Es kann nicht gut gehen wenn zwei Menschen, die sich selbst und ihr Leben nicht im Griff haben zueinander finden,oder?
Seit fast vier Jahren ist Akaya in einer Klasse voller selbstsüchtiger Idioten.
Sie hat schon lange aufgehört, Dinge in Frage zu s...
Es war nur noch eine Woche. Eine Woche bis ich Levi wieder umarmen konnte. Und ab heute nahm ich mir vor jeden Tag im Kalender durchzustreichen, vielleicht würde das meine Aufregung und extreme Vorfreude lindern. Vielleicht..
Es war der Montag nach dem Wochenende. »Die Beine sehen echt scheiße aus.« sagte Bee über das Bild von Ace welcher sofort konterte. »Dein ganzes Bild sieht scheiße aus.« sagte er was sie verstummen ließ. Wir hatten Kunst und sollten unsere verschrobene Lehrerin malen.
»Wow, deins sieht wirklich geil aus. Ich wusste nicht, dass du malen kannst..« sagte Bee die ein Blick auf meine Zeichnung warf. »Ja, sie sieht besser aus als in echt.« brummte Ace. Obwohl ich das Fach an sich nicht mochte da man das Bild, dass jemand mit Mühe macht, nicht mit einer 4 abwerten sollte. Nur weil es dem Lehrer persönlich nicht gefällt. Trotzdem war es mit einer glatten Eins mein stärkstes Fach.
»Schön, schön. Das sieht wirklich ganz wunderbar aus, Akaya. Machst du das professionell? Es sieht unfassbar realistisch aus. Entzückend!« ihre roten Löcken wirbelten bei ihren verrückten Handbewegungen umher. Sie war wirklich putzig mit ihrer riesigen, runden, rosa Brille.
»Nein, nur in meiner Freizeit aber Dankeschön.« Immer noch war Frau Böhm, wie sie es nannte, völlig entzückt. Ich wusste das ich gut malen kann, mochte es schon immer aber das es Ihr so gefiel, freute mich.
»Mal überlegt in die Kunst AG zu gehen?« Oh, bitte nicht. Mir reicht es ja schon jetzt wenn man mir sagt was ich zu malen habe. »Danke aber nein. Ich habe gerade schon mit der Schule alle Hände voll zu tun.« Das stimmte sogar. In jeder freien Sekunde lernte Ace mit mir, was schon jetzt Ergebnisse zeigte.
Nach einer kleinen Diskussion ließ sie dann schließlich los und akzeptierte meine Entscheidung. Dann dackelte sie mit ihren kleinen Beinchen zum nächsten Schüler und fing an diesen anzumotzen. »Also ich muss doch sehr bitte..so dick bin ich auch nicht!«
Nach ein paar weiteren Stunden verließ ich mit Ben und Ryo das Schulgebäude. Bee war bei ihrer neusten Eroberung und Ace bei seinem nächsten Freier. Alles beim Alten. Generell war nach meinem Besuch bei Isabel und Furlan nichts passiert. War ja auch nur ein Tag gewesen. Und ich genoss das normale Leben einer 16-jährigen. Apropos, im Januar bin ich endlich die lästige 6 los.
Die Bäume waren mittlerweile komplett kahl und auch der Wind war nicht mehr angenehm sondern nur noch eiskalt. Der Nebel von heute Morgen war glücklicherweise so gut wie weg also sah ich die wohl schönste Halluzination meines Lebens. Levi, der locker am Zaun angelehnt war und mich mit diesem perfekt-monotonen Gesichtsausdruck musterte.
Kurz blieb ich stehen. Es war so schön. Er war so schön. »Seht ihr den Jungen da auch?« fragte ich die beiden Brüder aus Angst ihn vielleicht so sehr vermisst zu haben das ich ihn mir einbildete. »Ja.« sagte Ryo kurz und warf so mit all meine Zweifel über Bord.
Immer noch blieb ich wie versteinert stehen. Er sah etwas fertig aus, hatte außerdem zwei Flaster (eines auf der Nase und eines auf der Schläfe) die seine Wunden nicht wirklich verdeckten. Und dennoch..er war so schön. Aber mehr noch, er brachte das Schmetterlingsnest in meinem Bauch zum ausflippen. Die kleinen Falter sorgten für ein angenehm aufgeregtes Kribbeln.
Und dann wie als hätte ich eine Erleuchtung bekommen rannte ich los und warf mich ihm in die Arme. Scheiß mal auf Kitsch, ich hatte ihn zu sehr vermisst. Keine Ahnung warum er hier war aber es war mir auch egal..er war hier, nur das zählte.
Er erwiderte die Umarmung augenblicklich und drückte mich noch mehr an sich. Lange hielt die Umarmung nicht an da er sich von mir löste um einen kleinen Kuss auf meine Lippen zu drücken. Wuhu, den Schmetterlingen gefiel es.
»Sollte das ein Kuss sein?« fragte ich neckisch und verband unsere perfekt zueinanderpassenden Lippen erneut. Diesmal intensiver, leidenschaftlicher. Aber dennoch nicht zu viel, wir waren immer noch vor einer Schule.
»Du hast mir gefehlt..« hauchte er gegen meine Lippen und ließ somit meine Beine leicht schwach werden. Was macht er bloß mit mir?
Ich sagte nichts, brauchte es nicht. Er wusste es, wusste wie viel er mir bedeutete.
»Was machst du hier?« »Na dich abholen. Ich wollte dich sehen also bin ich hergefahren. Hab mir ein Hotel gesucht. Für die nächsten Tage wirst du mich nicht mehr los und zu meinem Geburtstag fahren wir gemeinsam, okay?« sagte er leise. Ich nickte nur überfordert. »Übrigens, deine Frisur sieht gut aus.« ergänzte er was mich mit Sicherheit leicht erröten ließ.
»Ist das Levi?« fragte Ben der plötzlich neben und stand und Ryo im Schlepptau hatte. »Ja.« immer noch fehlten mir die Worte. »Freut mich dick kennenzulernen, Mann. Akaya hat viel über dich erzählt.« sagte Ben, nett wie immer und hielt im die Hand hin die Levi ausdruckslos nahm und nur ein "Hey" brummte. Ryo und er nickten sich einfach zu also war die Begrüßung schon mal erledigt.
»'Tschuldigung..er ist immer so.« sagte ich an die Beiden gerichtet. Sie sollten nicht denken das Levi sie nicht mag. Obwohl, vielleicht mag er sie auch nicht. Wer weiß schon was in dem Kopf dieses Kerls abgeht.
»Bleibst du länger hier?« frage Ben freundlich. »Nur ein paar Tage.« »Na hoffentlich können wir dich dann besser kennenlernen. Aber jetzt verbringt erst mal Zeit zu zweit. Lass uns gehen« sagte er an seinen Bruder gerichtet der nur stumm nickte.
»Sind das deine Freunde?« fragte er als die zwei verschwunden waren. »Ja, wir sind in der gleichen Wohngruppe. Sie sind cool.« Wieder nur ein Nicken seinerseits. Aber dann ein klitzekleines Schmunzeln. »Ich bin echt froh hier zu sein. Bei dir.« Ich lächelnd nur und legte meine Hände auf seine Wangen, streichelte mit den Daumen leicht über seine weiße Haut.
»Was ist da passiert?« fragte ich leicht besorgt, meinte damit seine Verletzungen. »Ach das..nur ein kleiner Kampf mit sonem' Pferdegesicht aus der A.« sagte er. »Und? Wer hat gewonnen?«
»Na wer wohl.« antwortete er mit hochgezogener Augenbraue. Dumme Frage, immerhin hatten mir Furlan und Isabel erzählt wozu er im Stande war.
»Gehen wir?« fragte er was ich mit einem kurzen Kopfnicken beantwortete.
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da jemand gefragt hatte : so könnte das circa aussehen, nur in kurz und mit gräulicheren Strähnen :) ( Bild nehm ich bald wieder raus, will nämlich eigentlich keine in meinen Geschichten damit man sich selbst vorstellen kann wie Dinge aussehen.)
