• Silvester Part One •

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• Chaeyoung's Sicht •

Heute war also Silvester. Ich betrachtete mich im Spiegel. Ich hatte mich für eine normale Jeans und ein Crop Stop für heute Abend entschieden. New year, new me? Vielleicht. Auf jeden Fall werde ich mich erwachsender verhalten. Keinen belanglosen Sex mehr, keine Spielchen mehr. Vielleicht werde ich sogar eine gesunde Beziehung führen, wenn Lisa mir verzeiht. Ich atmete noch einmal ruhig ein und aus. Heute Abend kann sich alles verändern.

Ich ging durch die noch leeren Straßen. Es gab kein Vortrinken diesmal. Ich war echt aufgeregt. Was wird Lisa wohl sagen? Wird sie überhaupt mit mir reden? Vielleicht dreht sie sich auch einfach wieder um und geht. Das würde mein Herz brechen. Vielleicht wird sie auch gar nicht kommen.

Als heute Morgen die Nachricht kam, dass wir wirklich in der Schule feiern, war ich mehr als überrascht. Wir tun das also wirklich. Wir tun rebellische Teenie Dinge, wie in diesen ganzen amerikanischen Filmen. Kurz überkam mich eine Traurigkeit. Nächstes Jahr startet unser letztes Jahr auf der Schule. Dann ist alles vorbei. Ob wir alle nach der Schule noch befreundet sein werden? Ich hoffe es jedenfalls. Es beginnt das Arbeitsleben und manche von uns werden für ein Studium weit weg ziehen. Es wird schwer zu allen Kontakt zu halten.

Als ich an der Schule ankam, hörte ich schon Gelächter. Ich grinste und meine Stimme wurde sofort besser. Den Abend muss ich einfach genießen. Draußen standen Seulgi und Dahyun, die wohl auf mich gewartet hatten.

„Hey, Leute!", begrüßte ich beide mit einer Umarmung, „Wo gehts denn rein?".

„Da!", Seulgi ging grinsend zur Seite und das Fenster der Turnhalle kam zum Vorschein.

„Oh mein Gott, das ist ja eingeschlagen.", lachte ich und kletterte durch das Fenster.

Seulgi hatte die Turnhalle hübsch geschmückt. Überall waren Kerzen und es standen Tische mit Stühlen im Raum, die Seulgi wohl zusammen mit Namjoon heute Mittag aufgebaut hat. Durch das Fenster passen die Möbel jedenfalls nicht.

Musik war auch an aber nicht zu laut. Wir wollen ja nicht entdeckt werden.  Wenn uns jemand entdeckte und die Polizei rief, war der ganze Spaß vorbei.

Namjoon und seine Jungs saßen alle an einem Tisch und lachten ausgelassen über irgendwas. Yeri und Joy tanzten zusammen, genauso wie Mina und Momo. Jennie und Nayeon standen am Rand und schienen über irgendwen zu lästern. Also alles wie immer. BamBam und Lisa waren hingegen nicht da. Hoffentlich kommen sie noch.

Eine Weile später kam Jisoo zusammen mit einem Typen, den ich irgendwo her kannte. Später erfuhr ich, dass er ihr Bruder ist und Sehun hieß. Da fiel mir ein, dass er ein Jahrgang über uns war.

Zwei Mischen und fünf Shots später, saß an ich an einem Tisch. Mein Kopf mit einer Hand gestürzt und starrte auf das eingeschlagene Fenster. BamBam und Lisa waren immer noch nicht da. Ich schaute auf meine Uhr. Schon fast 22 Uhr. Ich seufzte. Gerade als ich aufgeben wollte, stieg BamBam durchs Fenster. Ich richtete mich auf und er grinste mich an. Endlich. Jetzt geht es los.

Lisa stieg durchs Fenster und ich lächelte sie an. Sie entdeckte mich sofort und schaute BamBam unsicher an. Dieser Nickte nur und schubste sie in meine Richtung. Lisa zögere aber kam dann doch auf mich zu. Ich bin BamBam unendlich dankbar.

„Du hast das mit BamBam geplant oder?", presste sie ihre Lippen aufeinander und setzte sich zu mir an den Tisch.

„Ja, das habe ich. Hoffentlich bist du nicht sauer.", fing ich an, „, Ich wollte mich entschuldigen. Ich möchte das wieder alles gut zwischen uns ist.".

„Ich verzeihe dir, Chaeng. Ich denke, ich bin nur so ausgerastet, weil ich immer noch was für dich empfinde.", Lisa schaute auf ihre Hände und ein leichter rot Schimmer legte sich auf ihre Wangen.

„Glaubst du, wir könnten es versuchen?", lächelte ich und nahm ihre Hand.

Ihr Blick fuhr hoch und ein Schmunzeln bildete sich, „Meinst du das echt?". Ich habe nie etwas mehr gewollt.

„Ja, so richtig mit Dates. Wir lernen uns wieder besser kennen und sehen was passiert?", nun wurde ich rot.

„Ja, das klingt super.", lächelte sie, „möchtest du vielleicht tanzen?".

„Ja, gerne.", grinste ich und zog sie mit zur Tanzfläche.

Wir tanzen den ganzen Abend zusammen und blendeten alles aus. Es gab nur noch uns beide.

𝑇𝘩𝑒 𝐹𝑢𝑐𝑘𝑔𝑖𝑟𝑙𝑠 𝐵𝑒𝑡 ~ Chaelisa, Dahmo, SeulreneWhere stories live. Discover now