Teufelsengel *beendet*

By Angora77

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[ ♡ Enthält die Seelen-Reihe ♡ ] •"Möchtest du mit mir im Höllenfeuer Baden?" Nicht gerade die beste Anmache... More

~Prolog~
-Band 1- Engelshörner-Seelensplitter
Trailer zur Geschichte
~1~ Jagd
~2~ Falle
~3~ Das Höllentor
~4~ Geschliffene Smaragde
~5~ In der Falle
~6~ Ich bin Deamon
~7~ Und ich bin Mary
~9~ Armeen der Hölle
~10~ Er,ich und Probleme
~11~ SMS eines Dämon
~12~ Rendezvous mit dem Teufel
~13~ Alle Helden werden gehasst
~14~ Wie Licht und Schatten
~15~ Das Ritual das mein Leben änderte
~16~Devils Joke
~17~Dämonische Liebe
~18~Der Streit um Deamon
~19~Meeting Azrael
~20~Azraels grauäugiger Bruder
~21~Engel vs. Jäger
~22~Luzifers etwas andere Ratsitzung
~23~I'm never alone
~24~ Der Kampf der Heere
~25~Die letzten Jäger
~26~Das Finale
~27~Der Anfang einer Geschichte
-Band 2- Teufelsengel-Seelenschimmer
Vorgeschichte
1~ Blitz der Wut
2~Meine weit entfernte Familie
3~ Kalter Racheengel
4~Death of a hunter
5~Gesplitterte Seelen
6~Engelswitze
7~Raziel der Rebell
8~Das Ende der Erde
9~Theia
10~Die Küsse eines Engels
11~I love...them.
12~I messed it up
13~Smalltalk with a Titan
14~Him or Him?
15~Die letzten Momente der Erde
16~Das Ende einer Geschichte
Epilog

~8~ Zerstörende Lügen

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By Angora77

Ich grinste leicht in mich hinein und lief ihm hinterher.
Langsam liefen wir aus der Innenstadt, wieso wir kein Auto benutzt hatten war mir auch unklar.
Doch ich genoss den kühlen Wind in meinem Haar und den schweigenden Dämon neben mir.
Ich spürte immer noch das merkwürdige Kribbeln am ganzen Körper.
Ab und zu, wenn wir gerade in eine Gasse einbogen huschte mein Blick zu ihm.
Sein dunkles Outfit und seine schwarzen Haare liessen seine grünen Augen noch unnatürlicher Funkeln und jedes mal wenn er seinen Blick auf mich richtete, hatte ich das Gefühl als würde er tief in mich hinein sehen.
Wir schwiegen und es störte dennoch keinen, ich konnte es aber noch immer nicht fassen, dass ich in wenigen Stunden all meine Prinzipien über Bord geschmissen hatte.
Ich hatte einem hybrid artigen Dämonen etwas geheimes erzählt, ich war ohne zu töten in einer Wohnung voller Dämonen gewesen und nun lief ich auch noch seelenruhig neben einem her und lächelte ihn noch an.
Ich hatte mich nie schnell überzeugen lassen, ich wusste dass Dämonen eine schnelle Zunge hatten.
Aber als sie mir auch noch erzählten um was es sich bei ihnen handelte, wenn auch mir Widerstand, war irgendetwas im Raum
Gewesen dass mich dazu gebracht hatte ihnen zu glauben.
Und auch jetzt glaubte ich dass es wahr war.
Denn ich hatte Deamons Kraft gesehen und auch wie er mit mir und den Dämonen umgegangen waren, sie hatten ihn gekannt und waren nicht erfreut gewesen.
Ich glaubte es ihm wirklich und etwas in mir zerrte danach, ihm noch mehr zu vertrauen und mein verankerten Lebensinstinkt zur Seite zu schieben, wenn er neben mir lief.
Ich bemerkte gar nicht wohin wir liefen und er hätte mich problemlos verschleppen können ohne dass ich von seinen Augen weg geblickt hätte.
So unverantwortlich hatte ich schon lange nicht mehr gehandelt und dennoch kam es meinem Bauchgefühl nicht falsch vor, sodass es zusätzlich noch alles über den Haufen warf.
Erst als er stehen blieb und mich erwartungsvoll ansah, bemerkte ich dass wir die Grenze des Waldes erreicht hatten.
Die Bäume ragten schwarz und bedrohlich in den Himmel, bildeten für jeden normalen Menschen eine beängstigende Mauer hinter der einem nur Dunkelheit erwartete.
Doch ich war in dieser Dunkelheit gross geworden, hatte gelernt sie für mich zu nutzten und mit ihr Freundschaft zu schliessen, mit ihr zu verschmelzen.
Der Kühle Wind auf meiner Heissen Haut erinnerte mich daran, dass er noch immer neben mir stand, und dieses merkwürdige Verhalten meines Körpers zu verschulden hatte.
Etwas zögerlich drehte ich mich zu ihm um, denn ich hatte keine Ahnung wie es jetzt weiter ging, ausser dass ich morgen nach der Schule das Buch endlich zurück holen würde.
"Also..ehm danke."
Seine Augen richteten sich auf mich und Belustigung flimmerte darin auf.
Diese intensive Farbe schien sich der Umgebung an zu passen, denn sie wurde dunkler, ein tiefes grün.
"Wofür?"
"Dass du mich begleitet hast."
Stotterte ich verwirrt.
Kurz sah er mich mit gehobenen Augenrauen an und lachte dann leise, wobei ich innerlich beinahe erschauderte und es nur mit grösster Mühe zurück halten konnte.
"Wirklich Teufelchen?
Du bedankst dich dafür?
Nicht für sie Rettung oder dafür dass ich dir das grösste Geheimnis das ich kenne erzählt habe?"
Er schüttelte den schief gelegten Kopf und ich wurde rot.
"Natürlich...danke auch dafür."
Sagte ich schnell, seine Anwesenheit machte mich nervös und ich verhielt mich gar nicht wie die authentische Jägerin.
Sein Mundwinkel zuckte hoch.
"Ich hole dich dann ab, warte einfach hinter der Academy."
Ich wollt schon bejahen als ich stockte.
Mein Mund klappte auf und ich hatte das Gefühl mich gerade verhört zu haben.
"Stop...bitte was? Woher kennst du die Academy?"
Ich starrte ihn förmlich an und das lag nicht an den heissen Grübchen die ich nun entdecken konnte.
Seine Aufen blitzten höhnisch als er die Schultern zuckte.
"Das Buch? Dein Training? Jeder kennt sie, denkst du wir kennen unsere Erzfeinde nicht?"
Er schien es für selbstverständlich zu halten aber mir wurde noch nicht mal im Ansatz klar was er wollte.
Erst langsam fiel der Groschen und ich hob abwehrend die Hände.
Ich vertraute ihm vielleicht, was für mich selbst ein Rätsel war, aber das Buch würde ich dennoch nicht in seiner Anwesenheit holen und was meinte er mit Training?
"Das war aber gar nicht abgemacht, ich kenne dich nicht einmal! Und was für ein Training?"
Er gab eine Art Schnalzen von sich und trat näher zu mir heran, was sofort jeden Muskel in mir zum Erstarren zu bringen schien.
Er strich ganz unschuldig über meine Jacke an meiner Hüfte was mich dazu brachte scharf ein zu atmen, doch an seinen Augen erkannte ich die Belustigung.
"Keine Wiederrede Teufelchen.
Deine Ausrede glaubst du doch selbst nicht, dass wissen wit beide."
Er beugte sich näher tu meinem Ohr und raunte es mir zu, sodass die Gänsehaut nun wirklich nicht mehr zu verhindern war.
Ich verstand wirklich nur die Hälfte davon aber konnte bloß mit grossen Augen geradeaus starren.
Ich meinte beinahe spüren zu können wie er seine Lippen bewegte und sie zu einem herablassenden aber auch amüsierten Grinsen verzog.
Normalerweise hätte ich einfach meine Faust genommen und ihm eine verpasst, aber jetzt wollte ich mich gar nicht bewegen, mein Körper Strikte und er schien es zu mögen, solange er in meiner Nähe war.
Er schien es zu bemerken und lehnte sich zufrieden wieder zurück, während er mich aber noch nicht aus seinem fesselnden Blick liess.
