22: Mom &' Dad

617 53 3
                                    


Endlich, endlich, endlich habe ich es geschafft, hihi^.^

Ich hoffe es gefällt euch, wenn ja -> voten und kommentieren<3

Ich liebe euch hihi*.*

~Music;*

Foxy und ich saßen nebeneinander im Zimmer von Rina und Kadee. Rina und Britt waren mit allen anderen noch im Gemeinschaftsraum, da sie wussten, dass wir alleine sein wollten. Foxy und ich wollten jetzt unsere Eltern anrufen. Ich war bereits auf dem Kontakt meiner Mutter, entschied mich aber dann doch dafür, meine ältere Schwester Maxi anzurufen. Foxy und ich wollten jeweils für den anderen auf „anrufen" drücken. Foxy gab mir mein Handy zurück und ich hielt es mir ans Ohr. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Als sich meine ältere Schwester dann mit einem ‚Hallo?' meldete, rutschte mir mein Herz beinahe in die Hose. Ich atmete einmal tief durch, ehe ich anfing zu sprechen: „Hey Maxi. Na alles klar bei dir?"

„Oh mein Gooooooott", quiekte meine große Schwester und zog das ‚o' fast unendlich in die Länge. „Ich dachte schon du wärst tot, solange hast du dich nicht gemeldet! Warum rufst du an? Ist alles in Ordnung?", fragte sie interessiert.

„Es ist alles in Ordnung und mir geht es blenden", sagte ich und lächelte.

„Gott sei Dank. Warum hast du eine gefühlte Ewigkeit nicht gemeldet?", wollte sie wissen.

„Ich hatte keine Lust. Keine Lust auf Mom, Dad und auch nicht auf dich und Alex, sorry", gab ich ehrlich zu.

„Ach Gott, Lakisha, das versteh ich doch. Wenn ich du wäre, wäre es mir genauso gegangen."

Ich lachte gequält. „Sag mal, wie geht es dir?"

„Jetzt perfekt! Ich freu mich, ohne Spaß, gerade so krass über deinen Anruf, ich könnte glatt ausflippen!" Ich hörte, wie sehr sie einen freudigen Schrei unterdrückte. Wie ich meine große Schwester vermisst habe.

„Und wie geht es Alex?"

„Auch gut, er sitzt gerade neben mir."

„Und Mom und Dad?"

„Oha, du interessierst dich für unsere Eltern?", fragte sie verwundert.

„Ja, eigentlich habe ich aus ihrem Grund angerufen, ich würde sie dann gerne sprechen."

Ich hörte das erstaunte Geräusch meiner Geschwister, ehe Maxi antwortete: „Es geht ihnen gut, ich hol Mom mal schnell, Alex wird dich in der Zwischenzeit beschäftigen."

Kaum war sie weg, konnte ich schon die Stimme meines großen Bruders wahrnehmen.

„Naa Monsterchen?", fragte er und ich konnte sein Grinsen förmlich riechen.

„Hi", lächelte ich glücklich.

„Ich habe gehört, dass es dir gut geht?", wollte er wissen.

„Mir geht es wirklich blendend hier. Was ist bei dir, in dem halben Jahr, das ich mich jetzt nicht gemeldet habe, so passiert?", fragte ich. Ich hörte Alex' raues Lachen, ehe er antwortete: „Ich habe jetzt endlich eine feste Freundin. Deine Schwester hat jetzt einen fixen Job und unsere kleine Schwester ... pff, keine Ahnung, was mit der ist, nichts Interessantes auf jeden Fall." Ich musste lachen, ehe ich die Stimme meiner Mutter im Hintergrund hörte. „Ich geb dich mal an Mama weiter", sagte er und dann war es leise.

„Hallo?", fragte eine Stimme. Mamas Stimme.

„Hallo Mama", sagte ich leise. Ich flüsterte schon fast.

„Lakisha mein Engel. Bin ich froh, dass du dich meldest, ich dachte schon fast, dir wäre etwas zugestoßen."

Ich schüttelte den Kopf, doch dann fiel mir auf, dass sie das ja nicht sehen oder hören konnte.

„Nein, mir geht es gut."

„Es tut mir leid, das mit dem Internat. Dein Vater und ich haben überreagiert."

„Das ist schon in Ordnung", sagte ich und versuchte zu lächeln, was mir schwerfiel, da ich spürte, wie die Tränen in mir hochkletterten.

„Wie fändest du es, wieder nach Hause zu kommen?", fragte sie.

„Wie meinst du ‚nach Hause'", wollte ich wissen. „Nur für die Ferien, oder ganz nach Hause?"

„Ganz nach Hause", sagte Mom. Diese Antwort erschrak mich etwas.

„Lakisha?", fragte Mama. „Bist du noch dran?"

„Ja, ich bin noch da", sagte ich leise.

„Und, was sagst du dazu?", fragte sie.

„Nein", sagte ich sofort, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken. „Nach einem halben Jahr willst du mich von hier wegbringen? Vergiss es. Jetzt habe ich hier schon die tollsten Leute kennengelernt."

„Ich habe keine andere Antwort von dir erwartet, mein Schatz", meinte meine Mutter. Ich konnte hören, dass sie kurz vor dem Weinen war. Auch mir kamen die Tränen und meine Sicht verschwamm.

„Mom?", fragte ich.

„Ja?"

„Ich bin dir und Dad dankbar", flüsterte ich. Und da rollte sie, die erste Träne.

„Dankbar?"

„Ja."

„Dankbar wofür?", wollte sie erstaunt wissen.

„Dafür, dass ihr mich hierher geschickt habt", sagte ich. „Schon nach den ersten zehn Minuten fühlte ich mich hier schon wohl. Mir war sofort klar, dass es mir hier gefallen würde und siehe da, es gefällt mir hier. Ich habe Freunde gefunden und ich liebe jeden einzelnen."

„Das ist meine Tochter", murmelte Mom leise und ich konnte ihr schwaches Lächeln spüren.

„Ich werde euch nach den Ferien besuchen kommen, aber Weihnachten und Silvester werde ich hier verbrinden", brachte ich stockend hervor.

„Okay", flüsterte sie. Einen Moment lang war es still. „Dein Vater ist eben nicht zuhause, aber ich werde ihm von deinem Anruf erzählen und ihm alles sagen, was ich ihm sagen soll", sagte Mom.

„Danke."

„Ich muss auflegen, ich hoffe du meldest dich bald wieder, tschüss."

„Okay und ja werde ich. Tschüss."

Dann tutete es. Einen Moment lang saß ich einfach nur da, bis Foxy ebenfalls ihr Handy sinken ließ und genauso perplex wie ich da saß und nichts machte. „Ist dein Gespräch gut verlaufen?", fragte sie. Ich nickte: „Und deins?"

„Auch."

Und mit diesen Worten, endete unser Gespräch und wir versanken in Gedanken. 

Internat Rosenholz 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt