7: Samstag

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Sooo ihr  Süßen! :)<3

Ihr habt lange drauf gewartet, aber hier ist es jetzt :) Kapitel 7! 

Das mit der "Veränderung" hab ich mir jetzt doch anders überlegt. Es ist zwar 'ne MINI Veränderung, aber nicht so eine große, wie ich vorgehabt hatte. Dazu kommen EINDEUTIG mehr Schmipfwörter und Beleidigungen vor...... ABER das sollte nicht so schlimm sein. Ich finde, das verleiht einer Story einfach den Humor! :D

Ich hoffe es gefällt! :D<3

~Music<3

Inzwischen war Wochenende, was für uns Schüler lange aufbleiben, lange schlafen, entspannen und nichts machen bedeutet.

„Oh mein Gott, ich liiiebeee Wochenende!“ Kadee streckte ihre langen Beine aus. Sie legte das Buch das sie gerade las zur Seite. „Wo ist Rina?“, fragte Foxy. „Bei ihrem geliebten Timo“, antwortete Brittany. „Die sind aber nicht zusammen, oder?“, fragte Kadee. Britt, unsere Liebesexpertin, schüttelte den Kopf: „Bist du verrückt? Die kennen sich seit einer Woche. Das wäre voll bescheuert!“ Ich stand auf. „Ich geh  in den Aufenthaltsraum. Kommt ihr mit?“ Foxy sprang auf. Auch Britt und Kadee erhoben sich. Fast alle Schüler tummelten sich in den Aufenthaltsräumen ihrer Altersklasse. Ich warf mich neben Sarah auf eine himmelblaue Couch und Britt setzte sich neben mich. Sarahs blonden Locken fielen ihr schön über die Schultern. „So schöne Haare!“, schwärmte ich und fuhr ihr durch die Haare. „Überhaupt nicht! Man kann sie einfach nicht bändigen und die Farbe ist scheiße, weil man immer als „dumm“ bezeichnet wird.“

„Geht mir genauso! Aber ich wäre gerne blond“, antwortete ich.

„Locken sind scheiße.“ Sie zuckte mit den Schultern.

„Naja. Manchmal. Manchmal nicht so.“

„Locken sind einfach geil!“, Rina kam in den Aufenthaltsraum. Ihre braunen Haare waren etwas durcheinander und ihre grauen Augen glänzten und man konnte ihre orangenen Ringe um die Pupille auch von den Weite erkennen. „Was ist denn mit dir passiert?“, fragte Kadee und zog die Augenbrauen hoch und nahm mir somit die Worte aus dem Mund. Rina setzte sich neben Foxy und grinste blöd in der Gegend rum. Ich sprang auf, schnappte mir und zog sie auf den Gang. „Nicht hier“, meinte Rina. Sie wusste, was ich von ihr wollte. Rina und ich gingen nach draußen. „Also“, fing ich an und zog die Augenbrauen hoch. Rina grinste. „Also angefangen hat es damit, dass Timo mir einen Brief geschrieben hat“, begann Rina. „Da stand drinnen, dass er mich treffen will. Davon hab ich nur Brittany erzählt. Und dann bin ich losgegangen, zu unserem Treffpunkt.“ Rina und ich folgten dem Kiesweg in Richtung Kapelle. „Und ja… Wir haben uns voneinander erzählt. Dann hat er mir was vom Internat erzählt und von seinem Leben, was total spannend ist. Wir haben viel gelacht. Und dann sind wir zurück zum Internat gegangen und zum Abschied haben wir uns umarmt“, schloss Rina ihre Erzählung. „Man, ich dachte ihr habt euch geküsst!“, motzte ich. „Warum sollten wir? Ich glaube er steht auf ein Mädchen aus seiner Klasse“, sagte Rina.

„Ja, ja, träum weiter.“ Ich zog die Augenbrauen hoch.

„Ja, ist so!“

„Nö. Er liebt DI-ICH!“, rief ich.

Rina lachte nur.

„Wo habt ihr euch getroffen?“, wollte ich dann wissen. Wir kamen bei der Kapelle an. Rina führte mich vor der Kapelle links in einen kleinen Waldweg hinein. Ich hätte den Weg nicht bemerkt, wenn Rina da nicht reingegangen wäre. Wir kamen an einer Lichtung an. Auf dieser Lichtung waren lauter Grabsteine. Es war wohl ein Friedhof. Staubige Sonnenstrahlen bohrten sich durch die dichten Baumkronen und tauchten die Lichtung in ein mysteriöses Licht. Das Gras war knöchelhoch und saftig grün. „Timo hat gesagt, hier ist sein Lieblingsplatz“, sagte sie. „Dabei hat er auch irgendetwas mit seinen Eltern erwähnt, was ich aber dann nicht ganz verstanden habe, da er irgendwie traurig wirkte.“ Rina ging weiter auf die Lichtung. „Er sagte auch, Schülern wäre es verboten hierher zu kommen.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Aber was soll´s?“ Ich stand unschlüssig herum. „Na los! Worauf wartest du noch?“, fragte Rina und drehte sich zu mir um. Ihre grauen Augen blitzten kurz auf. Ich erwachte aus meiner Starre und folgte Rina. Rina kletterte auf einen Baum am anderen Ende der Lichtung. „Hier sind wir gesessen und haben geredet. Timo sagte er will mich entweder heute Nacht, oder morgen hier wieder treffen. Ich habe mich für morgen entschieden. Heute Nacht fand ich war es zu gefährlich, ich weiß ja nicht, was ich da alles herumschleicht oder so. Außerdem ist es mir einfach zu riskant, wenn es eigentlich für Schüler verboten ist hier her zu kommen.“ Rina schien etwas abwesend und starrte in den tiefen Wald hinter uns. „Und einen Schulverweis in der ersten Woche kann  ich gar nicht gebrauchen.“ Ich stand noch immer unten im Gras und sah zu Rina auf. Sie sah zu mir herunter. Ich hörte Schritte. „Komm Rina!“, flüsterte ich. Rina sah erschrocken auf, sprang vom Baum, schnappte mich und rannte los. Hilflos stolperte ich hinterher. Wir rannten quer durch den Wald, auf das Internat zu. Ich stieg auf einem Stock und wimmerte auf, wir hatten keine Schuhe an.

Schnell putzten wir uns die Socken ab und verschwanden im Aufenthaltsraum. Ich ließ mich wieder neben Sarah nieder.

„Wo wart ihr?“, fragte Kadee. „Erzähl ich dir später“, sagte Rina und lächelte verdächtig. Kadee zog grinsend die Augenbrauen hoch und ich konnte wetten, dass sie wieder zweideutig dachte.

„Helloooo!“, reif Louis und setzte sich mit Andrew, Jamie und Donald auf die himmelblaue Couch mir gegenüber. „Hallo“, begrüßten wir die Jungs und hoben die Augenbrauen.

Es war ein nicht ereignisreicher Nachmittag. Wir lungerten den ganzen Tag nur in den Aufenthaltsräumen herum. Nur zum Mittagessen verließen wir ihn.

Auch am Abend passierte nichts Spannendes.

„Na los kommt schon! Ich könnte verhungern!“, rief Kadee und stürmte in unser Zimmer. „Mach Platz Blondchen!“ Jessy baute sich vor Kadee auf. „Bist selber blond, Rose!“, rief Kadee Jessica hinterher, die sich mit Elizabeth vorbeigedrängelt hatte. „Halt´s Maul Kleine!“ Jessica drehte sich zu ihr um und funkelte sie an. Kadee verdrehte die Augen und drehte sich wieder zu Foxy und mir um. „Typisch!“, meinte sie sauer. „Und der Nachname passt auch. Rose. Schön, aber mit Dornen“, bemerkte ich. Ich ließ meine Haare offen und strich mir eine Locke aus dem Gesicht. „Wir können gehen“, sagte ich. in dem Moment tauchten Brittany und Rina im Türrahmen auf. „Los kommt. Gehen wir!“ Foxy stand auf. Wir verließen unser Zimmer und rannten die Treppen hinunter in den Speisesaal.