"Du musst trainieren, was denkst du denn, das du in die Geschehnisse hinein gezogen wirst, von Azrael erfährst und von unserer Existenz und danach weiter machen kannst wie bisher?
Teufelchen, es wird sich noch eine Menge verändern.
So oder so, es wird nicht mehr lange so sein wie jetzt, mit dem Unterschied dass du dich vorbereiten kannst."
Ich verstand zwar nicht alles aber genug um zu wissen dass er es trotz allem ernst meinte und das beschäftigte mich.
"Bis morgen Teufelchen."
Hauchte er mir zu und kurz meinte ich seine Lippen an meiner Wange zu spüren, doch wahrscheinlich war es einfach ein Windhauch gewesen.
Danach verschmolz er mit der Dunkelheit und das letzte was verschwand waren seine grünen Augen.
Danach stand ich noch eine Weile da, aber er war wirklich weg und die Kälte schlich sich nun durch das Leder auf meiner Haut.
Ich dachte nochmals an Mary, ihre Gefühle, das was sie mir erzählt hatte.
Es schien alles viel zu schnell zu gehen, als hätte mein Leben keine Zeit mehr zu verlieren und musste alles auf einmal auf mich nieder prasseln lassen.
Ich hatte immer gedacht die Amsichten der Jäger seien die einzigen die richtig und moralisch waren.
Die Zerstörung aller Dämonen.
Aber jetzt fühlte ich mich zu einem von ihnen auf eine merkwürdige Weise hingezogen und versuchte sie nicht zu töten, während sie mich sogar retteten.
Langsam begann ich dass alles, das Jäger da sein mit all den Ratsvorsitzenden und Regeln zu hinterfragen.
Durch die Gesetzte und das was mir von Kind auf in den Kopf gepresst wurde, hatte ich gar nicht daran gedacht die Welt einmal anders ein zu sehen.
Ich hatte die Rollenverteilung von Gut und Böse immer angenommen.
Wir waren die Guten und Dämonen und all die übernatürlichen Wesen die Bösen.
Erst jetzt begann ich zu Hinterfragen, vielleicht gab es Grösseres als wir uns vorstellen konnten, mehr als bloss einige geflüchtete Dämonen.
Und vielleicht hatten meine Eltern das gewusst und mussten deshalb sterben, nicht nur wegen mir.
Meine komplette Weltansicht war heute über den Haufen geworfen worden und an allem wo wir Menschen normalerweise Halt suchten glitt ich ab.
Ich schwebte in den Erkenntnissen die ich mein Leben lang ignoriert hatte, ich begann über all das, mein Dasein nach zu denken und lief langsam durch den Wald.
Vielleicht war es gut dass das passiert war, vielleicht wollte ich dieses Leben, welches für mich immer so klar vor programmiert war gar nicht.
Die kalte Luft schlich sich durch meinen Hals dee schmerzhaft pochte, während die wispernden Stimmen der Blätter die Kunde des Westwindes durch den ganzen Wald verteilten, der noch immer dunkel um mich herum lag.
Ich fühlte mich wohl in ihm weil ich es so gelernt hatte, doch plötzlich ergab für mich alles keinen Sinn mehr.
All die Regeln die uns Menschen halfen mit unserer Umwelt zurecht zu kommen, all das stürzte in sich zusammen und ich wusste nicht, was ich wirklich wollte.
Immer hatte ich es vorgeschrieben und bestimmt gehabt, doch jetzt war ich mir gar nicht sicher was mein Dasein überhaupt bewirkte.
Töten und alt werden und sterben?
Das wollte ich nicht, aber normal und unwissend wollte ich garantiert noch weniger sein.
Es war einfach zu viel und wahrscheinlich war es die Zuneigung zu solch einem Hybriden Dämon noch die Sahne auf dem Eis, denn das machte mich einfach fertig.
Normalerweise hatte ich mich immer im Griff doch bei ihm war es einfach anders gewesen, und als er Jace angegriffen hatte hatte ich trotz dem was mir Mary über ihre Gefühle erzählt hatte, noch immer dasselbe kleine Flattern in der Brust.
De Rest des Weges verbrachte ich damit nach zu denken, über so viele Dinge, bloss nicht was ich sagen würde wenn ich ankam.
