vi) zimtschnecken und wetten

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Auch wenn ich mir vorgenommen hatte, es mit dem Trinken nicht zu übertreiben, begrüßen mich pochende Kopfschmerzen, als ich am nächsten Tag um sieben Uhr meinen Wecker ausschalte.

„Scheiße." Mühsam schäle ich mich aus dem Bett, obwohl ich mich am liebsten direkt wieder hingelegt hätte.

Bea und ich haben gestern - nach einem intensiven Gespräch über Cameron - noch mehrere Runden an Shots mit den Basketballern getrunken und sind erst um drei Uhr nach Hause gekommen.

Dementsprechend fühle ich mich auch als hätte mich ein Lastwagen überfahren, als ich leise, um Bea nicht zu wecken, meine Schwimmsachen zusammensuche und mir in der Küche eine Zimtschnecke aufbacke.

Dann nehme ich mir ein Glas Wasser und stürze eine Aspirin herunter.

Dabei habe ich gar kein Bier getrunken.

Die Zimtschnecke und die Medizin besänftigen meine Kopfschmerzen etwas, sodass ich mich fast in der Lage dazu fühle, zu schwimmen. Während ich esse, schalte ich mein Handy an.

Sofort blinken mir mehrere Benachrichtigungen von Instagram entgegen.

Eine davon sorgt beinahe dafür, dass ich meine Zimtschnecke vor Schock wieder ausspucke.

Eine davon sorgt beinahe dafür, dass ich meine Zimtschnecke vor Schock wieder ausspucke

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Cameron McCoy möchte mir folgen.

Holy shit.

Am liebsten wäre ich schreiend zu Bea gerannt, aber ich möchte sie nicht wecken - und wie ein verrücktes Fangirl rüberkommen.

Also begnüge ich mich mit der erwachsenen Variante und öffne Camerons Abo-Anfrage.

Bevor ich auf bestätigen drücke, schaue ich mir sein Profil an.

Seine Posts bestehen hauptsächlich aus Bildern aus dem Schwimmbecken, aber auch einige mit Juan sind dabei. Zudem taucht ein kleines, blondes Mädchen hin und wieder auf.
Seine Schwester, verraten mir die Bildunterschriften.

Cameron hat über dreitausend Follower, folgt selbst aber nur knapp dreihundert Leuten.
Wieso will er jetzt ausgerechnet mir folgen?

Weil ich sein Team nicht mag und er damit nicht klarkommt, dass es Menschen gibt, die ihn nicht vergöttern?

Oder kann es sein, dass er mich einfach nett fand?

Bevor ich in Versuchung komme, mir auch noch seine Highlights anzuschauen oder ausversehen irgendwas zu liken oder kommentieren, bestätige ich seine Abo-Anfrage und folge ihm zurück.

Dann schalte ich mein Handy schnell aus und räume mein Geschirr weg.

Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es bereits viertel nach sieben ist.

Ich seufze.

Niemals werde ich pünktlich sein.

swimming lessonsWhere stories live. Discover now