part 57 -Memories-

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*Marko POV*

Ich wachte durch ein lautes klopfen aus und öffnete meine Augen. Ich starrte auf die Matratze von Lew. In meinen Augen sammelten sich weshalb auch immer Tränen, wahrscheinlich, weil ich noch sehr müde war.
Ein Bulle schlug immerwieder mit seinem Schlagstock gegen das Metall der Zelle.

Gereizt stand ich auf und stützte mich am Waschbecken ab. Mir war sehr schwindelig und ich merkte wie ich mich noch kaum auf den Beinen halten konnte.
Diese Woche schon 4 Schlägereien, und ich habe seit 2 Tagen nichts im Magen.
"Hunger, Livas?" Fragte er mich. Ich sah in seine Richtung und schenkte ihm knurrend einen Todesblick.

-

Ich sammelte mich wieder, stellte mich vor das Waschbecken und wusch mein Gesicht. Ohne es abzutrocknen sah ich in den Spiegel. Meine Augen waren rot, ich hatte einen 3 Tagebart und meine Augenhöhlen waren leicht schwarz.

Schrecklich.

Ich trocknete mein Gesicht ab, bekam Handschellen angelegt, und wurde aus der Zelle geführt.

-

-

Ich setzte mich mit 2 Stücken Brot und irgendeinem Brei hin und begann sofort zu essen. Ich wollte nicht dass sich irgendjemand neben mich setzte. Ich wollte einfach ungestört speisen.

Plötzlich hörte ich, wie die Stühle neben mir bewegt wurden. Kurzer Zeit später, setzten sich ungefähr 7 Leute an meinen Tisch. Ich drehte meinen Kopf langsam zu Ihnen und sah die Vatos Locos.

Ich schwieg und fuhr fort.

Plötzlich nahm jemand eines meiner Brothälften. Mit den Reflexen die ich hatte, packte ich das Gelenk dieser Person, in der Hoffnung, sie würde es loslassen. Tat er aber nicht.
Ich sah ihm jetzt wütend ins Gesicht und atmete schwerer. "Lass mal was ab haben-" "verpiss dich du Schwuchtel!!" Zischte ich.

"Hey Hey Hey." jetzt standen 2 Vatos auf. Unter anderem der Anführer, welcher meinen Vater kannte. Er hielt sanft meinen Arm und sah mir vertraulich in die Augen. "DER SOLL MEIN VERFICKTES BROT LOSLASSEN" "Beruhig dich Marko. In unserer Gang wird geteilt." ich sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an, hob meinen Kopf hoch zu ihm und sprach leise aber deutlich "ich gehöre nicht zu eurer Scheiss gang." immernoch hielt er das Brot fest in seiner Hand. Mein Hunger trieb mich schon seit 48 Stunden in den Wahnsinn.

Es reichte mir. Wer nicht hören kann, muss spüren.
Ich stand auf und schubste den Jungen auf den Tisch. Ich klammerte meine Hände um seinen Hals und drückte so fest ich nur konnte. Ich spürte, wie mich einpaar jungs zurückzogen.

Sofort stand der Junge wieder aus und hustete sich die Seele vom Leib.

Ich spürte wieder das kalte Metall an meinen Handgelenken und hörte das klicken der Handschellen.
Ich wurde mit dem Gesicht seitlich auf den Boden gedrückt und konnte fast nichts mehr sehen. Mir war verdammt schwindelig.
Aus irgendeinem Grund erinnerte ich mich an das 1. Mal, als mich die Cops verhafteten.

*flashback*

"LASS MICH WIEDER REIN DU SCHEISS HURE" schrie ich. Ich klopfte wie wild gegen die Tür, doch ich hörte sie nur weinen. "Hör auf zu heulen Alter lass mich rein verdammt nochmal!!!" Wieder klopfte ich. "FICK DICH DOCH DU SCHEISS SCHLAMPE! ICH HASSE DICH!" Das weinen wurde immer lauter und mischte sich mit den Sirenen die ich jetzt hörte. "RUF DOCH DIE SCHEISS POLIZEI DU FOTZE. RUF SIE DOCH!" Sie weinte und weinte und ich hatte das Gefühl dass sie nicht mehr aufhören würde. ich kickte und schlug gegen die Tür, doch es tat sich immernoch nichts.
"Hände an den Kopf und langsam hinknien!" Hörte ich jetzt. "BIST DU JETZT ZU FRIEDEN?!?!"
"Ich sagte Hände hoch!!!" Ich nahm die Hände nach oben, und wurde gleich von einem anderen Bullen gepackt. "Ich fick dich gleich" warnte ich ihn. "LASS MICH LOS ALTER" Er packte mich nur noch fester und öffnete die Tür des Wagens.

Erst jetzt öffnete sich die Tür des Hauses und sie sah mich mit verheultem Gesicht an. "BIST DU JETZT GLÜCKLICH???" Schrie ich immernoch.

"WAS BIST DU FÜR EINE VERDAMMTE MUTTER"

*flashback ende*

Das war das letzte mal, dass ich meine Mutter gesehen hatte. Ich war gerade mal 15. So jung. So egoistisch. So dumm.

Wie in der selben Position wie damals, lag ich jetzt auch. Ich sah nur noch die orangenen Uniformen, die steife Körperhaltung, Die flackernden Lichter, die verschwommenen Gesichter, bis ich langsam aber sicher das Bewusstsein verlor.


{tut mir so extrem leid, dass ich schon so lange nicht mehr geupdatet habe, aber ich hatte privat wirklich zutun. Naja hier bin ich wieder, wenn auch mit einem kurzen Kapitel.

Bald sind Ferien. Ich werde dann öfter schreiben und ich glaube ich habe dann auch mehr Zeit dafür.

Jedenfalls hier ein kleiner Einblick in Markos Vergangenheit. Es kommt sicherlich noch mehr, macht euch gefasst ;)

Hoffe ihr habt Verständnis. Love y'all, stay beautiful <3

Badboy, badboy.Where stories live. Discover now