Und dann endete der Waldboden, den de Natur als einen kleinen Weg geformt hatte plötzlich vor dem Eisentor.
Ich fuhr, wie so oft über die verzierten Stäbe und stiess es langsam auf.
Ich sah auf die wenigen Lichter die noch im Haus brannten und konnte die kleinen Schatten sehen, die sich dadurch an den dunkeln Wänden und dem nassen Gras abbildeten.
Ich hatte es immer als das für mich sicherste Anwesen angesehen, doch jetzt begann die Fassade in meinem Inneren zu bröckeln und ich sah dass wir uns eigentlich bloss versteckten.
In diesem Gemäuer, doch nachdem was ich gesehen hatte würden wir dort nicht noch viel länger solcher sein, erst recht musste ich das Buch der Dämonen so schnell wie möglich aus dem Versteck in der Gasse holen.
Aber während ich ungehindert durch das, für Dämonen abgegrenzte Anwesen, schritt, wurde mir bewusst dass das oberste Fenster, dort wo Alice oft in mein Zimmer kam, noch Licht brannte.
Also musste ich mir etwas einfallen lassen, um es ihnen zu erklären, denn ich wusste was Lügen anstellen konnten.
Nur zu oft kosteten sie einem das Leben.
Also musste ich auf das Vertrauen meiner Freunde hoffen, denn das was ich ihnen erzählen würde, war gegen alle Gesetze der Jäger.
Und das wusste ich.

Der Weg nach oben, über die ruhigen Treppen und die verlassenen Gänge war lange, so lang das ich zeit hatte mir zu überlegen wie ich es ihnen sagen konnte.
Doch es gab keine Abmilderung der Wahrheit und wenn sie erfuhren dass ich mit Dämonen, den Gefährlichsten die es je gab vielleicht, zusammengearbeitet hatte und einer von ihnen wusste wo das Buch ist, dann könnte es sein dass ich sie auch noch verlor.
Aber das wollte ich nicht.
Auf keinen Fall, sie waren das was mir am Meisten bedeutete.
Am Anfang war ich mir sicher gewesen es ihr zu erzählen, und Mace auch zu informieren.
Doch je länger ich lief, desto mehr Stufen ich hinter mich brachte desto unentschlossener wurde ich.
Die Bilder, die an den Wänden hingen sahen ausdruckslos ins Leere, meistens waren es Jäger aus früheren Generationen.
Doch ihre Augen schienen mir zu folgen, liessen mich nicht entkommen, nicht vergessen.
Ihre ausdruckslosen Pupillen warfen mir vor eine Verräterin zu sein.
Ich wagte mich in dieses Haus und hatte das grösste Verbrechen begangen, mit dem ich mich gegen die Jägergilde wenden könnte.
Und dennoch hatten sie nichts anderes von mir erwartet, einem Mädchen dass ihre Eltern, den Tod ihrer Eltern auf dem Gewissen hatte.
Die Bilder lagen da, bewegten sich nicht und ich lief weiter, doch ich wusste selbst dass es so war, ich hatte bloss niemals daran gedacht, weil ich daran glaubte eine Jägerin zu sein.
Aber ich war immer anders gewesen.
Nicht schwächer, aber anders.
Ich war sooft nicht einer Meinung mit dem Rat und unseren Gesetzen, jeder konnte es zumindest akzeptieren nur ich nicht.
Mein Kopf war gefüllt mit Selbstzweifel, und dann kam noch der Dämon hinzu, der wohl der gefährlichste war dem ich je begegnet war.
Und dennoch viel mehr in mir auslöste als ich wollte.
Etwas schneller setzte ich nun meinen Weg fort, in der Hoffnung den Augen der Bilder zu entkommen und hastete die Treppe hinauf.
Ein Vorteil von jahrelangem Training war es, genau zu wissen wo ich meine Füsse platzieren musste um trotz meines Tempos leise wie ein Falke oder ein Wolf zu sein.
Bei den Zimmern der Leiter wurde ich langsamer und achtete besonders gut auf meine Schrittfolge, sie hatten manchmal einen merkwürdig leichten Schlaf.
Als ich endlich sicher durch das hölzerne Treppenhaus in den Stock gelangte wo ich lebte, blieb ich stehen und schraubte meine Energie etwas runter.
