21. Doppelgänger

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„Halten sie das wirklich für eine gute Idee, Master Bruce? Ihn hier zu behalten meine ich?"
„Es ist wohl die beste Wahl. Oder soll er draußen herum spazieren. Hier haben wir ihn wenigstens im Auge."
„Klar genau wie beim letzten Mal."

Alfred Pennyworth, der Buttler der Familie Wayne, war weit mehr als nur ein Buttler. Neben den Haushalt schmeißen, kochen und putzen, fuhr er den Jungen Erben der Familie Wayne jeden Tag zur Schule, stand ihm jeder Zeit zur Seite, brachte ihm bei sich zu verteidigen und war ein Beschützer, Freund und eine Art Vater für Bruce geworden.

Ja Alfred war ein guter Mensch. Doch er war auch misstrauisch. Das hatte ihn der Krieg gelehrt. Und auch das Ereignis vom Mord von Thomas und Mather Wayne, wodurch ihr Sohn nun ein Weise war, hatten sein Vertrauen nicht gerade verstärkt.

Auch Bruce, der alleinige Erbe, des Milionen schweren Unternehmens der Waynes hatte sich im Laufe der Zeit verändert.
Als ich ihn kennen lernte, war er ein kleiner zerbrechlicher Junge gewesen. Wütend und traurig. Er hatte geglaubt alles verloren zu haben und gab sich daran selbst die Schuld.
Doch trotzdem sah er immer das Gute in den Menschen.

Eine Eigenschaft, die er hoffentlich nie verlieren würde.
Doch auch er entwickelte sich weiter. Began seine Schmerz und seine Wut in Energie umzuwandeln, um den Mord seiner Eltern aufzuklären. Was er auch schaffte. Doch es reichte ihm nicht, er wollte die Organisation die den Mörder bezahlt hatten zu Fall bringen und Gotham von Ihnen befreien.

Er versuchte den Menschen zu Helfen. Sogar mir. Obwohl ich ihn mehr als einmal enttäuscht hatte.

Tatsächlich lernten wir uns sogar erst durch eine Lüge kennen. Ich hatte vorgegeben zu wissen, wer der Mörder seiner Eltern war.
Um nicht weiter auf den Straßen leben zu müssen, um beschützt zu werden und um zu stehlen. Was ich damit anrichtete war mir egal.

Ja ich Selina Kyle war nun mal so. Eine Lügnerin und eine Betrügerin. Aber ich stand dazu. Ich war keine Heldin. Ich war eine Diebin.

Und trotzdem sah er das gute in mir. Eine Sache für die ich ihm innerlich immer Dankbar sein würde und die mich immer wieder zu ihm bringen würde. Eine Sache, die mich selbst ein klein wenig besser machte.

Weshalb ich auch heute hier stand, hinter einer großen Eichentür in einem der Salons und die Bewohner dieses Hauses belauschte.

„Er könnte noch ein Klon von Ihnen sein. Ein neuer Versuch sie aus dem Weg zu schaffen"
Klar das Alfred die Sache wieder einmalnicht gefiel, aber seine Aufgabe war es nun mal seine Schützling vor allen möglichen Gefahren zu warnen und sich immer Sorgen um ihn zu machen.
„Alfred das glaube ich nicht. Ja er sieht mir ähnlich, aber nicht so ähnlich wie dieser Klone vom letzten Mal. Er ist kleiner und stämmiger."
„Und hatte ein Messer in der Hand als er hier eingebrochen ist."

Der Grund warum ich hier war, hatte eigentlich nichts mit persönlichen Gespräch belauschen zutun.
Und doch konnte ich mich nicht überwinden weg zu hören oder mich bemerkbar zu machen.
Da kam die Diebin wieder aus mir raus.

„Apropo wo ist diese Junge eigentlich."
Alfred schien ziemlich aufgebracht, wo hin Gegen Brucestimme ruhig wie ein Fels in der Brandung war.

„Er brauchte neue Sachen!"
„Ach und da dachten sie sich, ihn auf Gotham los zu lassen sei eine gute Idee?"
„Er hat nicht wirklich nach meiner Meinung gefragt."
„Aber mit Sicherheit nach ihrem Geldbeutel."

Manchmal fragte ich mich wirklich, ob Bruce nicht wirklich etwas zu gut war. Dieser Typ könnte sonst was für einen Schaden anrichten. Wahrscheinlich hatte er seinem Klone sogar noch das Geld angeboten für seine neuen Sachen. Wieso hatte er eigentlich keine eigenen?

Das Leben ist InjusticeOù les histoires vivent. Découvrez maintenant