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"Bist du dir sicher, dass das nicht zu viel ist?", fragte ich Liora und betrachtete mich im Spiegel

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"Bist du dir sicher, dass das nicht zu viel ist?", fragte ich Liora und betrachtete mich im Spiegel. Ein roségoldener Stoff lief mein Körper entlang und betonte jede Stelle meines Körpers. Heimlich versuchte ich den Stoff mehr über meine Brust zuziehen, doch Liora schlug meine Hand weg.

Rosanes Chiffon hing wie ein feiner Umhang über meine Schulter entlang und berührte den Boden. Ich fühlte mich wie eine lebendige Kristallkugel mit den ganzen kleinen Edelsteinen, die auf dem Stoff meines Kleid aufgenäht worden ist.

"Wenn du diese Frage nochmal stellst, dann schlag ich dich, Aurelia und mir wird es egal sein wie dünn und zierlich du im Moment bist", das war mein Zeichen die Klappe zuhalten und einfach die Qualen an mir ergehen zulassen.

"Ich arbeite seit Wochen an diesem Kleid und du wirst den ganzen Abend lang nichts anfassen. Haben wir uns verstanden?", sie war noch nie so ernst, deswegen nickte ich nur und schaute zu wie einer von Lioras Partner mir die Haare richtete und die andere Aerialorin meine Lippen mit einem dunklen Rot schminkte.

"Sie sehen wunderschön aus, Miss Kenneth", ich spürte wie mein Körper sich einfror. Lioras Bewegung stoppte als das Wort Kenneth fiel. Vorsichtig schaute sie mich vom Spiegel an und im Raum war es plötzlich ganz still.

Ich schaute zur Aerialorin und nickte am Ende nur. "Dankeschön", murmelte ich und starrte mich im Spiegel an. Ist es nicht ironisch, dass ich den Namen Kenneth so sehr verabscheue aber der Mensch, den ich am Meisten liebe ein Kenneth ist.

Mein Wunder war ein Kenneth.

Meine besten Freunde sind Kenneths und trotzdem konnte ich es nicht hören.

"Wo ist mein Partner?", fragte ich und zog mir meine Teufelswerke, namens Schuhe, an. "Im Wohnzimmer. Nelio ist wahrscheinlich schon fertig mit seiner Arbeit und wartet auf uns", meinte Liora und lächelte mich an.

Ihre Haare hatte sie schon in einer aufwendigen Flechtfrisur frisiert und sie müsste nur Zuhause noch ihre Abendkleidung anziehen. Auf ihrem Gesicht wurden feine pinke Punkte aufgetragen, die aussahen wie bunte Sommersprossen.

Ich nickte und ging mit Hilfe der Dreien die Treppe nach unten zu meinem Verlobten, dessen Anzug noch angepasst worden ist.

Ich hörte wie sein Atem stockte und er mich sprachlos anstarrte. Ich konnte nicht anders als zu lächeln und ging mit vorsichtigen Schritten auf ihn zu.

Ich blendete unsere Zuschauer aus und legte meine Hände auf seiner harten Brust ab. Er legte seine Arme um meine Taille ab und zog mich noch näher zu sich. "Du siehst wunderschön aus", hörte ich ihn in mein Ohr flüstern.

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