47.Seine Neko's Freundin, gibt nach

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(V/N) = Vorname

(N/N) = Nachname

(H/F) = Haarfarbe

(A/F) = Augenfarbe

(L/F) = Lieblingsfarbe

(F/F) = Fellfarbe

47.Seine Neko's Freundin, gibt nach

Wenn ich ihm die Frage ehrlich beantworten werde, wird es etwas zwischen uns ändern? Ist es komisch ihm meine Liebe zu gestehen, obwohl ich ihn nicht lange kenne? Bei (V/N) und Sebastian war es nicht anders. Trotzdem konnte man deutlich die Anziehungskraft zwischen ihnen spüren. Als ob ein roter Faden die beiden miteinander verbindet. Aus irgendeinem Grund konnte ich das gleiche gegenüber Claude spüren, auch wenn es nur ganz schwach ist.

Schnell merkte ich, wie meine Wangen warm wurden. Sicherlich war ich gerade röter als eine reife Tomate. Mein Mund war wie ausgetrocknet, deswegen leckte ich mir über die Lippen. Unabsichtlich habe ich damit Claude's Augenmerk auf meine Lippen gelenkt. „W-Was wenn schon?", kam es mir nach einer Weile stotternd über die Lippen. Auf die Schnelle ist mir keine bessere Antwort in den Sinn gekommen. Gedankenverloren strich er mit dem Daumen über meine Unterlippe. „Dämonen binden sich in ihren langen Leben nur an einer einzigen Person", teilte er mir mit. Mit großen Augen starrte ich ihn geschockt an, weil ich davon zum ersten mal hörte. Weiß (Y/N) etwas darüber? Jedenfalls hat sie mir bisher davon noch etwas erzählt. Vielleicht weiß sie selbst nicht einmal davon etwas.

„Woher weiß man, dass man die richtige Wahl trifft?", hinterfragte ich die ganze Sache. Woher sollte z.B Sebastian wissen, ob er für immer mit (V/N) zusammenbleiben will oder nicht. Immerhin ist sie nicht unsterblich. Zumindest ist uns nichts darüber bekannt. „Ganz einfach. Entgegensatz zu Menschen können wir spüren, wenn wir füreinander geschaffen sind oder nicht. Uns zieht es zu der Person regelrecht an", rückte er mit der Sprache raus, nachdem er von mir abgelassen hat. Stattdessen hat er seinen Kopf in den Nacken gelegt und schaute in den blauen Himmel. Gedankenverloren beobachtete ich ihn dabei. Dann wanderten meine Gedanken zu meiner besten Freundin und dessen Freund. War es bei (V/N) und Sebastian genauso?

Als hätte Claude meine Gedanken gelesen, antwortete er mir sofort: „Deine Freundin wurde von Sebastian erwählt. Mit der Markierung und Vereinigung wird es vollzogen. Ich bin mir sicher, dass deine Freundin innerhalb kurzer Zeit keine Jungfrau mehr sein wird. Sebastian Michaelis hat deiner Freundin bestimmt noch nicht gesagt, dass sie dank ihm nun ebenfalls unsterblich ist." Nun schaute ich dumm aus der Wäsche. Zum ersten mal hörte ich von der ganze Sache. Mir vielen keine Wörter ein, was ich dazu sagen könnte. Mein sonst so großes Mundwerk war wie leergefegt. Ich nahm mir sonst nie ein Blatt vor dem Mund. Selbst aus meiner Sicht ist es ein seltener Anblick. Den Schock musste ich erst einmal verdauen.

„Hat es dir etwa die Sprache verschlagen, dass deine Freundin dich überleben wird?", äußerte er, ohne nur ein Hauch von Emotion zu zeigen. Trotzdem konnte man aus der Stimme hören, wie sich die Schadenfreude eingeschlichen hat. Das machte mich so dermaßen wütend, dass ich meine Hände Claude mit aller Kraft entriss und ihn von mir schubste. Bevor meine Stimme wieder versagen konnte, nahm ich vorher tiefe Atemzüge und ließ dann meine Emotionen freien lauf.

„Ich weiß, dass (V/N) selbst traurig darüber sein wird. Solange sie glücklich ist, bin ich es auch", jeder einzelne Buchstabe war ernst gemeint. (V/N) hat in ihr Leben Glück verdient, da sie kein gutes Leben hatte. Ihre Eltern waren so streng, dass (V/N) irgendwann genug von dem Leben hatte und weggelaufen ist, nachdem ihre Eltern sie in ihr Zimmer eingesperrt hatten. Seitdem lebt sie mit mir zusammen. Es gibt nichts Schöneres wie sie in meiner Nähe zu wissen.

Schon wieder lag mein Kinn in Claudes Fingern. Sanft, aber bestimmt hob er mein Gesicht an und starrte mir tief in meine Augen. Seine goldenen Augen funkelten durch das Sonnenlicht nur noch intensiver. Wieder einmal konnte ich mich nicht von ihnen lösen. Sie nahmen mich förmlich gefangen, doch ich wusste, dass er niemals mir gehören wird. Er schien mir so unerreichbar, obwohl er direkt vor mir stand. Ich müsste nur meine Hand nach ihm austrecken. Würde er sie wegschlagen oder annehmen?

Ohne es bemerkt zu haben schaute nun ich auf seinen Mund. Sein Mund geschaffen zum Küssen. Nur zu gerne würde ich sie auf meine eigene spüren. Sie riefen förmlich nach mir, sodass ich immer näher und näher an Claude näher rückte. Jetzt waren nur noch ein Haarbreite Entfernung zwischen unsere Münder. Ehe ich mich versah, lagen meine Lippen auf Claude's Lippen. Ich KÜSSTE ihn! Mein Körper hat schneller reagiert als mein Gehirn. Heftig kniff ich meine Augen zusammen und ließ mein Kopf hängen und starrte stattdessen auf den Boden. Mist. MIST! Warum habe ich das getan?

In dem Moment konnte ich mich gerade wegen meiner Dummheit selbst Ohrfeigen. Ich kenne ihn doch nicht so lange. Wieso will mein Herz nicht aufhören fest gegen meinen Brustkorb zu donnern? Ich war noch nie verliebt gewesen. Trotzdem war ich alles andere als unschuldig. Meine Jungfräulichkeit habe ich vor einigen Jahren schon verloren.

Nicht eine Sekunde traute ich mein Blick zu heben. Ich hatte Angst seine Reaktion zu sehen. „Es tut mir leid", entschuldigte ich mich kleinlaut bei ihm, hob mein Kleid etwas an und rannte so schnell wie mich eine Füße tragen konnte weg. Wohin ich rannte, wusste ich nicht. Ich wollte nur einfach so viel Abstand wie möglich von ihm. Mit den Fingerspitzen fuhr ich sanft über meine Lippen. Obwohl der Kuss kurz gewesen war, konnte ich Claude's Wärme immer noch auf ihnen spüren. Ihn geküsst zu haben bereute ich nicht eine Sekunde.

Von einem Moment auf dem anderen lag ich auf einer Blumenwiese. Dort blühten viele schönen Blumen. Ich erkannte Lilien und Tulpen darunter.

Claude war über mir gebeugt und hatte mein Gesicht zwischen seine Hände gepackt. Schon wieder waren unsere Lippen nicht weit voneinander entfernt. „Wenn du mich schon mit einem Kuss überfällst, dann mach es richtig", säuselte er ganz nah vor meinem Mund. Mit der Aussage schloss er dann den Abstand mit einem Kuss.

Nun lagen wir küssend auf einer sehr schönen Blumenwiese. 

Er ist ein Teufel von ein Neko-Fan (SebastianXLeser)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt