1 - Der erste Tag

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Das wird also meine neue Schule sein, dachte ich. Ich ging nochmal durch meine langen dunkelbraune Haare und setzte ein strahlendes Lächeln auf.

Ganz ruhig, Jenny. Es wird dich sowieso niemand ansprechen und wenn, dann wirst du es hinkriegen, dachte ich mir und ging hinein. Sofort sahen alle zu mir. Manche blickten wieder weg, manche fingen an zu tuscheln und ein paar sahen mich weiter an. Ich ignorierte die Blicke der Schüler und ging zu einem Mädchen, welches einigermaßen nett aussah.

,,Hey. Kannst du mir zeigen, wo das Sekretariat ist?", fragte ich sie.
,,Klar.", antwortete sie und wir wollten gerade losgehen, als plötzlich jemand seinen Arm auf meine Schulter legte.

,,Hey Süße. Ich kann dir auch zeigen, wo das ist oder ich zeige dir, wo etwas besseres ist, wenn du weißt, was ich meine.", sagte er und wackelte mit seinen Augenbrauen. ,,Nein, danke.", sagte ich kalt, schüttelte seinen durchtrainierten Arm von meiner Schulter und ging mit dem Mädchen weg.

,,Ich heiße Jennifer, aber du kannst mich Jenny nennen. Wie heißt du?", wollte ich wissen.

,,Ich heiße Cat.", stammelte sie schüchtern und blickte die ganze Zeit auf den Boden.

,,Hier ist das Sekretariat. Tschüß.", sagte sie schnell und lief schon fast weg. Ich blickte ihr fragend hinterher. Ich ging in das Sekretariat und holte meine Papiere ab.

Als ich alles erhalten hatte, ging ich heraus und sah auf meinen Stundenplan, um zu gucken, wo ich jetzt Unterricht hatte. Plötzlich knallte ich mit jemanden zusammen und fiel auf den Boden. Meine ganzen Sachen fielen herunter und ich landete auf meinen Hintern.

Ich guckte den Schuldigen mit zusammengekniffenen Augen an. ,,Kannst du nicht aufpassen?", fragte ich genervt. ,,Ich soll aufpassen?! Du bist gegen mich geknallt!", hörte ich eine Stimme voller Hass. Er stand auf und ging auf mich zu. ,,Hör mir zu! Am besten gehst du mir aus dem Weg.", fauchte er und entfernte sich von mir. ,,Arschloch.", sagte ich und blickte ihm hinterher.

Er blieb stehen. Shit. Um uns hatten sich schon ein paar Leute versammelt.

,,Was hast du gesagt?", schrie er und kam zurück. Ich sah ihm ins Gesicht und wiederholte mich.

,,Pass auf, mit wem du dich anlegst.", knurrte er und spannte seinen Kiefer an. ,,Pass lieber auf, mit wem du dich anlegst!", fauchte ich und langsam wurde ich echt wütend.

Er fing an zu lachen. ,,Mit dir kann es jeder aufnehmen. Du bist ein kleines Mädchen.", sagte er und sah mich mit wütenden Augen an.

,,Du wirst schon sehen, mit wem du dich anlegst, Arschloch.", antwortete ich und drehte mich um. Ich hörte, wie er wegging und die anderen Schüler gingen auch langsam. Die sind aber hilfsbereit. Ich fing an meine Sachen aufzusammeln, als ich sah, dass mir jemand half. Ich sah zu der Person und vor mir stand ein Junge mit braunen Haaren, blaue Augen und einem großen Lächeln. Sofort zauberte er mir auch ein Lächeln ins Gesicht. Als wir alles aufgesammelt haben, hielt er mir seine Hand hin, um mir beim Aufstehen zu helfen. Ich nahm die Hilfe an und sagte: ,,Hey, ich bin Jennifer. Du kannst mich aber Jenny nennen."

,,Hey, ich bin Mason.", stellte er sich vor und lächelte. Wir unterhielten uns ein bisschen und erfuhren, dass ich in seine Klasse ging. Als wir zu unserem Klassenzimmer gingen, sahen uns ein paar Leute komisch an, doch ich ignorierte es und konzentrierte mich auf Mason. Er war ganz schön nett und sympatisch.

,,Sag mal, wer ist eigentlich dieser Typ, mit dem ich zusammen gestoßen bin?", fragte ich ihn. ,,Er heißt Ethan.", mehr Informationen bekam ich nicht, was ich seltsam fand. ,,Leg dich einfach nicht mit ihm an, ok? Das wäre nämlich nicht gut für dich.", warnte er mich und ging schnell in einen Raum, welcher anscheinend unser Klassenraum war.

Anmerkung: Ich werde das Aussehen von den Personen nicht detailliert erwähnen, da sich die Leser eine eigene Vorstellung aufbauen sollen, wenn sie die Geschichte lesen.

Niece of a Mafia BossWhere stories live. Discover now