21: Wahre Gefühle

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Hi :-)

Ich habe es (wie ihr seht) geschafft, das 21. Kapitel zu schreiben, hihi ^.^

Ich hoffe es gefällt euch, trololo :3

Wenn ja, dann votet und kommentiert bitte :-*

Rechts findet ihr mein Motivationslied für dieses Kapitel, ich liebe diese Sängerin und dieses Lied so sehr, omg *.*

Viel Spaß beim Lesen, meine Backerbsiiis :P

~Music;*

Wir verbrachten fast den ganzen restlichen Nachmittag mit Andrew, Donald, Antonio, Jamie und Louis im Gemeinschaftsraum. Andrew und Jamie fuhren von Montag bis Freitag nach Hause, Sam war für die ganze Woche weg. Donald und Louis blieben, genauso wie Antonio. Ich saß mit Louis gemeinsam auf einer Couch. Britt und Donald hatten sich zusammen auf einen Sessel gequetscht, da die anderen zwei Bänke von den anderen besetzt wurden. Wir redeten und lachten, irgendwann gesellte sich Sarah Adams auch zu uns. Wir hatten heute eigentlich nichts Spannendes mehr vor, einfach nur entspannen und nichts tun, wie es sich an einem Wochenende gehörte. Nur Foxy und ich beschlossen am Abend unsere Eltern anzurufen. Ich hatte irgendwie ein bisschen Angst davor. Angst davor, dass wir nicht zum Reden kamen, da ich kein Wort herausbrachte, oder so. Wahrscheinlich klappte sowieso allen wie in meinen Vorstellungen und ich machte mir einfach zu viele Gedanken. Das war eigentlich immer so.

Louis und ich saßen uns gegenüber auf einer Couch und hatten unsere eigenen Gesprächsthemen, genauso wie Donald und Britt, die aneinander gelehnt auf dem Sessel saßen. Eine Zeit lang herrschte zwischen mir und Donald eine peinliche Stille, ich wollte irgendetwas sagen, doch ich hielt mich zurück, da diese Stille eigentlich auch ganz angenehm war. Dazu noch die Nähe von meinen Freunden. Ich beobachtete Louis dabei, wie er sich durch die Haare strich und sie somit wieder aufstelle. Seine Teddyaugen sahen auf seine Arme. Er sah auf und unsere Blicke trafen sich. Wie ich die Wärme in seinen braunen Augen vermisst habe. Eine halbe Ewigkeit ist vergangen, als ich ihm das letzte Mal in die Augen gesehen habe. Wir begannen beide zu lächeln, ehe ich seinem Blick auswich. Er stieß mich an und ich sah auf und wir begannen zu lachen. Wir vertieften uns in ein Gespräch, ehe er mich fragte, ob wir wohin gehen wollten. Wir zogen uns Schuhe und Jacken an, ehe wir in die Direktion gingen und sagten, dass wir weggingen. Mrs. Sterling ließ uns gehen und hängte ihr übliches „Spätestens um 18 Uhr seid ihr wieder da. Und keine Minute später!“ dran und dann zogen wir los. wir stapften durch den fast 50 Zentimeter hohen Schnee den zugeschneiten Weg entlang und spazierten durch den Wald. Ich vergrub meine Hände in meinen Jackentaschen, da ich meine Handschuhe im Internat vergessen hatte. Ich bewunderte die Schneelandschaft. Man konnte es Winterwunderland nennen. Es war ein wunderschöner Anblick. Schweigend folgten wir dem Weg in Richtung Meer. Der Strand war beschneit, aber nicht so viel, wie beim Internat.

Noch immer schweigend schlenderten wir den verlassenen Strand entlang. Es war ungefähr 16:00 Uhr und die Sonne färbte den Himmel orange-rot. „Schön was?“, fragte Louis und ich nickte.

„Weißt du“, begann er, „Irgendwie wird mir erst jetzt klar, was da zwischen uns war.“ Ich sah ihn an, doch sein Blick war gerade aus gerichtet. „Ich meine alles“, sagte er, „Vor dem Kuss. Ich mochte dich. Womöglich war es mehr, als nur ‚mögen‘.“ Mir ging das Gespräch damals mit Brittany durch den Kopf.

„Läuft da was zwischen dir und Louis?“

„Nein, bist du verrückt?“

„Aber du magst ihn?“

„Ja klar mag ich ihn!“

„Mehr als mögen?“ Brittany packte mich an den Schultern und sah mich mit ihren schwarzen Augen durch dringlich an. „Ja, kann schon sein …“

Louis fuhr fort: „Ich konnte dich von Anfang an leiden. Du warst mir sofort sympathisch auch als wir uns zum ersten Mal im Gemeinschaftsraum bei der Vorstellungsrunde gesehen haben. Ich wusste sofort, dass da was war. In den ersten Tagen hatte ich das Gefühl, dass du was ganz Besonderes warst, aber ich war mir mit meinen Gefühlen noch nicht ganz im Klaren. Als wir dann Wahrheit oder Pflicht spielten und wir ‚durch Zufall‘ die Selbe Aufgabe bekommen haben, da waren wir alleine, es war dunkel und da hab ich begriffen, was dieses Gefühl war. Es war Liebe. Ungefähr so wie Liebe auf den ersten Blick. Und als wir uns dann anfingen gegenseitig zu ignorieren, wusste ich, was du mir eigentlich bedeutet hast. Es war Horror für mich, doch ich hab versucht es nicht wahrzunehmen, indem ich mich zum Beispiel mit Kathy getroffen habe, sie wusste nicht, warum ich plötzlich den Kontakt zu ihr aufbaute. Ich versuchte, nicht so oft an dich zu denken, doch du gingst mir einfach nicht aus dem Kopf, ganz egal was ich versuchte. Und schließlich redete ich mit Donald, da er ja an diesem Schlamassel beteiligt war und er sagte mir, dass ich mich bei dir entschuldigen sollte, was ich tat. Aber du warst so sauer, dass du meine Entschuldigung eiskalt abgelehnt hast. Ich verstand es nicht, ich sagte doch, dass es mir leid tat, bis ich damit angefangen habe, mich in deine Lage hineinzuversetzen und dann leuchtete mir ein, warum du mir nicht verziehen hast. Ich konnte dich verstehen und mich töten dafür, was ich angestellt habe.“ Einen Moment hielt er inne und atmete tief ein, ehe er fortsetzte: „Dann spielten wir gestern erneut Wahrheit oder Pflicht und nachdem Donald dann gesagt hatte, dass dies sein größter Fehler war, wurde mit bewusst, dass fast ein halbes Jahr vergangen war, ohne dass wir miteinander gesprochen hatten, dafür hast du Kontakt zu Sam aufgebaut. Ich war eifersüchtig. Die ganze Zeit über. Ich war so froh, als ich dich dann alleine aufgegabelt hatte und es endlich geschafft habe, mich bei dir zu entschuldigen und dir meine wahren Gefühle zu gestehen. Ich wollte dir das nur sagen.“

Eine Weile sagte ich gar nichts, bis ich ihn dann zwang anzuhalten und ihn einfach umarmte, ohne Worte. Wir verweilten einen Augenblick so, bis wir uns lösten und uns in die Augen sahen. Die Sonne versank langsam im Meer und wir sahen ihr dabei zu. Ein wundervoller Moment, um einfach nur um da zu stehen und nichts zu sagen. 

Internat Rosenholz 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt