• Ohrfeige •

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•Dahyun's Sicht•

Der Wecker klingelte und ich sah verschlafen neben mir. Chaeyoung und Seulgi hatten keine Motivation jetzt aufzustehen, genau wie ich.
Ich rieb mir die Augen und gähnte.

„Können wir Schwänzen?", nuschelte Chae in ihr Kopfkissen. Eigentlich keine schlechte Idee.

„Ich schreib' heute bei Frau Bae eine Klausur, da muss ich anwesend sein. Die bringt mich sonst um.", erklärte Seulgi mit einem seufzen.

Ich strecke mich noch einmal und stand dann vom Bett auf, „Gut, dann halt ein anderes Mal.".

Wir haben uns damals geschworen: Wenn wir Schwänzen, dann nur zusammen. Niemand sollte ausgeschlossen werden aus unser Gruppe. Das kann bei 3 Leuten leicht passieren und deshalb die Regelung.

Während Seulgi und Chae sich anzogen, checkte ich mein Handy.

Momo
Hättest du Lust dich nach der Schule zu treffen? :)

Ich seufzte traurig und legte das Handy weg, ohne zu antworten. Seulgi warf mir einen mitfühlenden Blick zu aber ich winkte ab.

„Ich werd' Momo schon vergessen.", zwang ich mir ein Lächeln auf. Das werde ich doch oder? Ich weiß es nicht.

„Ich hasse es, dass ausgerechnet Jennie Kim dich in der Hand hat.", brummte Chaeyoung, „Jede andere könnten wir genug manipulieren, dass es nicht erzählt wird aber Jennie ist zieht ihre Sachen knallhart durch".

„Können wir sie nicht einfach verprügeln?", schmollte Seulgi, während sie sich im Spiegel begutachtete und ihr Outfit zurecht zupfte.

Ich schüttelte den Kopf, „Dann hasst Momo mich.".

„Wenn du sie ignorierst, hasst sie dich auch so", murmelte Seulgi und kassierte eine Schlag gegen den Arm von Chaeyoung, „Au, ist doch so.".

„Ich denke, ich muss mit ihr reden und ihr das selber sagen.", schluckte ich trocken, „Alles andere wäre Scheiße.".

In der Schule angekommen sah ich direkt Jennie, Nayeon, Momo und Mina, die nicht weit weg vom Eingang standen und sich unterhielten.

Mit gesenkten Kopf lief ich vorbei und hoffte, dass man mich nicht erkennen würde.

„Dahyun!", rief eine fröhliche Momo mir zu und joggte auf mich zu.

Seulgi und Chae schenkten mir ein aufmunterndes Lächeln und gingen schon mal in die Schule.

Ich kniff die Augen zusammen und versuchte ruhig zu atmen.

„Hast du meine Nachricht heut morgen übersehen?", fragte Momo unsicher aber versuchte es mit einem Lächeln zu überspielen. 

Es brach mir mein Herz, sie so zu sehen. Unwissend, welcher Schmerz auf sie zu kommen würde.

„Nein, also ja..", stammelte ich, „Ich würde gerne mit dir reden. Es ist wichtig.".

Momo's Gesichts Ausdruck wurde ernst, „Eh, ja klar. Wann denn?".

„Nach dem Unterricht bei dir zuhause?", Ich knetete nervös meine Hände.

Momo nickte, „Ja.. Gerne. Wir sehen uns.". Sie schenkte mir noch ein kurzes Lächeln, um dann wieder zu Mina zu laufen.

Am späten Nachmittag saßen wir endlich auf ihrem Bett. Ich erinnerte mich, als ich zum ersten Mal hier war. Mit der Intention sie rum zu bekommen aber im Endeffekt ihr näher zu kommen, als man es mit Sex je könnte. Mit Worten, mit Sätzen, mit Gesprächen.

Momo's Nervosität war ihr klar anzusehen und auch ich traute mich nicht ein Wort zu sagen. Mein Hals war zugeschnürt und ich konnte mich nicht überwinden zu reden.

„Also?", riss mich die schwarzhaarige aus meinen Gedanken. Sie kaute auf ihrer Unterlippe.

Ich räusperte mich, „Ich.. also.. das ganze hat angefangen, dass meine Freunde und ich eine Wette gemacht haben, wer eine besagte Person am schnellsten flachlegen würde und..".

Bevor ich weiterreden konnte, unterbrach Momo mich. „Und du hattest mich?", ihre Stimme klang emotionslos aber ich wusste, dass es sie verletzt.

„Ja.", sagte ich kleinlaut und schaute ihr in die Augen.

„Dann war dein Interesse gespielt?", nun schaute sie mich auch endlich an. Ihre Augen waren glasig.

„Ja. Aber..", weiter kam ich nicht.

Ein klatschendes Geräusch und ein Schmerz durchzog meine Wange. Ich hielt meine Hand an die Stelle und Tränen bildeten sich in meinen Augen. Hatte sie mich echt geschlagen? Ich hätte nie gedacht, dass Momo zu so etwas fähig ist. Ich habe es aber verdient. Ich nehme es ihr nicht übel.

„Wie konntest du nur?", Momo verschluckte die Worte und viele Tränen bahnten sich ihren Weg vom ihrem Gesicht runter.

„Momo, ich..", versuchte ich mich zu erklären aber sie drehte sich ruckartig um und wandte mir dadurch ihren Rücken zu.

„Bitte geh jetzt, Dahyun!", Ein schluchzen verließ sie und es zerbrach mir mein Herz in Zwei Teile.

„Momo, ich habe mich wirklich in dich verliebt.", gab ich zu und nun weinte ich auch. Ich will nicht weg von ihr.

„Ich kann dir nicht mehr vertrauen. Bitte geh.", sagte Momo in einem fast schon flüsternden Ton und schaute mich ein letztes Mal an.

Ich nickte schwach und rannte weinend aus dem Haus raus. Vorbei an Jennie, die mit einem grinsen und einem Tee an der Treppe an mir vorbei lief.

𝑇𝘩𝑒 𝐹𝑢𝑐𝑘𝑔𝑖𝑟𝑙𝑠 𝐵𝑒𝑡 ~ Chaelisa, Dahmo, SeulreneWhere stories live. Discover now