Kapitel 43

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PoV Akaya

»Hallöchen! Du bist Akaya, richtig?« eine Frau mit feuerroten Haaren und einer Brille stand im Türrahmen und grinste mich an.
Hach, wie schön ein so aufrichtiges Lächeln zu sehen.

»Jap und du Hanji.« stellte ich fest woraufhin sie erfreut nickte.
»Na dann komm mal rein! Wir haben schon auf dich gewartet und ich hab Brownies gebacken.«
Mit einem vorsichtigen Lächeln betrat ich die Wohnung und sah sofort den anscheinenden Erwin.
»Die Brownies würde ich lieber nicht essen, zumindest nicht wenn dir dein Leben lieb ist. Hanji kann vieles, backen nicht.« sagte er.

»So schlimm wird's nicht sein. Ich kann auch nicht kochen.« ich zuckte mit den Schultern und folgte den beiden in die Wohnstube wo mir ein beißender Geruch nach Verbranntem in die Nase stieß.
»Sicher? Ich glaub nicht das die Menge Gift gesund ist..« brummte der Blondhaarige woraufhin ich grinsen musste.

»Wenn du noch einmal mein Essen beleidigst dann wachse ich in der Nacht deine Beine!« zischte Hanji. Augenblicklich verstummte das Gelächter von mir und dem großen Kerl.
Also das war ja mal ne' krasse Drohung.

»Also..da das jetzt geklärt wäre. Setzt dich doch bitte.« sagte Hanji zuckersüß und klopfte auf die orangene Couch.
Allgemein war die Wohnung der Beiden sehr farbenfroh und gemütlich eingerichtet.

»Es ist so cool das wir dich endlich kennenlernen! Levi hat so viel über dich erzählt.« quietschte Hanji als wir alle Platz genommen hatten.
»Find ich auch. Ihr habt sicher Nerven wie Drahtseile wenn ihr mit ihm befreundet seid.«

»Oh ja. Der Kleine ist echt eine Nummer für sich.« sagte Erwin schmunzelnd.
»Danke das du so gut auf ihn aufpasst..« ergänzte Hanji woraufhin ich unweigerlich anfing zu lachen.
»Es ist eigentlich eher umgekehrt. Er beschützt mich und daran ist er verdammt gut..«

»Sag mal wie gehts ihm eigentlich? Ich hör' gar nichts mehr von ihm..« sagte die Rothaarige traurig und zog einen Schmollmund.
Ich wollte schon mit einem "Gut" antworten stoppte dann aber.
Ja, wie ging es ihm eigentlich?
Richtig wissen tat ich es auch nicht, er redete nicht wirklich darüber.

Hanji bemerkte mein Zögern und legte mir eine Hand auf die Schulter.
»Also nicht besser, hm?« brummte Erwin und seufzte tief. Auch darauf konnte ich nichts erwidern.
Vielleicht ging es ihm besser als vorher doch wie sollte ich das wissen? Ich weiß ja nicht wie er vor seiner Zeit bei mir war.
Ich wusste eigentlich gar nichts über ihn.

»Hanji? Kann ich dich was fragen?« fragte ich unsicher.
War es ein Vertrauensbruch was ich jetzt vorhatte?
Wir hatten uns einmal versprochen nichts zu erzwingen und einander nicht auszuquetschen.
Es war ein Versprechen, doch warum eigentlich?

»Ja, meine Haarfarbe ist echt.« sagte Hanji stolz noch bevor ich meine Frage stellen konnte.
Verwirrt starrte ich auf ihre knallroten Haare und auch Erwin kicherte hinter seiner vor den Mund gehaltenen Hand.
»Gut..vielleicht hab ich ein bisschen nachgeholfen..«
Erneut starrte ich sie skeptisch und mit hochgezogener Augenbraue an.

»Na, schön. Sie sind gefärbt! Zufrieden?« brummte sie.
»Das ist..toll. Aber eigentlich wollte ich dich fragen wie Levi vorher war. Als er euch kennenlernte und so..« fragte ich vorsichtig.

»Habt ihr darüber nicht geredet?« fragte Erwin woraufhin ich nur stumm den Kopf schüttelte.
»Verstehe. Er hat sicher gesagt das Vergangenheit, Vergangenheit bleibt, richtig?«
Überrascht nickte ich.
Das waren eins zu eins seine Worte gewesen.

»Tzz was ein Trottel. Das hat er zu uns auch gesagt als wir ihn kennengelernt haben. Beim Treffen der Drogensüchtigen. Das weißt du schon, oder?« fragte Erwin.

»Ja, das ist aber auch das einzige was ich über euch oder sein Leben weiß und das ist irgendwie..keine Ahnung..mies.«
»Mach's dir bequem. Ich erzähl dir was ich weiß solange das unter uns bleibt. Levi würde mich umbringen.« sagte Hanji und zwinkerte mir zu.

»Also..damals hat er in Berlin gelebt, dort haben wir ihn auch kennengelernt. Sein Zuhause war mehr eine Müllkippe und sein Onkel war Dealer. Daher hatte Levi auch das Zeug, vermute ich. Weißt du..er hatte es nie leicht. Falsche Freunde die schlechter Umgang für ihn waren und gerade seine besten Freunde waren pures Gift. Sie brachten ihn zu unzähligen Straftaten.«

»Beste Freunde? Straftaten?« fragte ich, Hanji nickte ernst.
»Ja..Diebstahl, Körperverletzung, Erpressung, Graffiti sprühen und Vandalismus. Sie haben ihm wirklich eine Menge bedeutet aber andersrum eben nicht. Ich bin sehr friedlich aber dieses Leute sollten einfach krepieren.« sagte Erwin.

»So schlimm?« fragte ich.
»Jap. Und trotzdem..Levi liebt diese Menschen immer noch. So ist er eben. Auch wenn er es niemals zugeben würde.« erwiderte Hanji schulterzuckend.
»Aber das ist jetzt egal. Er ist von ihnen weg und das sollte auch so bleiben.« brummte Erwin und sah mich scharf an.

»Was schaust du mich so an?«
»Levi hat viel über dich erzählt also hat Erwin Angst du würdest, warum auch immer, die zwei aufsuchen wollen.«
Hatte ich nicht vor aber die Idee gefiel mir.

»Nur aus Interesse..wie heißen die Beiden?« fragte ich vorsichtig.
»Akaya..nein! Denk nicht mal dran!« schrie Hanji schon fast aufgewühlt.
»Nicht nur wegen Levi, ich will auch nicht das dir was passiert..«

»Schon klar. Schau mal..ich will ehrlich sein, ich will wissen wer Levi war und dazu brauch ich diese Leute. Niemand wird verletzt, versprochen. Also..wie sind ihre Namen?«

Wie im Chor seufzten die beiden und hauchten syncron die Namen Furlan und Isabel.

Drugs Love | Levi x OcWhere stories live. Discover now