Alice würde es merken wenn ich weiterhin Deamon in meinen Gedanken hatte, ich war leider gar nicht gut so etwas vor meiner besten Freundin zu verstecken.
Wir waren von Kind auf zusammen aufgewachsen und niemals würde uns etwas mehr verbinden als das, was wir schon alles durchgemacht hatten.
Als ich dann die Türe öffnete sass sie wie zu erwarten auf dem Bett.
Früher, nach dem Tod meiner Eltern war ich genauso reingekommen, sie sass damals auch auf dem Bett, eine Alice in Kleinkinder Format, das entlockte mir ein trauriges Lächeln, welches sie aber sofort falsch deutete.
Ihr besorgter Gesichtsausdruck wurde noch schlimmer und sie sah aus als hätte ich gerade ein unschuldiges Kätzchen getreten.
"Was ist passiert Arya?"
Alarmiert sprang sie vom Bett auf, bei ihrer zierlichen Figur hatte ich immer Angst dass sie zersprang oder ihr alle Knochen brachen.
Ich beeilte mich zu einem unschuldigen Lachen.
"Alles gut Al, beruhig dich, ich hatte wie immer die Schnauze voll und musste mal raus, ich war bloss im Wald."
Ich lächelte und nahm sie in den Arm, denn mit den Augen konnte niemand lügen, das wusste ich.
Also legte ich den Kopf auf ihre Schulter und starrte as dem Fenster, während sie erleichtert ausatmete.
Doch an mir nagte bereits das schlechte Gewissen, ich hatte sie noch nie in meinem Leben angelogen, nicht einmal als ich ihre Schokoladenplätzchen geklaut hatte.
Ich fühlte mich miserabel aber etwas hinderte mich daran es ihr zu erzählen.
Mir war oft von dem schlechten Einfluss der Dämonen erzählt worden, ich konnte es auf irgend eine Manipulation meines Geistes schieben.
Doch das nützte nichts, da ich wusste dass ich es selbst entschieden hatte.
Ich sah etwas grösseres Darin, etwas wo ich meine Freundin nicht hineinziehen wollte, denn es würde für mich definitiv mit einem
verstoss enden, wenn ich aufflog.
Und Alice hatte zu hart gearbeitet, als dass man sie für nichts von den Jägern verbannen dürfte.
Meine Eltern wären enttäuscht aber wenigstens konnte ich damit umgehen, sie sah alles in der Gilde und widmete ihr ihr ganzes Leben.
Aber etwas anderes war noch da, nicht nur diese seltsamen Empfindungen wenn diese Hybriden Dämonen in der Nähe waren, sondern etwas was immer mehr hoch kam.
Ich hatte versucht es zu verdrängen, weil ich ein nächstes Problem echt nicht gebrauchen konnte, aber es kam immer wieder zurück.
Und jedes mal doppelt so stark.
Immer in Situationen in denen ich in Gefahr war, schien ich zu implodieren und konnte eine Art Energie in mir kaum zurück halten, die mit aller Kraft versuchte den Angreifer zu eliminieren.
Ich wusste das wir Jäger uns etwas von den Menschen unterschieden, aber nur so minimal dass man es in der DNA nicht einmal fand.
Also konnte dieses Gefühl nicht davon stammen.
Es machte mir Angst, also verdrängte ich es, doch ich wusste nicht wieviele Wochen ich noch die Kontrolle hatte.
Etwas stimmte nicht und ich wusste nicht an wen ich mich wenden konnte.
Nicht einmal Andrea würde mich verstehen, auch wenn er immer für mich da war, war er dennoch ein Jäger.
Und Mace und Alice würden mich sogleich zum Rat schleppen, es war lieb gemeint aber keiner von beiden kannte meine offensichtliche Feindschaft zu dem Zirkel.
Also blieb es bei mir, die kleinen Geheimnisse die bald viel grösser sein würden, das hatte ich im Bauchgefühl:
Jede Lüge würde irgendwann in einem Desaster enden, alles was man hier beten konnte war: "Nicht heute."
"Komm, ziehen wir uns um, du musst schlafen, du hast schon heute in der Schule gefehlt.
