Chapter Twenty-Two

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Es sind keine zwei Tage vergangen und es fühlt sich an, als wäre er schon wieder ein halbes Jahr weg

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Es sind keine zwei Tage vergangen und es fühlt sich an, als wäre er schon wieder ein halbes Jahr weg. Zwar schreibt er mir ab und zu, was er so tut und auch gestern Abend haben wir telefoniert, aber das ist einfach nicht das selbe.

» Du liegst in meinem Bett.«, bemerkt Nyle, als ich seinen Anruf entgegennehme.

» Das habe ich gestern auch.«

Es riecht nach ihm, irgendwie hilft das. Sollte ich ihn dadurch nicht noch mehr vermissen? Wieso beruhigt es mich seinen Geruch in meiner Nase zu haben, während er weiß Gott wie viele Meilen von mir entfernt ist? Das macht überhaupt keinen Sinn, aber ich habe schon aufgegeben diesen zu suchen. Was Nyle angeht, macht in meinem Leben alles noch weniger Sinn als ohnehin schon.

» Ich weiß.« Er grinst. » Also Teddybär, was hast du heute gemacht?«

» Ich war Arbeiten und war noch einkaufen, damit ich mir etwas kochen konnte. Du hattest ja kaum etwas da.«

Er zuckt mit den Schultern. » Ich koche auch nichts. Im Eckschrank oben sollte aber noch eine Packung Froot Loops sein.«

Natürlich. Seine geliebten Froot Loops. Ausgerechnet die bewahrt er bestimmt Schachtelweise in seiner Wohnung auf.

» Merk ich mir. Jedenfalls war mein Tag nicht so spannend. Was war bei dir so los?«

Er erzählt mir etwas von einem Nationalpark, heute Mittag hatte ich kontextlos von ihm Bilder zugesendet bekommen. Es sah wirklich schön aus. Für mich war es genauso schön zu wissen, dass er an mich gedacht und den Moment mit mir geteilt hat. In den Momenten, in denen ich die Bilder sehe, die er mir schickt, wünsche ich mir ein klein wenig mit ihm dort zu sein.

» Mit Sicherheit sah es in echt schöner aus als auf den Bildern.«, sage ich.

» Ich habs versucht so gut wie möglich einzufangen, aber wenn du willst, können wir auch mal gemeinsam hier hin.«

Gemeinsam.. Dieses Wort stellt verwirrende Dinge mit mir an. Warum macht mein Herz bei dem Gedanken mit Nyle die Welt zu bereisen einen Hüpfer nach den anderen?

» Mal schauen.« Ich kuschle mich ins Kissen, die Hand mit dem Handy auf den anderen abgelegt.

» Du bist doch nicht schon müde.«

» Erschöpft trifft es eher.«, stelle ich klar. » Sorry, ich stand den ganzen Tag mit im Behandlungszimmer, das ist immer ein wenig anstrengender.«

» Komm mal näher ans Handy.«

Ich ziehe es etwas näher zu mir.

» Noch näher.«

Also noch ein Stück.

» Ein klein wenig noch und richte die Kamera auf deine Stirn.«

Verwirrt tue ich auch noch das und dann drückt er ein Kuss auf seine Kamera, sodass er sie abwischen muss, damit ich ihn wieder scharf sehen kann.

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