Zayn Malik

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||Ich hab leider keinen passenden GIF gefunden, aber ich wollte diesen Oneshot unbedingt schreiben.
Stellt's euch einfach vor||

Es war ein regnerischer Tag in Bradford, als ich in einem kleinen Café stand in dem ich schon gefühlt seit Ewigkeiten arbeitete und die Theke abwischte.
Ich war so in meine Arbeit vertieft und bemerkte deshalb nicht, das sich die Tür öffnete und jemand das Café betrat.
Erst ein Räuspern riss mich zurück ins Hier und Jetzt.
Ich hob meinen Kopf und starrte erschrocken zu der Person vor mir.
„Zayn.",meine Stimme war nur ein Hauchen.
„Hallo Y/n...",erwiderte der Mann vorsichtig.
Er entledigte sich seines Schals und ließ sich auf den Barhocker vor mir nieder.
Anscheinend hatte er keine Angst erkannt zu werden, da der Laden bis auf zwei Kunden, die im hinteren Teil des Cafés saßen, vollkommen leer war.
Verständlich, es schüttete wie aus Eimern.
„Du siehst toll aus.",komplimentierte mich der Sänger.
„Was willst du hier, Zayn?",sprach ich monoton, während ich weiter, wenn auch nun etwas aggressiver, die Theke abwischte.
„Gigi ist schwanger.",brachte er leise heraus.
Ich stoppte kurz in meiner Bewegung und blickte auf einem Punkt vor mir, dann wischte ich weiter.
„Ich weiß.",antwortete ich neutral.
„Du liest Klatsch?",Verwunderung sprach aus seiner Stimme.
„Ich arbeite in einem Café und bin die meiste Zeit von Jugendlichen umzingelt, die eure gemeinsame Hochzeit schon geplant hatten. Man findet es irgendwann heraus, zwischen den Schluchzern, dass ihr nicht ein gemeinsames Kind haben werdet."
Ich warf den Lappen in die Spüle und lehnte mich mit überkreuzten Armen vor meiner Brust gegen das Regal hinter mir.
Abwartend blickte ich ihn an:„Wieso bist du hier?Nur um mir von Gigi's Schwangerschaft zu erzählen?"
„I-Ich...Ich weiß es nicht...Vielleicht wollte ich es dir einfach nur selbst sagen. Damit du es von mir persönlich einfach nochmal hörst. Vielleicht wollte ich auch einfach nur nochmal mit dir reden...keine Ahnung.",stammelte der Mann leise.
„Und was erwartest du jetzt von mir?",fragte ich fassungslos.
„Nichts...",murmelte er leise.
„Wir haben uns getrennt.
Du bist ein freier Mensch und musst mich nicht über jeden Schritt in deinem Leben informieren.",sprach ich vorwurfsvoll.
Er atmete angestrengt aus und fuhr sich durch seine pechschwarzen Haare:„Hierher zu kommen war ein Fehler..."
Er schlang sich seinen Schal um den Hals.
„Könnten Sie vielleicht das Radio lauter stellen?",rief mir auf einmal eine Kundin von ihrem Tisch zu.
Abwesend drehte ich am Radio und erstarrte, als ich höre welches Lied gerade gespielt wurde.
Das Schicksal wollte mich doch wirklich absolut veraschen.

You and I
We don't wanna be like them
We can make it 'til the end
Nothing can come between
You and I
Not even the Gods above
Can separate the two of us
No, nothing can come between
You and I

Zayn erstarrte in seiner Bewegung und blickte mich traurig an.
Ich presste meine Lippen zu einer dünnen Linie zusammen und atmete tief durch.
Scheit so, als ob doch vieles zwischen uns kommen konnte.
Ich atmete tief durch und fing an mit ruhiger Stimme zu sprechen:„Ich freue mich für dich. Für dich und Gigi. Ein Kind ist etwas wundervolles und ich bin mir sicher, dass ihr zwei fantastische Eltern werdet. Gigi liebt dich und du liebst sie. Das Baby wird alles perfekt machen und ich will euch dabei nicht im Weg stehen. Weder bei möglichen Streits, die stattfinden werden, da der Fotograf gerade ein Foto von uns macht-."
Erschrocken blickte Zayn hinter sich.
Gerade noch sah man, wie ein Mann mit Kamera hinter einer Mauer verschwand.
„-Noch möchte ich, dass Gigi Stress in ihrer Schwangerschaft ausgesetzt wird. Deshalb wirst du mich nie wieder aufsuchen! Bei möglichen Treffen an Feiertagen mit unseren Eltern werden wir entweder nur das nötigste miteinander sprechen oder uns komplett ignorieren. Du wirst alles verbrennen, was du möglicherweise noch von uns hast und du wirst alle Nummern, die noch auf deinem Handy von mir existieren, löschen. Du wirst mich vergessen und dein neues Leben mit Gigi starten. Du wirst glücklich sein, du musst einfach."
Ich sah wie die Augen des Sängers glasig wurden:„Und was ist mit dir? Ist es denn nicht wichtig, dass du ebenfalls glücklich wirst?"
Gequält lächelte ich den Mann vor mir an:„Ich schaff das schon! Sobald ich mit dir vollkommen abschließen kann...wird alles besser.
Denn ich werde das selbe tun. Wir müssen einander vergessen."
Er schnaubte auf:„Und wenn ich das nicht will?
Wenn ich mir einfach kein verdammtes Leben in diesem Universum ohne dich vorstellen kann?
Wir sind zusammen aufgewachsen, Y/n.
Meine Eltern wohnen neben deinen.
Du bist praktisch ein Teil meiner Familie. Was erwartest du von mir? Denn wichtigsten Teil in meinem Gedächtnis zu löschen? Einen Part, der mein ganzes Leben beeinflusst hat?"
„Ja, ja genau das erwarte ich von dir.",hauchte ich leise.
Ich drehte mich wortlos um und schnappte mir wieder den Lappen.
Ich wischte über das Regal, als das Klingeln der Türe ertönte.
Ein Stich zog durch meine Brust und ich versuchte krampfhaft nicht einfach loszuheulen.
Mit meiner Stirn lehnte ich mich an die Wand vor mir und versuchte ruhig zu atmen.
Er war weg.
Zayn war weg.
Wir würden uns nie wieder sehen, zumindest würden wir nicht mehr miteinander reden.
Ich wusste, dass ich das Richtige getan habe, doch wieso verdammt fühlte es sich so falsch an?

Überarbeitet : )

Oneshots 4u [Abgeschlossen + Überarbeitet]Where stories live. Discover now