39. Ein Zirkusjunge, eine diebische Katze und zwei Idioten

39 4 0
                                    

Ist es lange her? JA

Hatte ich kurz die Motivation verloren? Ja

Bin ich jetzt zurück?  Vielleicht

__________________________________________________

Der laute Knall verebbte und selbst sein Echo verschwand zwischen den Häuserreihen. Nachdenklich betrachte ich die Staubwolke, die bedächtig emporklomm, um sich mit dem von Regenwolken verhangenen Himmel zu vermischen.

Genauso wie den blauen Punkt, der schnell wie eine Kanonenkugel über die Dächer Metropolis raste in Richtung der Fabrik in Gotham.

Der Vogel war also ausgeflogen und wenn alles glatt lief, würde er auch erstmal nicht wiederkehren.

Ich hörte wie hinter mir, jemand die Luft aus den Lungen entließ. Eine Augenbraue nach oben ziehend drehte ich mich um. Skeptisch sah ich auf Jason, der fast schon ängstlich auf die Rauchwolke starrte. Die Hände zu Fäusten geballt, die den Blick in die Ferne gerichtet.
Seine Kiefer malten unablässig übereinander, was ich selbst doch die Maske höre konnte. Die Schockstarre hatte ihn voll im Griff.


"Hey man" sagte ich mit einem aufgesetzten Grinsen, wobei ich noch immer die leichten Würgemale spürte. "Mach nicht wieder einen auf John Wick."
Er zuckte zusammen. Schüttelte dann jedoch nur den Kopf. "Keine Sorge. Hund lebt noch" Ein schlechter Scherz, von uns beiden. Doch es hatte gereicht, um ihn aus seinen Erinnerungen zu lösen.

Immer noch nachdenklich, sah Jason auf die Fabrik in der Ferne. Diesmal lebte er noch, wahrscheinlich der einzige Gedanke, der ihm gerade vor dem Ausrasten bewahrte.

Trotzdem glitt sein Blick ein weiteres Mal auf die Fabrik. "Keine Sorge, du bist in Sicherheit." Roy trat neben ihn und legte vorsichtig eine Hand auf die Schulter. "Du warst da nicht drinnen, du bist hier mit uns." Sein kleine Motivationsrede schien zu helfen, denn Jasons Haltung entspannte sich sichtlich.

Jasons Trauma vertrug sich nicht gut mit explosionsartigen Geräuschen. Das hatte ich in Central City selbst zu spüren bekommen. Ich rieb mir unbewusst den Hals und versuchte den Kloß aus meinem Hals zu bekommen. Noch wir einen Auftrag vor uns und wir mussten bald los, eine bessere Ablenkung gab es nicht.

„Orakel. Bitte kommen." sprach ich in unseren Kommunikator. Nach einem kurzen Knacken in der Leitung meldete sich eine Stimme.

„Nightwing seid ihr auf Position." eindeutig nicht die Stimme meiner Ex Freundin. Sie klang verzerrt, etwas rauer und ruppiger, als die eher sanfte Stimme von Barbara.

„Batwoman?" fragte ich deshalb.

„Positiv. Phase fünf ist komplett abgeschlossen." ja, was auch immer die ersten vier Phasen gewesen wären. Phase 5 schien etwas mit einer Explosion und einem wütenden Superman zu tun zu haben.

„Ja, haben es mitbekommen." gab ich also nur weiter.

„Ja, haben es mitbekommen." gab ich also nur weiter.
„Vorwarnung wäre schön gewesen." murmelte Jason mürrisch. Zwar hatte er damit recht, Doch seine Aussage wurde eiskalt überhört.
„Ist eure Aufgabe klar?"
„Wir habe Cat hier. Sie hat den Plan gemacht...von daher!" Redhood, Catwoman und Arsenal. Ein Haufen an ehemaligen Kriminellen. Das konnte ja nur spaßig werden. Die anderen waren bei meinen Worten ein Stück näher gekommen, sodass wir nun im Kreis um meinen Kommunikator standen. Durch nässt vom Regen, alle mit dunklen Schatten unter den Augen sahen wir nicht gerade aus, wie die strahlenden Helden.


„Gut. Dann weißt du ja auch, dass Cat auf keinen Fall gefangen genommen werden darf."
Ja, ja schon klar. Unsere heilige Anführerin durfte auf gar keinen Fall in die Hände von Superman gelangen.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Dec 12, 2022 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

Das Leben ist InjusticeWhere stories live. Discover now