Ich biss die Zähne zusammen und verfluchte mich selbst.
Diese eine Lüge würde viele kleinen Lügen nach sich ziehen, und ich würde mich in ein Netz daraus verstricken, dessen Last mich nieder ringen würde.
Ich log nie, doch jetzt schien sich alles auf einmal zu verändern.
Der Sinn einer Lüge war mir immer schleierhaft gewesen, aber langsam verstand ich es.
"Ich..fühle mich nicht gut, ich denke ich bleibe morgen hier und lasse auch das Training im Wald am Abend ausfallen, richtest du es für mich aus?"
Sie schob mich von sich und musterte mich eindringlich, genau das hatte ich nicht gewollt.
Ich war gezwungen mich von ihr abzuschotten und das obwohl sie nichts getan hatte.
Also sah ich zurück, versteckte das erste Mal die Dinge vor ihr, die sie nicht wissen durfte und lächelte müde.
Sie glaubte mir nicht, ich sah es in ihren Augen aber sie gab schliesslich nach und nickte.
"Klar, mache ich.
Komm schnell wieder auf die Beine."
Sie lächelte und ich nickte erleichtert, es war schwer die Rolle zu spielen, viel schwerer als sonst bei anderen Personen.
"Danke Al, du bist die Beste."
Sagte ich schwach grinsend und täuschte ein Gähnen vor, worauf sie mich liebevoll ansah und die Tür öffnete.
"Schlaf gut Arya."
Sagte sie und ich lächelte sie an, wünschte ihr ebenfalls liebevoll eine Gute Nacht.
Aber kaum hatte ich die Türe geschlossen liess ich mich leise atmend daran nieder sinken.
Ich hatte bereirs begonnen mich in irgendehwas zu verstricken von dem ich nicht einmal wusste was es war und ich musste um jeden Preis mehr herausfinden, genauso wie das Buch zurückholen.
Ich musste auch mehr über Deamon erfahren und Lucifer und Azrael, die anscheinend der grosse Feind zu sein schienen.
Und zudem musste ich mit mir selbst klar kommen.
Ich wünschte mir die Tage zurück an denen ich nur am Abend für die Jäger trainiert hatte, mit allen anderen, und keine anderen Sorgen hatte als die Prüfung zu bestehen.
Während ich mich bettfertig machte blieben die Gedanken in meinem Kopf, kreisten umeinander und schienen sich gegenseitig anzugreifen.
Wie konnte mein Leben von einem Tag auf den anderen so über den Haufen geschmissen worden sein?
Mir fiel auf dass ich heut sowie morgen das Training schwänzen würde, ich fehlte und das ab jetzt häufiger, so spürte ich es jedenfalls kommen.
Als ich mich ins Bett legte und aus dem Fenster in den Wald sah, meinte ich kurz wieder diese Energie zu spüren, dich sie war so schnell weg wie sie gekommen war.
Bald sah ich nur noch den Wald an, die schwarzen Wipfel unter den dunkeln Himmel mit den hellen Sternen, die von dem Mond überstrahlt wurden, der auf das silverne Schutztpr schien und mir einmal mehr klar machte, dass mekn Leben vorbestimmt war.
Jäger bis zum Tod.
Aber ich hatte die Gelegenheit das zu ändern.
Nicht nur weil ich eine Veränderung an mir spürte, sondern auch weil ich Deamon und die Anderen Dämonen getroffen hatte, die meine gesamte Weltanschauung über den Haufen geworfen hatten.
Ich liess mich von den Geräuschen des Waldes einwickeln und in den Schlaf wiegen, doch ich hatte das Gefühl beobachtet zu werden.
Von glühenden orangen Augen in denen schwarze Flammen loderten.
Den Augen eines Teufels.

So nach langen Warten wieder ein Kapitel xD mir fehlte die Motivation, aber jetzt sie, und auch die Zeit, wieder da und ich kann fröhlich weiterschreiben^^
Was denkt ihr zu dem Lügennetz? Seid ihr eher für die Lüge zum Schutz von Alice oder sollte sie es ihr trotzdem erzählen und damit die Freundschaft retten aber einen Rauswurf riskieren?
Eine Dilemma frage, mal schauen was euch dazu einfällt^^
Love
Tala

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