habe", riss mich Steves Stimme aus meinen Gedanken. „Steve tu das nicht", „Was?", „Einfach das!", ich drehte mich zu ihm. „Was meinst du...?", fragte er weiter. Ich seufzte und schüttelte den Kopf. „Du weißt genau was ich meine Steve", nun seufzte er auch.
„Y-y/n I-Ich-...", „Nein Steve. Wage es ja nicht! Du kannst nicht einfach annehmen das nach fünf Jahren in denen du weg warst und dich nicht einmal bei mir gemeldet hast du dich einfach entschuldigen kannst und ich dir vergebe! FÜNF JAHRE STEVE! FÜNF!", meinte ich wütend. „Das weiß ich y/n aber bitte lass mich erklären ich hatte damals keine andere Wahl und-...", „Ist das dein Ernst?! Du hattest keine andere Wahl?!", ich sah ihn entsetzt an. „Nicht dein Ernst!", ich schüttelte seufzend den Kopf. „Ich kann das nicht", ich ging an ihm vorbei doch er nahm mein Handgelenk und hielt mich zurück. „Y-y/n bitte...", seine Stimme zitterte. „An deiner Stelle würde ich mich jetzt loslassen", zischte ich. Als er immer noch nicht losließ seufzte ich. „Steve... Bitte mach es nicht noch schlimmer als es ist...", ich sah ihn bittend an und nach einem kurzen Moment ließ er los. Er seufzte und sah mir nach als ich ging.

Die ganze Nacht wälzte ich mich herum und versuchte Schlaf zu finden. Als ich es aufgab stand ich auf und entschloss mich wieder durch den Palast zu spazieren. Weit kam ich allerdings nicht.

Chris Evans Oneshot Where stories live. Discover now