Epilog

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Nach einer erneuten und rechtmäßigen Volkabstimmung wurde ich als Königin von Majenstenia gekürt. Richard wurde abgesetzt und zu mehreren Jahren Haft verurteilt, genau wie die abtrünnigen Soldaten dieses Landes. Danach konnten die Verhandlungen mit König Alfonso beginnen. Meine Mutter und meine zwei besten Freunde halfen mir dabei so gut es ging.
Mutter war in einem Turm im Schloss eingesperrt wurden. Sie wurde so lange gefoltert, bis sie alles preisgab. Ich war tatsächlich bei ihr gewesen und habe sie gewarnt, als sie mir eine Nachricht schrieb und Richard zurückkam. Anscheinend bin ich im Traum zu ihr gekommen. In einer Art Geisterform.

Die gefangenen Mädchen kamen wieder frei und konnten zurück zu ihren Familien. Leider gab es unter ihnen auch mehrere Opfer. Die Familien, die jemanden verloren hatten, versuchte ich zu besuchen und mein Beileid auszusprechen. König Alfonso tat es mir gleich.

Der Arzt, der mich damals im Krankenhaus in die Medizin eingewiesen und den Bericht über mich geschrieben hatte, lebte nun glücklich mit Ashley, einer Krankenschwester, verheiratet in Majenstenia. So konnte ich das beseelte Paar, welches bald ein Kind erwarten würde, jederzeit besuchen und wir konnten uns über unser kennenlernen und Neuigkeiten austauschen. Tatsächlich hatte ich den beiden viel verdanken, wie ich später herausfand, weswegen ich ihnen auch einfach unendlich Dankbar war und ihnen bei dem Aufbau ihres Eigenheimes unter die Arme griff.
Tobias und ich wurden sogar auf die Hochzeit eingeladen, welche wirklich sie schön war. Alle haben sich prächtig amüsiert und es wurde auch viel getanzt. Marya durfte ich auch mitbringen und sie hat sich als Begleitung Mark geschnappt.

Wir sind alle (selbst ich), nach den Ferien, wieder zu unserer Schule zurückgekehrt. Denn ich hatte darauf bestanden die Schule noch zu beenden.
In dieser Zeit kümmerte sich meine Mutter um alle Angelegenheiten im Schloss. Ich selbst musste nur zu Verhandlungen oder bei wichtigen Angelegenheiten anwesend sein. Was nur mindestens einmal die Woche vorkam. Wahrscheinlich wollte Mutter mich nur immer wieder sehen, was auch gut zu verstehen ist. Ich glaube ich habe sie genau so sehr vermisst, wie sie mich. Schließlich haben wir uns über fast zwei Jahre nicht mehr gesehen.

Die Jahre vergehen ins Land und Frieden kehrt ein. Nach der Schule habe ich viele Pflichten zu erfüllen und muss mich um mein Land kümmern. Tobias, Mark und Marya ziehen zu mir in mein Schloss. Marya ist für mein Auftreten zuständig. Aber sie steht mir auch als Beraterin immer zur Verfügung. Unsere Freundschaft ist während unserer restlichen Schulzeit immer stärker geworden. Mittlerweile sind wir unzertrennlich. Des Weiteren ist Marya mit Mark zusammen und auch verheiratet. Die beiden sind sich in der restlichen Schulzeit näher gekommen und haben ihre vielen Gemeinsamkeiten bemerkt. Und Tobias? Wir haben geheiratet und sind glücklicher denn je. Auch er hat ziemlich viel mit den königlichen Pflichten zu tun. Wir unterstützen den jeweils anderen wo es nur geht. Tobias und Marya sind mittlerweile beide in der Engelwelt bekannt und können sie sogar zusammen mit mir besuchen. Sie scheinen selber Vorfahren von dort zu haben. Mithilfe eines Tranks wurde diese Seite in ihnen geweckt und auch sie sind nun Engel.

Tobias seine Arme ziehen mich an seine Brust und reißen mich damit aus meinen Gedanken. «Woran hast du gedacht?», fragt er leise. «An das, was ich alles, mit dir und in der Zeit davor, erlebt habe», gebe ich zurück und lächle ihn an. Er erwidert mein Lächeln sofort und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Während er in die Erinnerungen versinkt, beobachte ich weiter die Stadt unter mir. Wir stehen auf dem Balkon von unserem Schlafzimmer. Von hier aus kann man sogar fast bis zum Marktplatz schauen. Die Sonne geht schon langsam unter, weshalb die Stadt in allen roten, orangen und lila Tönen erstrahlt. «Obwohl so viel schlechtes passiert ist, waren auch so viele schöne Sachen dabei», meint Tobias plötzlich. «Ja...Was war für dich das schönste?» «Als ich dich wirklich kennengelernt habe», lächelt Tobias. Sofort küsse ich ihn. Es ist wie beim ersten Mal vor der Kirche. Wir verlieren uns ineinander und jedes Mal durchfährt mich dieses Kribbeln. «Ich liebe dich», haucht er gegen meine Lippen, als wir uns atemlos voneinander lösen. Meine Antwort kommt keine Sekunde später.

«Ich liebe dich!»

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So meine Freund, that's it ^^
Ich bin nicht zu 100% mit dem Kapitel zufrieden, aber ich will es nicht noch weiter vor mir herschieben, ehe ich es veröffentliche. So: here it is.
Ich hoffe es hat euch gefallen!
Annie :]

Das Mädchen mit den EngelsflügelnWhere stories live. Discover now