37. Es geht um die grüne Pille

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Gotham 5:45
World of Injustice

In Gotham ist es still. Die Nacht ist nicht länger erfüllt von Geräuschen der Verbrechen. Kein Kind wird mehr durch einen Schuss aus dem Schlaf gerissen. Niemand schreit mehr in der Dunkelheit. Keine Sirenen mehr die Verbrecher durch die Gassen hetzen.
Bloß die Stille der Nacht und die Geräusche, die selbst jetzt nicht schlafen können.
Wie das Surren der Straßenlaternen, oder das Rattern von den Transformatoren aus den Eisenwerken

Und noch etwas anderes.

Eigentlich ist es genau das Gotham von dem ich immer geträumt habe. Ruhig und friedlich

Doch es ist vielmehr ein Albtraum, als eine Wunscherfüllung . Es ist die Stille der Angst die sich überall verbreitet hat. Es ist wie die Stille vor einem Sturm. Mit einem gewissen Knistern in der Luft.

Nur durch das durchbrochen, was nie verstummt. Dem knallenden Gleichschritt der Soldaten, die auf die Stadt aufpassen sollen. Er knallt durch die ganze Welt. Überall gleich schnell. Überall gleich laut. Überall gleich viel. Überall da. Es ist der Gleichschritt der Diktatur. Der Diktatur eines Mannes. Eines Mörders. Der nur aus Angst und Hass zu bestehen scheint.

Sagte ich, es wäre wie die Ruhe vor dem Sturm? Nun ich habe gelogen. Es ist das plötzliche Ende des Sturms. Das schreckliche Erwachen, das alles was man Liebt durch ihn zerstört wurde. Es ist so viel schlimmer als die Ruhe vor dem Sturm. Es ist ein Alptraum. Nur leider ohne den Traum. Und ohne ein Ende.

Ach Clark was hast du nur getan?!

Eine Frage, die mich seid unserer Ankunft nicht mehr los lies.
Es war schrecklich. Mein bester Freund, der beste von uns allen, ein Monster, ein Tyran ein Schurke.

Ich wollte es nicht glauben. Doch das änderte nichts an der Tatsache.
Und so konnte ich nichts weiter tun, als auf die Straße unter mir zu starren und mich zu fragen, ob es je wieder wie früher seien könnte.
Und diese Frage mit einem eindeutigen „Nein" zu beantworten.

„Wie gehts dir?" Wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Mein Gesicht neutral und kalt gehalten wie immer, drehte ich mich um. Nicht ohne mir die frage zu stellen, wie sie mich gefunden hatte.
„Mir gehts gut, Selina."
Bei meinen Worten erscheint Ein trauriges Lächeln auf den vollen Lippen der Frau, die sich gerade neben mich gestellt hatte.
Ihr schwarzer Anzug lässt sie beinahe in den Schatten verschwinden und eins mit der Dunkelheit werden.

Ihre braunen Augen spiegelten meine Lüge wieder und leicht gekränkt schüttelt sie ihr Kurzes braunes Haar. Ich log und das wusste sie. Wie immer. Schließlich kannte sie mich besser als kaum jemand.

„Tuts Dir nicht. " Sie legte eine behandschuhte Hand auf meine Schulter. „Wer kann es dir auch verübeln, er war dein bester Freund."
Sie drückte leicht zu, um mir zu verdeutlichen, dass sie für mich da war. Leicht kratzen dabei ihre Krallen über meine Rüstung, doch nicht so schlimm, dass sie Spuren hinterlassen könnten.

„Nein du hast Recht. Tut es nicht." Trotz meiner Aussage hielt ich sowohl meine Stimme als auch mein Gesicht neutral und gefühlskalt.
Ebenfalls Wie immer.

Gefühle bedeuten Angriffspunkte und Angriffspunkte waren Schwäche.
„Ich verstehe." sie lächelte leicht.
Doch anstatt mich loszulassen.
Zog sie mich zu sich und umschloss mich mit ihren dünnen, aber dennoch kraftvollen Armen.

„Es wird alles gut" flüsterte sie leise. „Ich bin da." langsam schloss ich meine Augen.
Nur für einen Augenblick wollte ich mich verlieren in der Wärme ihrer Umarmung.
Zitternd zog ich die Luft ein und nahm dabei ihren unverwechselbaren Geruch war.
Leder, Minze und ihr ganz eigener undefinierbarer Geruch, den ich so sehr liebte.

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