26. Hallo und Aufwiedersehen

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„Hallo Dick" der Typ vor mir am Tisch drehte sich langsam um und Ein undeutliches aber ehrliches Lächeln schmückt sein sonst so ernstes Gesicht für einen kurzen Moment.

Seine Gestalt in dem Pulli mit der Kapuze, den schwarzen Haaren und der dunklen Hose war in etwa so auffällig, wie ein Bestatter in einem Brautmodengeschäft. Seine Narben taten das übrige.
In Gotham wäre er mit diesem Aufzug in der Menge förmlich untergegangen. Keiner hätte sich für ihn interessiert oder ihm Beachtung geschenkt, schließlich lieg Danks jeder so rum.
Die Stimmung entsprach dort nun mal einer Beerdigung.

Doch in dieser Stadt... Nun ja das hier war nun mal Central City die glücklichste Stadt die ich kannte. Warm, freundlich, offen. Jeden Tag Sonnenschein und Regenbögen.
Hier war Jason ein depressiver Grufti zwischen Menschen die mit Schmetterlingen über eine Blumenwiese tanzten und da bei ABBA Songs sangen.
Okay vielleicht nicht ganz soo krass.
Aber in etwa vergleichbar.

„Wie gehts dir, Mann" Schwungvoll setzte ich mich neben den jüngeren.
Sein Lächeln hatte wieder seinem üblichen Schmollen platzt gemacht. Und in seinen grünen Augen stand Erschöpfung geschrieben.

„Wow, nah Was ist Dir den über die Leber gelaufen?"
„Flash und seine Gang." sagte er ohne mit derWumper zu Zucken in seinem üblichen Monotonem Tonfall.
Langsam zog ich eine Augenbraue nach oben, um ihm zu Verstehen zu geben, dass ich nicht wirklich verstand, was passiert war.

Was hätten die ihm schon groß antuen können? Ich war da schließlich auch rein und raus, ohne bemerkt wurden zu sein.
Wenn man mal von... ach egal.

„Du warst in Star-Labs?" frage ich also erstaunt.
einen großen Schluck Kaffenehmen zuckt er plötzlich zusammen.
„Fuck warum ist der immer noch so verdammt heiß." verbittert versuchte er die Tasse und ihren Inhalt mit seinen Blicken zu töten, schafft dies jedoch nicht und erklärt sich dann.

„Ja war ich. Bin da gelandet. Dachte ich wäre in unserer Welt und hab Barry statt Flash gesagt. Kam nicht so gut an. Schneller als ich denken konnte war ich als HIVE Agent abgestempelt und in einer Zelle."
Müde reibt sich mein Ggenüber seine Augen. In Kombination mit den dunkel Lilafarbenen Augenringen muss ich mich sofort fragen, Wie viel er wohl in den letzten Nächten geschlafen hat? Weniger als er sollte, dass steht fest.

„Die haben meinen Anzug. Mein Geld und sogar mein Feuerzeug. Verdammt ich fühle mich echt nackt."

Leise fange ich an zu lachen. Jason lässt sich von Superhelden bestehlen. Was für eine Ironie.
„Was gibts da zu lachen?" wütend wirft er mir den selben Blick zu, den er gerade noch seinem Getränk geschenkt hat.
„Ach nichts" Doch seine Augen funkeln mich weiterhin voller Wut an.

„Lass mich raten, du bist bei deinem Transport zu Argus ausgebrochen?"
Mein Grinsen steht weiterhin wie eine eins. Während sein Blick sich wieder auf die Tasse vor sich richtet. Ein knappes Nicken, so wie ein ebenso kurzes „Jap" ist mir Antwort genug.

„Und du hast eine von denen KO geschlagen."
„Auch korrekt. Artemis. Darf ich erfahren, woher du das schon wieder weißt." seine Stimme klingt genervt, aber auch etwas neugierig.

„Ich war auch da." Mein Brust schwillt etwas an. „Nur haben sie mich nicht eingebuchtet. Sie waren zu sehr abgelenkt von dem Transport eines HIVE Agenten und danach von seinem Ausbruch. Mir ist es gelungen ihre Satelliten auf..."
„Bevor du anfängst über irgendwelchen Scheiß zureden den ich eh nicht verstehe... wie bist du rein gekommen?"

Der Teil meiner Geschichte ist vermutlich nicht so glamourös, aber ich erzähle sie Jason trotzdem. „Durch die Belüftungsschächte."

„Dachte ich mir." Sein Kaffe scheint endlich die richtige Temperatur zu haben. Den er nimmt mehrere große Züge daraus bevor er sagt.
„Du hast da nämlich was im Haar."

Das Leben ist InjusticeWhere stories live. Discover now