16: Camille

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Hallihallo <3

Ich hab es endlich geschafft :3

Nach über zwei Monaten, endlich wieder ein Kapitel zu posten. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber wie ihr wisst, habe ich Born to Dance abgeschlossen ^.^ und sorry, dass das Kapitel irgendwie so kurz ist :/

Ich hoffe ihr lesst es trotzdem und votet und kommentiert fleißig :3 
Ich liebe euch <3

~Music;*

Es war Samstag. Ich quälte mich gerade aus dem Bett. Es war fast halb elf und ich war so müde als wäre es sechs Uhr morgens. Ich gähnte. „Guten Morgen du Schlafmütze!“ Foxy stand vor mir. Normalerweise war die Rothaarige eine totale Langschläferin. „Seit wann bist du denn bitte auf?“, fragte ich verschlafen.

„Eineinhalb Stunden.“

„Wie kommt denn so ein Langschläfer wie du dazu, so früh aufzustehen?“, wollte ich wissen.

„Mich hat der Hunger geweckt. Außerdem hat das Buffet nicht mehr offen, also hab ich dir was mit gebracht.“ Sie stellte mir ein Teller auf den Schoß.

„Aiiiii, bist du ein Schatz! Danke!“ Ich warf meiner besten Freundin eine Kusshand zu, ehe ich mich über die Brote mit Schinken und Käse und die Croissants mit Marmelade hermachte.

Nach dem Frühstück stand ich erst einmal auf um mich frisch zu machen. Ich tupfte mir etwas Concealer unter die Augen, um meine Augenringe wegzumachen, danach benutzte ich ganz wenig Puder und trug Wimperntusche auf. Danach schlüpfte ich in eine kurze graue Jogginghose und ein weites T-Shirt mit einem Einhorn drauf. Ich bürstete meine Haare und machte mir einen Pferdeschwanz. Die Sonne strahlte in unser Zimmer. Das Wetter heute war traumhaft. Heute Nachmittag musste ich Camille anrufen. Ich hatte mich seit ihr hier war, glaub ich kein einziges Mal mit einem Anruf gemeldet. Ich hatte ihr nur hin und wieder, ganz selten eine SMS geschrieben. Jessica kam in unser Zimmer stolziert. Mal wieder mega übertrieben geschminkt. Der Eyelinerstrich viel zu dick, die Wimperntusche irgendwie komisch, der Lippenstift zu rot  und zu übertrieben, das Puder viel zu viel, die Augenbrauen zu stark nachgezogen, der Liedschatten viel zu kräftig aufgetragen. Es war einfach alles viel zu viel. Und zu ihrem Outfit wollte ich erst gar nichts sagen …

Ich rollte nur mit den Augen und warf mich dann auf mein Bett. „Da wartet wer vor dem Zimmer auf euch“, sagte Jessy trocken und trug noch mehr Lippenstift auf. Foxy öffnete die Türe. Rina, Britt und Kadee kamen herein. „Halloooo Speckis“, begrüßte uns Kadee. Ich lachte und zog alle in eine Umarmung.

„Was machen wir heute?“, fragte Rina und setzte sich auf mein Bett.

„Wie wärs mit Meer oder so?“, fragte Britt.

„Au jaaaaaaaa!“, quiekte Foxy wie ein kleines Kind. Jessica sah Foxy von der Seite an, als würde sie denken, meine beste Freundin ist geisteskrank.

„Lasst uns packen!“, sagte Kadee

Ich schnappte mir meine Tasche und warf das Nötigste hinein, ehe ich mit meinen Freundinnen in die Direktion lief, um der Direktorin Bescheid zu geben. „Um 12:30 seid ihr zurück!“, sagte sie. Sie fügte das übliche „Keine Minute später“ dran und ließ uns danach gehen.

Ich ließ mich glücklich auf meinem Badetuch nieder und streckte mich. Britt legte sich neben mich. „So ein Tag am Strand ist schon ganz cool nicht wahr?“, grinste sie und ich nickte. Foxy, Rina und Kadee kamen aus dem Meer und spritzten uns Wasser ins Gesicht. Ich kniff meine Augen zusammen. „Beschäftigt dich irgendetwas?“, fragte Foxy und wickelte sich in ihr Badetuch. „Ich muss heute noch meine ‚ehemalige beste Freundin‘ anrufen. Oha wie gemein das klingt … auf jeden Fall habe ich mich seit ich hier bin, nicht mehr bei ihr gemeldet. Total fies von mir, aber irgendwie … keine Ahnung. Ich werde sie heute anrufen, aber ich total habe total Angst, dass sie mega wütend ist, oder einfach nicht abheben wird.“

„Als beste Freundin macht man das nicht“, meinte Kadee.

