43.Seine Neko's Freundin, erzählt

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(V/N) = Vorname

(N/N) = Nachname

(H/F) = Haarfarbe

(A/F) = Augenfarbe

(L/F) = Lieblingsfarbe

(F/F) = Fellfarbe

43. Seine Neko's Freundin, erzählt

Miyukis Sicht

Als wir aus der Kutsche waren, konnte ich den goldäugigen Mann namens Claude sehen und lief ohne auf die anderen zu warten rein. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwas an ihn faszinierte mich und ich fühlte mich zu ihn angezogen. Es ist ja nicht so, dass ich ihn verliebt bin. Immerhin kenne ich bis jetzt nur seinen Namen und das er für jemand arbeitet dessen Namen mir entfallen ist.

Innen sah ich mich erstaunt um. Alle waren sehr schick angezogen und unterhielten sich ausgelassen. Natürlich waren hier nur die adeligen eingeladen. Das normale Volk wollte man hier nicht dabeihaben. Für mich wäre so ein Fest überhaupt nichts. Viel lieber mag ich es mit (V/N) Michael und Luzifer zuhause zu feiern.

In der Masse ging ich richtig unter, sodass ich Claude verloren aus den Augen verloren hatte. Um ihn zu finden, quetschte ich mich immer wieder zwischen Leuten durch. Der eine oder andere ließ eine abfallende Bemerkung von sich hören, welche ich gekonnt ignorierte. Ich würde sie sowieso nie wiedersehen. Und falls ich es doch tun sollte, würde ich einfach behaupten, sie hätten mich mit jemand anderen verwechselt. Immerhin gehörte ich nicht zu ihre Kreise, sondern arbeitete für einen Kind als eine Maid.

Seufzend stellte ich mich in einen Ecke, wo so gut wie niemand war und verschränkte enttäuscht die Arme vor der Brust. Ich sah auf den Boden, um die glückliche Gesichter der Gäste auszublenden. Ich war mir sicher, (V/N) und Sebastian waren unter ihnen. Sie sind wirklich ein schönes Paar, sodass ich manchmal eifersüchtig werde. Entgegensatz zu mir wusste (V/N), wo sie bleiben konnte.

Während ich auf dem Boden sah, entdeckte ich von den Augenwinkel, wie sich zwei Schuhpaare sich mir näherten. Die Schuhe sahen makellos aus. Kein einziger Fleck war darauf zu sehen. Ich traute mich nicht hochzusehen. Wer weiß, was derjenige von mir wollte.

„Warum so ein trauriges Gesicht?", wurde ich prompt gefragt. Die Stimme.... kam mir irgendwie bekannt vor. Sofort sah ich nach oben und begegnete sogleich goldene Augen. Automatisch lösten sich meine Arme und fielen seitlich an meinem Körper. Mit offenem Mund sah ich in die Augen des Mannes. Für einige Sekunden verlor ich mich in dem flüssigen Gold. Wie schön sie sind.

„Guten Tag, Fräulein", begrüßte er mich monoton. Er hat sich nicht mal die Mühe gemacht, sich ein Lächeln auf die Lippe zu setzen. „Guten Tag", grüßte ich ihn zurück. Genauso wie er versuchte ich emotionslos zu gucken. Scheiterte aber nach drei Sekunden. Schüchtern schlich sich ein Grinsen auf mein Gesicht ein. Ich machte ein Schritt auf ihn zu, sodass ich nicht mehr in der Ecke stand. „Du musst mich nicht zu mir Fräulein oder dergleichen sagen. Nenn mich einfach Miyuki!", machte ich ihm einen Vorschlag. Um ehrlich zu sein, wollte ich meinen Namen aus seinem Mund hören. „Wie Sie wollen", kam es wieder monoton von ihm. „Und ob ich es will", kicherte ich und sah mich um. „Warum bist du hier?", fragte ich ihn neugierig. Er hatte doch mal erwähnt, dass er für jemand arbeiten würde. Aber bisher habe ich nicht erfahren, wer es ist. „Mein Herr ist einer der Gäste hier", verriet er und rückte gleichzeitig seine Brille zurecht. Ich nickte und fügte ein ‚Verstehe' hinzu. „Und was macht Ihr hier?", fragte er mich. Ich konnte ihm unmöglich sagen, weshalb ich hier war. Immerhin sind wir Undercover.

Dann verschränkte ich meine Hände hinter den Rücken. Ich kippte mit den Füßen hin und her. „Ich habe mich eingeschlichen", log ich und sah zur Seite. Er sollte mir meine Lüge nicht vom Gesicht ablesen können. Als ich zur Seite sah, konnte ich Sebastian und (V/N) tanzen sehen. „So süß", seufzte ich glücklich, dass meine beste Freundin ihren Traummann abbekommen hat.

Eine Hand schob sich unter meine Nase. Die Hand gehörte dem Mann, den ich bis hier hin gefolgt war. „Wollt Ihr euch lieber draußen unterhalten", fragte Claude mich. Nachdenklich sah ich zuerst zu (V/N) rüber und dann zu ihm. Ich wog wirklich ab, ob ich ihm nach draußen folgen sollte oder nicht. Schlussendlich schüttelte ich verneinend meinen Kopf. „Nein, es geht nicht. Ich kann nicht einfach so weg", schilderte ich ihm eine Entschuldigung, weshalb ich mich nicht davonstehlen konnte. Auf einmal beugte sich Claude sich zu mir runter, weshalb meine Wangen einen roten Ton annahmen. Ich konnte mein Blut in meine Ohren pulsieren hören. Ich machte ein Schritt nach hinten, um den Abstand zwischen ihm und mir zu vergrößern. Aus irgendeinem Grund mochte ich seine Nähe, doch mir waren diese Gefühle fremd. Zuneigung gegenüber eines Mannes hatte ich bisher noch nie gehegt.

„Sie möchten-", begann er zu sprechen, aber er wurde von mir unterbrochen. „Du bitte", bat ich ihm nicht mehr gesiezt zu werden. Claude rückte sich wieder gerade. „Also gut", seufzte er und rückte seine Brille wieder zurecht. „Du möchtest wohl eher eure ‚Herrin' nicht auffliegen lassen", sprach er monoton, obwohl er gerade den Nagel auf dem Kopf gehauen hat. Meine Überraschung versuchte ich mir nicht anmerken zu lassen. „Wie kommst du den darauf", gluckste ich und fing an von ihm wegzulaufen. Ich musste die anderen davor warnen, dass wir aufgeflogen waren. „Wohin so eilig?", fragte er mich sogleich und packte mich unerwartet an meiner Schulter. Nur weg von dir!

Bei der Berührung zuckte ich zusammen und drehte meinen Kopf in seine Richtung. „Ich möchte nur meine Beine vertreten", kam ich mit einer Ausrede daher und marschierte in die Richtung von (V/N). Meine beste Freundin wurde von Sebastian auf der Tanzfläche von Sebastian rumgewirbelt. Selbst von hier konnte ich die verliebte Blicke sehen, die sie sich gegenseitig zuwarfen.

„Das wird nicht geschehen", raunte Claude mir zu, der mich am Oberarm gepackt hatte und in dem nächst besten leeren Zimmer gezerrt hatte. Bis auf uns war niemand hier zu sehen. Meine Hoffnung von hier rauszukommen waren gleich null.

Sobald die Tür hinter ihm zu war, konnte ich seine goldene Augen im Dunkeln leuchten sehen. Zu meiner Verwunderung leuchteten sie dann rosa auf. „Auch wenn es dir nicht gefällt, wirst du deine Freundin heute nicht mehr sehen", stellte er klar.

Das nächste woran ich mich erinnerte, war, dass alles schwarz um mich wurde.

Er ist ein Teufel von ein Neko-Fan (SebastianXLeser)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt