,,Also kommst du mit uns nach Hause?"

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Riley's Sicht:

,,Nein, Riley! Tu das nicht!", schrie mir jemand hinterher, doch ich hörte nicht hin und lief weiter.

Ich konnte nicht ohne sie leben, das geht nicht. Sie hat mein Leben besser gemacht und mir ein Grund gegeben, morgens früh aufzustehen. Seit meine Mutter gestorben ist, habe ich die Lust am Leben verloren. Mein Vater ist dann abgehauen und hat sich nicht mehr gemeldet. Und so bin ich bei Vadim gelandet. Er hat mir geholfen, alles zu überstehen und mir ein Dach über meinem Kopf gegeben. Jeder, der bei Vadim arbeitet, hat eine schwere Vergangenheit, nur weiß das niemand. Besonders Ethan hatte es schlimm, aber er will nicht darüber reden und deswegen ist er auch so kalt. Ich weiß, dass Jenny ihm eine Menge bedeutet und konnte es nicht zulassen, dass wir alle noch eine wichtige Person in unserem Leben verlieren. 

Vadim war ein guter Mann, auch wenn manche was anderes dachten. Er hatte uns allen geholfen und jetzt mussten wir ihm helfen. Er war schon fast wie ein strenger Vater für uns, aber er wollte nur das Beste für uns. Auch wenn er uns illegales andrehte, hatte er dafür gesorgt, dass manche von uns auch einen normalen Job hatten. Viele, die jemals bei ihm gearbeitet haben, haben jetzt ein eigenes Leben ohne illegales. Manche haben sogar eine Familie und führen ein ganz normales Leben. Das wünschte sich jeder von uns, aber es ist manchmal nicht leicht, den richtigen Weg zu finden und den dann auch noch zu gehen, wenn man niemanden hat, der einem begleitet. Und Jenny wäre unser einzige Chance etwas zu tun, was wir nicht bereuen werden. Jenny würde uns helfen, ein normales Leben führen zu können. Besonders Ethan konnte es gut gebrauchen..

Auch wenn ich sie liebte, Ethan hatte sie mehr verdient und ich werde schon jemanden für mich finden, dachte ich.

Zurück zum Thema..

Ich ging zur Tür vom Restaurant und zog sie voller Kraft auf. Die Tür spiegelte, sodass ich sah, wie die Jungs auf mich zu rannten um mich aufzuhalten, doch es war zu spät...

Ich ging rein und ein Angestellter kam sofort auf mich zu.

,,Sir, das ist nicht böse gemeint, aber sie sind leider nicht passend gekleidet um hier zu essen. Ich bitte Sie, das Restaurant zu verlassen und vielleicht mit passender Kleidung wiederzukommen.", bat er mich, doch ich ignorierte ihn und ging zu Jenny.

,,Sir! Das können sie nicht machen!", rief er mir hinterher, aber als ich ihn böse anstarrte, ließ er es sein und ging weg.

Erst als ich vor dem Tisch von Jenny und dem Typen stand, sah sie zu mir und bekam große Augen.

,,Riley, was machst du denn hier?", fragte sie geschockt.

Die anderen Jungs kamen jetzt auch rein und wollten zu uns kommen, doch als Ethan sah, wie der Angestellte auf sie zu kam, sah er ihn mit einem Todesblick an. Und wenn Ethan jemanden so ansah, sollte man ganz schnell verschwinden. Der Angestellte merkte es und lief schnell weg. Weichei...

,,Riley, lass uns von hier verschwinden. Sie brauch uns nicht mehr..", meinte Ethan kalt und sah Jenny nicht mal an. Doch ich beachtete ihn nicht und guckte Jenny flehend an. Dann ging ich vor ihrem Stuhl auf meine Knie und sah ihr ganz genau in die Augen.

,,Jenny, wir brauchen dich. Auch wenn Ethan es nicht zugeben will, du gehörst zu uns und wir wollen dich wieder haben. Also bitte, komm zurück. Du musst Vadim helfen und uns. Wir lieben dich alle, Jenny. Bitte, komm nach Hause.", flehte ich sie an und wartete auf eine Antwort. 

SIe schien verwirrt zu sein und sah erst zu den Typen, dann zu Ethan, der sie kalt ansah, danach zu den Jungs, die sie bittend anguckten und zum Schluss zu mir. Sie wollte etwas sagen, doch sie schloss wieder ihren Mund, als könnte sie nicht die richtigen Wörter rausbringen.

Plötzlich setzte sich der Typ ein.

,,Wer seid ihr überhaupt?", wollte er wissen und sah sich verwirrt um.

,,Ihre Familie.", antwortete ich ohne den Blick von Jenny abzuwenden.

Komm schon, Jenny. Sag irgendwas. Bitte.

,,Wie habt ihr mich gefunden?", fragte sie. Sie hat endlich ihre Stimme wieder...

,,War zwar ein bisschen schwer, aber wir haben hier ein paar Leute gefragt, die dich auf der Straße erkannt haben.", meinte Mason leise, aber sie wusste, dass es nicht stimmte. Nie würden wir sowas machen, denn es wird nicht leicht sein, wenn sie dann wüssten, wie sie aussieht und sie dann entführen, wenn wir Stress mit denen haben.

,,Und was ist mit Vadim? Du meintest, ich muss ihm helfen..", wollte sie besorgt wissen.

,,Er kommt nicht mehr aus seinem Büro. Er will nichts mehr von allen wissen und das hat er bis jetzt nur einmal gemacht... Als irgendwer aus seiner Familie gestorben ist oder so...", kam es von Ethan. Jenny's Blick lag auf dem Boden und sie war in ihren Gedanken. Sie wirkte plötzlich so traurig..

,,Also kommst du mit uns nach Hause?", fragte ich gespannt.

Sie sah mich wieder an.. Dann zu dem Typen und wieder zu mir.

Komm schon, Jenny.

,,Nein, ich bleibe hier.", antwortete sie.

Es ist aus. Wir haben sie verloren...

Niece of a Mafia BossWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu