part 36

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{3.000 Leser!! DANKE DANKE DANKE!<3

für dieses Kapitel empfehle ich euch "heaven" von Beyoncé anzuhören:) Enjoy<3}

Marko POV:

Da saß ich nun. Allein. Hale ist einfach aufgesprungen und hat sich verpisst.

Langsam wurde mir schlecht. Ich stand vom Bett auf und versuchte zu laufen. Ich sah alles verschwommen und ich kam mir taub vor. Taumelnd lief ich aus dem Zimmer und bemerkte Blicke die auf mir lagen. Ich rempelte ausversehen einpaar Menschen an doch hatte nicht einmal mehr die Kraft mich zu entschuldigen.

Ich bemerkte wie ich in jemanden reinlief und hörte anschließend Izzys tiefe Stimme, wie er irgendetwas zu mir sagte... Doch ich konnte nicht realisieren was. Er wiederholte sich.

Mir wurde immer schwindeliger. Jetzt sah mich Izzy irritiert und besorgt an. Ich merkte wie ich immer mehr einsackte. Ich schluckte einmal schwer und spürte eine Art 'Schlag' auf meinen Rücken und Hinterkopf.

-

Das einzige was ich hören konnte, war die Sirene des Krankenwagens. Als ich die Augen öffnete, sah ich aus einem mit regentropfen-verziertem Fenster und verschwommenes Blaulicht. Ich sah nach rechts, zu Izzy. Er sah mich erschrocken an "hey man, wir bringen dich ins Krankenhaus". Ich runzelte die Augenbrauen "nein... Hale.." "Was? Alter scheiss mal auf Hale, du hattest einen Aussetzer, aber das wird schon wieder"

Einer der beiden Krankenwagentypen 'kümmerte' sich während der Fahrt um mich, bis sie mich immernoch auf der Liege liegend vom Krankenwagen ins Krankenhaus brachten.

Im Zimmer angekommen, gab mir die Krankenschwester eine Infusion und redete noch mit Izzy wegen irgendwas gesundheitlichem. Danach verließ sie den Raum.

Jetzt war alles ganz still.

Izzy ließ sich in den Stuhl fallen und sah mich unemotional an. "Wenn du so weitermachst verreckst du." spuckte er. Ich verdrehte die Augen und sah nach vorn. "Das ist das 4. Mal in den letzten beiden Monaten dass du im Krankenhaus bist" "Ich weiss."

Er sah mich einfach nur noch an.

"Wie ist das passiert?" "Was weiss ich?!"

"Du schläfst nicht einmal, Marko"

Ich sagte nichts.

"Sf ist nicht das einzig-" "Sf IST das einzige für mich okay?! Nur durch diese ganze Scheisse komm ich an Geld! Ich habe leider nicht so wie du noch meine mum und meine restliche Familie die sich um mich kümmern und mich lieben. Ich habe n Scheiss, Izzy! Und ich bin nicht perfekt. DU bist es auch nicht, also hör auf dich IN MEIN LEBEN EINZUMISCHEN!" schrie ich nun.

Izzy biss die Zähne zusammen, stand ruckartig auf und zog seine Jacke an. "Lass dir doch wenigstens helfen. Aber nein, selbst dafür ist dein Ego zu groß." murmelte er noch und verschwand aus dem Zimmer.

Ich sah aus dem Fenster und biss überlegend auf meiner Unterlippe rum. Ich muss immer alles vermasseln. Ich kann meine Aggressionen nicht in Griff bekommen, ich kann es einfach nicht.

Ich musste an Hale denken. Ich hatte ihr bestimmt so Angst gemacht... Sie wollte gehen, doch ich ließ sie nicht. Sie blieb gegen ihren Willen bei mir. Sie blieb. Doch ich ging wieder zu weit.

Ich ließ mich in das plüschige Kissen zurückfallen und seufzte.

"Ich bin so ein Idiot." sprach ich vor mich hin.

Sia POV:

Zuhause angekommen, zog ich meine Kleider aus und schlüpfte in eine graue Jogginghose und ein weises Top.

Schon eine Weile lang saß ich auf meinem Bett, doch ich konnte einfach nicht schlafen.

Plötzlich klingelte es stürmisch an der Tür.

Gott sei Dank waren meine Eltern nicht zuhause. Ich lief verwundert zur Tür und öffnete sie. Vor der Tür stand ein wütender Izzy. Er lief schnurstracks in die Wohnung und somit in meine Arme. Er umarmte mich ganz fest, sodass ich nicht einmal richtig atmen konnte. Ich hörte nur noch wie er leise schluchzte. Ich ließ von ihm los und sah ihm ins Gesicht. Er sah verheult aus und seine Augen waren knallrot.

"Was ist passiert?" flüsterte ich hysterisch und strich ihm die Tränen von den Wangen.

"Amelia.. ist tot" schluchzte er leise.

Amelia war Izzys kleine Schwester. Sie war gerade mal 9 Jahre alt und verbrachte schon fast jeden Tag im Krankenhaus. Sie war schwer krank und ihr Leben war nicht gerade sehr schön. Doch Izzy tat immer alles um sie glücklich zumachen. Wirklich ALLES. Und jetzt... Jetzt war sie einfach nicht mehr da.

Auch ich hatte sie wirklich sehr lieb. Ich besuchte sie 3 mal in der Woche im Krankenhaus, spielte mit ihr und las ihr was vor. Dass sie jetzt einfach so fort ist...

Ich stand einfach da und sah ihn an. Izzy sah nur auf den Boden und versuchte sich zusammenzureissen, doch scheiterte und brach wieder in Tränen aus.

Ich hielt mir eine Hand vor den Mund und musste jetzt auch weinen. Ich zog ihn zu mir und umarmte ihn so fest ich konnte.

So standen wir geschätzte 10 minuten da, bis ich ihn zu mir ins Zimmer zog und er sich auf mein Bett setzte. Wieder blickte er nur auf den Boden.

"Willst du irgendwas trinken oder essen?" fragte ich leise. Er schüttelte leicht den Kopf und sah mir tief in die Augen. "Kann ich heute bei dir bleiben?" fragte er traurig.

"Natürlich" antwortete ich und lächelte schwach. Auch er lächelte mich an und zog sich danach bis auf die Boxershorts aus. Ich legte mich zurück ins Bett und umarmte Izzy sofort. Er drückte mich so fest an sich, dass nicht einmal ein Blatt Papier zwischen uns gepasst hätte. Er atmete einmal tief ein und aus und ich streichelte leicht seinen Rücken.

Ricardo POV:

Als ich mitbekam, dass Amelia jetzt tot war. machte ich mich sofort auf den Weg zu Izzy. Doch das einzige was ich dort sah, war die hilflose und traurige Mutter. Ich tröstete sie noch einwenig und fuhr dann anschließend wieder nachhause.

Zuhause angekommen setzte ich mich auf die Couch und machte den Fernseher an. Doch nicht einmal fernsehen konnte ich. Ich sah nur aus dem Fenster und dachte daran, wie schlimm es Izzy jetzt gehen muss. Amelia war so ein süßes Mädchen... Oh man.

Irgendwann merkte ich wie meine Augen immer schwerer wurden und schlief dann endlich ein.

Nas POV:

Nachdenklich lag ich im Bett und wusste nicht ob ich weinen sollte oder nicht. Weinen ist in meinen Augen kein Trost. Das macht einen Menschen nur noch trauriger, denn wenn man erst einmal angefangen hat, richtig zu weinen, kann man nicht mehr damit aufhören.

Ich hoffe Sia kümmert sich um Izzy, denn sie ist eine von wenigen die ihm Kraft geben kann... Als ob der heutige Tag nicht schon anstrengend genug war, kam auch noch das dazu.

Hale POV:

Ich konnte immernoch nicht schlafen. Ich spürte immernoch die stellen, an denen er mich geküsst und angefasst hatte. Klar, er hatte eindeutig zu viel getrunken, aber das ging zu weit. Ich weiss gar nicht was ich jetzt tun soll. Ich sitze in der Schule neben ihm. Ich werde ihn ständig sehen. Es wird immer etwas sein und ich werde mich nicht auf die Schule konzentrieren können.

Ich hätte niemals gedacht, dass mein Leben so werden würde, ich meine so wie im Film. Früher war mein Leben ganz anders. Ich war glücklich, hatte Freunde und Spaß. Jetzt fühle ich mich irgendwie depressiv und verarscht. Doch irgendwie merk ich, wie erwachsen ich auch werde. Ich hoffe nur, dass das Schuljahr schnell zu ende geht, denn auf Marko hatte ich entgültig die Nase voll.

Was er mir alles angetan hat... Die Sache mit der Kamera, das Nachsitzen, Die Gang, die 2 ermordeten... Ich fühlte mich einfach nur schlecht durch ihn. Mir wird kotzübel wenn ich an die vergangenen Wochen denke... Ich habe keine Lust mehr, jetzt schon nicht mehr.

Ich wünschte, alles wäre anders.

Ich unterdrückte meine restlichen, qualvollen Gedanken und fiel in einen unruhigen Schlaf.

Badboy, badboy.Where stories live. Discover now