„He ihr!“, rief Foxy schon von Weitem. Die Leute die unseren Platz besetzten drehten sich zu uns um. „Haut ab da!“ Wir funkelten sie böse an. Sie sahen sich an und lachten. „Sonst?“, fragte dann ein freches Mädchen. Timo tauchte hinter uns auf. „Sonst“, sagte er und schlug sich mit der rechten Faust in die linke Hand. „Und jetzt haut ab!“, fuhr er sie an. Die Mädchen sprangen auf und verschwanden.

„Hallooo übrigens“, lächelte er und umarmte Rina. „Hey“, sagte auch Rina, nachdem sie sich voneinander gelöst hatten. Britt entfuhr ein „Moiiiiiii“. Rina errötete. Foxy schnalzte auffällig mit der Zunge und grinste. Jede von uns grinste und innerlich dachte ich mir gerade: Küssen, küssen, küssen! „Ich hol mir was zum Essen!“ Kadee packte mich und zog mich mit.

„Soooooooooooo süüüüüüüüüß die Beiden!“, schwärmte sie und nahm ich ein Schnitzel und Pommes auf ihren Teller. Ich schöpfte mir Frittatensuppe in eine Suppenschüssel. Ich nickte nur. Wir begaben uns zurück zu unserem Tisch. Timo hatte sich zu uns gesetzt. Ich setzte mich hin und versuchte nicht meine halbe Suppe zu verschütten. Aber irgendwas musste ja passieren. Timo sagte so überraschend, aber absichtlich „Hatschi!“, dass ich erschrak und die Suppe über den Tellerrand schwappte. „Oh Mann Timo du Arsch!“, schnauzte ich ihn lachend an. Timo lachte und klatschte in die Hände. Ich betrachtete die kleinen Suppenlacke auf dem Holzboden. „Musste das jetzt echt sein?“, fragte ich und stellte die Suppe ab. Dann ließ ich mich auf den Holzstuhl fallen und aß meine Suppe. „So ihr Süßen, ich muss gehen. Bye!“ Timo stand auf, umarmte Rina und verschwand.

„Bis morgen meine Cupcakes!“, verabschiedete sich Kadee von uns und drückte uns einen Kuss auf die Wange. Ich war total müde, auch wenn heute irgendwie nichts passiert war. Sogar Louis hatte ich heute nur drei Mal kurz gesehen. Ich glaub die haben sich in ihr Zimmer verzogen. Keine Ahnung. Ich hab sie nur einmal ganz kurz im Aufenthaltsraum gesehen, dann beim Mittag- und Abendessen. Ich fiel in mein weiches Bett. Heute war Samstag. Ich konnte noch nicht schlafen gehen. Müde rieb ich mir die Augen. Die Sonne verschwand gerade hinter den Bergen und warf ein goldenes Licht in unser Zimmer. Gähnend stand ich auf und schlurfte mit meinem Pyjama unterm Arm ins Badezimmer, wo ich eine Dusche nahm. Nachdem ich Zähneputzen war, legte ich mich in mein Bett. Jessy und Elizabeth waren noch bei ihren Tussifreundinnen. Foxy hatte nur das Nachtkästchen Licht aufgedreht. Es war draußen bereits dunkel. Ich nahm mir ein Buch zur Hand und las ein bisschen. „Bist du genauso müde wie ich?“, fragte Foxy dann. Ich nickte nur. „Ich brauche erst einmal eine Dusche!“, hörte ich Jessicas hohe Stimme. Die Türe öffnete sich und die Blondine kam mit Elizabeth ins Zimmer. „Ihr wisst schon, dass“, fing ich an. „Ach, vergesst es einfach“, unterbrach ich mich selber und machte eine abweisende Handbewegung. Jessica und Elizabeth sahen mich komisch an und zuckten dann mit den Schultern.

Es war 23 Uhr. Müde legte ich mein Buch auf das Nachtkästchen und rollte mich zur Seite. Alle lagen in ihren Betten, redeten oder lasen. „Gute Nacht“, murmelte ich und schloss die Augen. Ich hörte noch das liebevolle „Gute Nacht“ von Foxy und das uninteressierte „Nacht“ von Elizabeth und Jessy, bevor ich einschlief. 

Internat Rosenholz 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt