24: Die letzten Vorbereitungen

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Hallooo Leuddis<3

Habs endlich geschafft. Es ist echt so schwierig jetzt über Dezember und Weihnachten zu schreiben, omg.

Ich hoffe trotzdem, dass es mir gut gelungen ist :3

Zeigts mir mit Votes, Kommentaren und maybe auch mit einen Follow :-D

Bussi:*

~Music ;*



Der Tag vor Weihnachten war gekommen. Die Zahl der Schüler, die jetzt noch hier waren, war noch einmal um mindestens die Hälfte geschrumpft.

Kadee und Britt waren extra für Foxy, Rina und mich dageblieben, genauso wie auch Louis, Sam und Antonio.

Wir saßen gemeinsam in einem Gemeinschaftsraum, alle die noch hier waren, hatten sich hier versammelt und wir probten für den morgigen Abend, wir wollten ein wunderschönes Weihnachten feiern. Wir wollten alle gemeinsam ein Weihnachtslied singen, wahrscheinlich wurde es Last Christmas und Britt hatte vor uns auf dem Klavier zu begleiten.

Die Weihnachtsfeier fand morgen in einem Gemeinschaftsraum statt. Frühstück und Mittagessen gab es ganz normal, doch zu Abend gab es ein großes, mehrgängiges Menü, danach die Bescherung und zum Schluss einfach einen schönen Abend, alle gemeinsam, niemand sollte sich in sein Zimmer verziehen. Ob die Lehrer mit uns feierten, oder alleine, wussten wir nicht. Es war uns auch ziemlich egal.

„Pass auf, dass sind Glaskugeln", warnte ich Foxy. Alle 25 Leute, die noch von über 1000 Schülern hier waren, darunter auch Sarah Adams, Jessica Rose und Elizabeth Swith, halfen mit, den riesigen Christbaum zu schmücken. Sarah warf mir eine goldene Girlande zu und ich begann sie von oben rund um den Tannenbaum herumzuwickeln. Brittany übte auf dem Flügel und brachte somit noch eine weihnachtlichere Stimmung in den Raum. Der Holzofen war eingeheizt, das Holz knisterte und knackte und draußen schneite es dicke, weiße Flocken vom abendlichen Himmel. Rina und Kadee versuchten eine ewig lange Lichterkette an dem Baum zu befestigen, doch es wollte nicht so klappen, wie sie es gerne hätten.

„Pass auf, dass du keine Kugel runter wirfst", sagte Rina zu mir, als ich ihnen half die Lichterkette um den Baum zu wickeln.

„Das sind Glaskugeln, ich weiß, ich weiß", meinte ich, als sich eine Kugel löste, auf den Boden fiel und dort zerbrach. Foxy brach in schallendes Gelächter aus und auch die anderen konnten sich das Lachen nicht verkneifen.

„So ein Mist", fluchte ich. Louis ging mir zur Hand und half mir die Glasscherben zusammen zu kehren und dann die Lichterkette zu befestigen und zu beleuchten. Nachdem wir das gemacht hatten, machten wir uns auf den Weg in den Speisesaal, wo bereits das Abendessen hergerichtet war. Mit meinen besten Freundinnen saß ich hier und genoss die weihnachtliche Stimmung, die hier in jedem Raum zu spüren war.

Ich schlürfte gerade die heiße Rindssuppe, als Britt ihren Löffel weglegte und uns alle nach der Reihe ansah.

„Vielleicht ist jetzt gerade der falsche Zeitpunkt das zu sagen, aber ich muss es einfach los werden", fing sie an und ich hatte schon Angst, dass es etwas Schlimmes war. „Ihr wisst echt nicht, wie viel ihr mir bedeutet. Ich bin einfach so froh euch kennen gelernt haben zu dürfen. Es ist zwar erst ein halbes Jahr, was wir miteinander verbringen, aber ich könnte mir ein Leben ohne euch einfach nicht mehr vorstellen. Ihr seid mir in so kurzer Zeit einfach so unfassbar wichtig geworden, wie es in meinem ganzen Leben noch nie ein Mensch war. Vielleicht seid ihr einfach die dümmsten Personen, die ich kenne, aber es gibt trotzdem niemanden, der mir wichtiger ist als ihr. Jeden Tag, wenn ich aufwache, muss ich Lächeln, weil ich mich auf euch freue. Und jetzt noch die Winterferien und Weihnachten mit euch zu verbringen, dass ruft in mir so ein Glücksgefühl hervor. Ihr seid wirklich Engel auf Erden und ich danke Gott dafür, dass er mir so etwas Wertvolles wie euch geschenkt hat. Ich bin es schon so gewohnt, euch jeden Tag zu sehen, dass ich es mir gar nicht vorstellen kann, einen Tag mal nicht mit euch zu verbringen. Ich kann es mir gar nicht vorstellen, ohne euch zu leben. Ihr seid mir einfach so ans Herz gewachsen. Es ist genauso unfassbar, was und wie viel wir in so kurzer Zeit miteinander erlebt haben. Sogar Schule mit euch macht Spaß. Klar, jeder hat mal einen schlechten Tag, aber grundsätzlich macht alles mit euch Spaß. Ich bin so wahnsinnig froh, euch kennengelernt zu haben, das glaubt ihr nicht. Danke für alles, ich liebe euch." Britt stand auf und schloss uns alle in die Arme. Ich freute mich so auf das Weihnachtsfest morgen. Ich war mir sicher, dass ich es ewig in Erinnerung behalten würde. Generell werde ich die Zeit, die ich hier verbringen werde, nicht so schnell vergessen.

„Oh mein Gott, dass war ja eine richtige Liebeserklärung", schwärmte Kadee. Wir umarmten uns alle zusammen quer über den Tisch.

„Ich bin euch alles etwas schuldig", sagte Rina.

„Quatsch", wiedersprach Foxy.

„Nein. Niemand ist hier irgendwem was schuldig. Ich meine, jeder ist für jeden da und das zu jeder Zeit", sagte ich. „Aber trotzdem fühle ich mich so schlecht, immerhin habt ihr mir so mit Louis geholfen. Es war so eine harte Zeit."

„Aber wir haben den Streit verursacht, also mussten wir es auch wieder gut machen."

„Darf ich die Damen bei ihrem Mahl unterbrechen?", fragte jemand. Wir sahen auf. Antonio. Der Brasilianer verbeugte sich. Man merkte sofort, wie Kadee nervös wurde und sich ihre Klamotten zu recht zupfte.

„Klar, was gibt's?", fragte Foxy.

„Ich wollte euch eigentlich nur fragen, ob ihr Lust habt, uns Gesellschaft zu leisten?"

„Klar", sagte Britt, ohne auf uns zu schauen und so saßen wir fünf Minuten später bald alle bei den Jungs am Tisch und redeten.

Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg in unsere Zimmer, um uns nach dem Duschen in einem Gemeinschaftsraum zu treffen und dort den ganzen restlichen Abend zu verbringen.

Ich lag in Louis' Armen und spielte mit seinen Fingern. Alle waren in ein Gespräch vertieft, nur er und ich sagten nichts, solange bis Louis die Stille unterbrach.

„Sag mal", fing er an.

Ich sah ihn nur an.

„Was ist jetzt eigentlich? Verzeihst du mir?"

„Du schlägst dich gut", sagte ich und lächelte, „aber ich muss noch überlegen."

Louis sagte nichts, er seufzte.

„Tut mir leid", flüsterte ich und sah zu ihm auf. Er sah mit seinen braunen Teddyaugen auf mich herunter.

„Schon gut, ich kann es verstehen."

Ich sah genau, wie in seinen Augen Trauer aufblitzte. Ich setzte mich auf und umarmte ihn einfach ganz fest. Er erwiderte die Umarmung. Mein Herz schlug wie wild. Meine Entscheidung war gefallen. Ich wollte ihm verzeihen. Und ich werde ihm verzeihen. Nur noch nicht jetzt. Vielleicht morgen. Vielleicht aber auch erst in einer Woche, oder einem Monat. Ich wusste es noch nicht, aber sicher war, dass ich ihm verzeihen würde. 

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