Kapitel 23

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PoV Akaya

Durch das leichte Rütteln an meiner Schulter wachte ich am nächsten Morgen auf und sah sofort in die Augen von Aaron der mich lächelnd musterte.

Letze Nacht war wirklich die Hölle gewesen aber nachdem ich bis um sechs Uhr morgens fast durchgehend gekotzt hatte und mich die ständigen Bauchkrämpfe auch nicht mehr interessierten,wurde es besser.
Das Schmerz-und Schlafmittel welches mir verabreicht wurde half auch nur wenig und jetzt nach gerade einmal zwei Stunden Schlaf,wurde ich wieder geweckt.

»Es ist Frühstückszeit!« trällerte er fröhlich und wollte mir die Decke wegziehen was ich natürlich nicht zuließ.
»Ich hab kein Hunger,und selbst wenn..ich würde es eh nicht bei mir behalten..«
Mit diesen Worten drehte ich mich um und wollte die Decke über mich werfen was der Blauhaarige verhinderte.

»Du brauchst was im Magen..ich bring dir was mit,okay?«
Ohne auf meine Antwort zu warten lief er los.
Noch halb am schlafen fischte ich mein Handy welches unter meinem Kissen lag hervor und wollte Levi schreiben,dieser hatte mir aber schon geschrieben.

guten Morgen.
Du packst das!
Viel "Spaß" an deinem ersten Tag & vergess' mich nicht.

Schmunzelnd tippte ich eine Antwort ehe ich mein Handy wieder weglegte und antriebslos an die Wand starrte
Mein Kopf brummte und fühlte sich schwer an weshalb ich auch nicht aufstand.
Auch als Aaron wieder kam und mir das Frühstück auf meinen Nachtisch stellte,änderte ich meine Position nicht.

»Komm schon..du musst was essen« sagte er und setzte sich auf die Bettkante.
»Warum? Um es wieder auszukotzen?« fauchte ich und drehte mich ruckartig in seine Richtung was mein Körper wohl nicht guthieß.
Augenblicklich wurde mir wieder schlecht und mit wackligen Beinen rannte ich ins Bad und erwischte dieses Mal sogar die Toilette.

Nachdem ich mit meinem morgendlichen Übergeben fertig war ließ ich mich wieder aufs Bett fallen und Aaron drückte mir das Tablett entgegen.
O-Saft,Schokobrötchen und Müsli.

Seufzend starrte ich auf das Schokomüsli mit noch gefrorenen Früchten welche ich mit Hilfe des Löffels in die Milch drückte und anschließend einen Bissen nahm.
Es war lecker.
Das Müsli war noch nicht labbrig und die Milch war schön kalt,so wie ich es mochte.

»Geht doch. Du..ich muss jetzt zur Therapie,deine ist übrigens um 18 Uhr. Wenn was ist dann Klingel einfach jemanden her und bis dahin: Versuch nicht zu sterben«
Er wuschelte mir kurz durch die Haare was ich normalerweise grummelnd kommentiert hätte,aber selbst dazu nicht die Kraft hatte.

Wie so oft ließ ich meinen Blick zum Fenster wandern.
Draußen war gutes Wetter..die Sonne schien und der Wind ließ die bunten Blätter in alle Richtungen fliegen.

Am liebsten wäre ich aufgestanden und nach draußen gegangen um die schöne Herbstluft zu genießen doch der abrupte Schmerz in meinen Kopf und Bauch ließ mich wieder ins Kissen gleiten wobei ich versehentlich das Müsli verschüttete.

Mir war langweilig und ich fühlte mich grässlich.
Denn abgesehen davon das ich die ganze Zeit schwitzte obwohl mir nicht kalt war machte mir das schnelle Schlagen meines Herzens Angst.

Glücklicherweise lag mein Handy gleich neben mir denn zum Aufstehen hatte ich jetzt wirklich nicht die Kraft.
Ich wollte wenigstens seine Stimme hören,vielleicht schenkte mir das neue Kraft.

»Hey Levi!« sagte ich als er schon nach dem ersten Klingeln annahm.
»Wie gehts dir ?« fragte er sofort.
»Ziemlich mies..« erwiderte ich mit heiserer Stimme.

»Hab ich mir schon gedacht. Wie ist der Ort so? Schon Leute kennengelernt?«
»Erstaunlicherweise ja. Mein Zimmernachbar Aaron ist ganz nett«
Wie eine Verrückte grinste ich vor mich hin und spielte mit dem Stoff der Decke.
Es war schön seine Stimme zuhören auch wenn ich ihn erst gestern gesehen habe.

»Oh cool..« sagte er und wirkte plötzlich fast unbeteiligt.
»Und bei dir so?« fragte ich ohne weiter über sein Verhalten zu grübeln,das würde ich später eh noch zu Genüge tun.

»Alles beim Alten..Es ist ja nicht so als wäre wahnsinnig viel Zeit vergangen«
»Spinner..« grummelt ich,konnte mir aber auch dabei kein Grinsen verkneifen.
»Ach übrigens..« er machte eine kleine Pause.

»..meine besten Freunde wohnen in Amsterdam« sagte er und ich konnte spüren das er auf meine Antwort wartete.
»Was? Du hast Freunde?« fragte ich überrascht.
Es klang wie eine Beleidigung war aber todernst gemeint.

»Krass,nicht? Jedenfalls ist Hanji,einer meiner Freunde, schon ganz aufgeregt dich kennenzulernen. Vorausgesetzt du willst das?«
»Machst du Witze? Natürlich will ich die Leute kennenlernen die genau wie ich so starke Nerven haben um dich auszuhalten!« plapperte ich fröhlich.

»Zweiteres ignoriere ich jetzt einfach mal. Ich bin sicher sie freut sich wenn ich ihr davon erzähle. Sie hatte schon Angst das zu schüchtern bist oder dich nicht treffen willst«

»Schüchtern?« Ich lachte kurz auf.
»Ja trotz dessen das ich fast pausenlos über dich geredet habe und darüber das du definitiv nicht schüchtern bist hatte sie Angst. Hanji ist etwas speziell « erwiderte er

»Das ist gut. Ich mag spezielle Menschen«
»Das hab ich ihr auch gesagt immerhin erbarmst du dich ja um mit mir befreundet zu sein,sehr großzügig übrigens«

»Ich weiß« erwiderte ich glücklich und ließ mich nach hinten fallen.
Mein Bauch kribbelte ganz furchtbar.
Aber nicht auf die "Ich-muss-gleich-kotzen-Art" sondern irgendwie anders.

»Ich bin echt so stolz auf dich,Akaya« sagte er plötzlich mit heiserer Stimme was mir wie so oft einen Schauer übers Herz jagte.
Gott,warum musste er meinen Namen auch so..so..toll aussprechen?

»Ich weiß zwar nicht warum aber danke. Das bedeutet mir viel«
»Weiß ich..wie auch immer. Pass auf dich auf,okay? Und pass auch auf wem du vertraust. Vielleicht tut dein neuer Kumpel ja auch nur so nett«

Wieder musste ich lachen.
»Das ist hier kein Krimi«
Danach verabschiedeten wir uns und ich,immer noch über beide Ohren grinsend, kuschelte mich weiter in die Decke.

Drugs Love | Levi x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt