part 49 ~I'm a soldier.~

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Marko POV:

Ich wachte wegen einem lauten Geräusch auf. Ich setzte mich auf und fuhr mir mit gerunzelten Augenbrauen durch die Haare. Ein Bulle schlug mit seinem Schlagstock hin und wieder gegen die Stahl-stangen, die uns gefangen hielten.
Deswegen also der Krach.

Mich nervte es. Schon der erste Tag und ich flippe aus. Ich stand auf und lief die 2 Meter zum Waschbecken. Ich wusch mir mit dem eiskalten Wasser mein Gesicht und trocknete es mit den orangenen Ärmeln die runterhingen.

Aufeinmal hörte ich Geschrei. Anschließend ein Husten. Und dann hörte ich wie meine Zelle aufgesperrt wurde. Ich drehte meinen Kopf nach hinten und sah wie 3 Bullen einem anderen die Handschellen abmachten und ihn auf den Boden schubsten.

Wieder hustete er. Und stand anschließend auf. Er wischte sich das Blut von den lippen und sah mich an. Ich sah ihn ohne Emotionen von oben bis unten an.

Er war weis... Hatte ihn noch nie zu vor gesehen. Kenne auch niemanden der ihm ähnlich sah.

Er hatte ganz abrasierte Haare mit einer großen Narbe quer über den Kopf und eisblaue Augen.

Auch er analysierte mich. Schließlich lief er vor mich und sah mir in die Augen. So standen wir nun ca. 10 Sekunden.

Schließlich streckte er seine Hand aus.

"Mein Name ist Lew. Ich komme aus Russland."

Er hatte einen typisch russischen Akzent. Ich grinste leicht

"Marko. Freut mich dich kennenzulernen."

Den letzten Satz sprach ich fies aus. Der soll ja nicht denken dass ich hier hergekommen bin, weil ich Freunde suche.

Ich drückte seine Hand kurz und fest und lief dann an ihm vorbei.

Ich lehnte mich gegen das Gitter und ließ meine arme daran hängen und sah den Gang an.

"Nicht so gesprächig was"

Murmelte Lew. Das r rollte er extrem, was mir erst jetzt aufgefallen war.

Ich lachte einmal laut und sah anschließend wieder "raus".

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Unsere Zellen wurden aufgeschlossen, wir durften ein wenig raus.

Ich lief selbstbewusst auf das Gelände auf dem die ganzen Gangs und Gruppen zusammen waren. Für einen kurzen Moment blieb ich stehen
und betrachtete alles genauer.

Mit welcher Gang wir stress hatten und mit welcher nicht.
Als ich den überblick hatte lehnte ich mich gegen die kalte Wand und sah in die Sonne. Ich genoss es. Ich schloss die Augen und öffnete sie anschließend wieder, als ich einen Schatten über mir spürte.

Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen. Er streckte mir seine Hand aus als Zeichen, dass er mir helfen will aufzustehen. Mit einem Ruck stand ich auf und stellte mich genau vor ihn.

Er zog seine Hand zurück und sah mich eindringlich an.

"Komm." Sprach er.

Ich runzelte meine augenbrauen. Der tättowierte Mann lief irgendwo hin. Ich lief ihm nach.

Er brachte mich zu einer Gruppe, welche sich auf dem basketballplatz niedergelassen hat. Alle waren tättowiert und latinos.

Er sah mich wieder an.

"Ich war ein sehr guter Freund deines Vaters." Ich sah ihn mit leicht geöffneten Mund an.

"Woher kennst du mich. Mein Vater hatte mich verlassen als ich acht Jahre alt war." Ich wurde wütend durch den Gedanken an meinen Vater.

Badboy, badboy.Where stories live. Discover now