„Aber ich habe sie hängen lassen. Wahrscheinlich hat sie mich schon längst ersetzt“, murmelte ich und richtete mich auf, um mir mein Badetuch um die Schultern zu hängen, da ich fror. Ein kalter Windstoß strich über die Landschaft. „Lasst uns gehen, es ist mega kalt“, meinte Rina und stand auf. Wir wickelten uns in unsere Badetücher ein und begaben uns auf den Heimweg. Der Himmel zog zu und eine Wolke bedeckte die Sonne. Wir eilten die Straße entlang und bogen dann in den Waldweg ein. Ich fror.

Als wir das Schulgelände erreichten, hatten die Wolken jeden einzelnen Sonnenstrahl verschlungen und die ersten Regentropfen fielen vom Himmel.

Gemeinsam betraten wir die Direktion, um zu sagen, dass wir zurück waren.

---

Ich saß nun da mit meinen besten Freundinnen im Zimmer von Britt und hielt mein Handy in der Hand. „Jetzt ruf schon an!“, sagte Rina. Foxy zog mir das Handy aus der Hand und suchte Camilles Kontakt und rief sie an, dann drückte sie mir das Handy in die Hand. Ich schaltete auf Lautsprecher.

„Hallo?“, fragte ihre Stimme.

„Camille?“

„Oh. Das du dich auch mal meldest. Was für eine Ehre“, meinte Camille sarkastisch.

Ich biss mir auf die Unterlippe. „Sorry“, sagte ich dann.

„Weißt du Lakisha. Es ist mir egal. Ich hab auch andere Freunde“, meinte sie kalt. Sie hat mich ersetzt. Ich wusste es.

„Du hast mich ersetzt“, sagte ich.

„Nein, nicht direkt.“

„Wie fies ist das denn?“, fragte ich aufgebracht.

„Jetzt entspann dich mal. Als ob du mich nicht ersetzt hättest. Sag mir mal den Grund, warum du dich ´ne gefühlte Ewigkeit nicht bei mir meldest.“

Eine Zeit lang antwortete ich nicht. „Sag wegen einem Jungen“, zischte mir Kadee zu.

„Wegen einem Jungen“, sagte ich. Louis.

Ich hörte Camilles sarkastisches Lachen. „Schätzchen, dass glaubst du ja selber nicht.“

„Wer ist jetzt an deiner Seite, statt mir?“, fragte ich.

„Natascha ist ganz nett“, sagte Camille.

„Waaaaaaaaaaaaas?“, fragte ich entsetzt.

Ich hörte Camilles Lachen am anderen Ende der Leitung. Aber ihr echtes Lachen. „Bist du wahnsinnig?“, fragte sie. „Als hätte ich nichts Besseres zu tun.“

Draußen begann es immer stärker zu regnen. Dicke Regentropfen klatschten gegen die Fensterscheibe. Ich seufzte erleichter aus. „Ich nehme ja jetzt Ballettstunden. Und da habe ich ein Mädchen kennengelernt. Und ja, mit der habe ich dich ‚ersetzt‘. Also halt nicht so direkt oder so, ne?“

Ich schluckte. Irgendwie war das schon mies von ihr. Aber ich hab sie genauso ersetzt.

„Warum rufst du eigentlich an?“, fragte sie.

„ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich mich so lange nicht gemeldet habe.“

„Das solltest du auch.“

„Du hast dich auch nicht gemeldet, also gib jetzt nicht mir die Schuld.“

„Warum hätte ich mich melden sollen? Du musstest ja auf dieses Internat. Nicht ich.“

„Und nur weil ich auf das Internat musste, musst du dich nicht melden? Geht’s noch?“

„Sorry, ich habe keine Lust mehr, ich treff mich jetzt mit meiner besten Freundin. Viel Spaß von mit deinem ‚Jungen‘.“ Camille lachte mies und legte auf.

„Wie fies“, sagte Rina. Ich starrte auf den Bildschirm meines Telefons. „Ist die immer so drauf?“, wollte Kadee wissen. Ich schüttelte den Kopf.

„Was hat die denn für 'ne Nummer abgezogen? Das war richtig fies“, sagte Brittany.

„Das hätte ich echt nicht erwartet. Nicht von Camille.“

Internat Rosenholz 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt