𝑇𝘩𝑒 𝐹𝑢𝑐𝑘𝑔𝑖𝑟𝑙𝑠 𝐵𝑒𝑡 ~ Chaelisa, Dahmo, Seulrene

• ich vermisse dich •

• Chaeyoung's Sicht•

Am nächsten Morgen lief ich rauchend zu Schule, da ich schon spät dran war. Ich hatte gestern nichts mehr von Seulgi oder  Dahyun gehört. Ich hoffe Dahyun nimmt mir meine Worte nicht übel. Ich wollte keinesfalls, dass sie denkt, dass ich das nur gesagt habe, weil ich die Wette gewinnen will. Dahyun ist immer noch eine meiner besten Freundinnen und ihr Glück liegt mehr am Herzen als das von den meisten anderen. Ich will doch nur das beste für sie und das ist Momo. Ich seh doch, dass Momo sie glücklich macht.

Ich seufzte, trat meine Zigarette draußen aus und ging ins Klassenzimmer. Ich entschuldigte mich bei Herr Choi für die Verspätung und setze mich auf meinen Platz. Seulgi lag im Halbschlaf auf dem Tisch und Dahyun starrte gedankenverloren auf ihr Blatt. Hatten sie überhaupt bemerkt, dass ich gekommen?
Meine Frage wurde doch ein genuscheltes „Servus" von Seulgi beantwortet. „Hey", flüsterte ich zurück und widmete mich den Aufgaben.

In der Pause waren wir auf unserem Stamm Raucherplatz. Dahyun erzählte uns, was gestern auf dem Spielplatz mit Jennie passiert war , während wir gespannt zu hörten.

„Was eine dumme Schlampe.", murmelte Seulgi, als Dahyun fertig war, „Denkst du, dass sie es Momo erzählt?".

„Wenn ich mich von ihr fern halte nicht", Dahyun zitterte etwas, obwohl es gar nicht kalt war. Ein Leidender Blick zierte ihr Gesicht.

„Oh man.", ich wusste nicht genau was ich noch sagen sollte. Ich wollte nicht wieder was falsches sagen und sie verärgern.

„Lasst und das Thema wechseln", fing Dahyun an und schaute zu Seulgi, „wo warst du gestern?".

Seulgi zuckte mit den Schultern, „Zuhause.".

Fragend schauten Dahyun und ich uns an und dann wieder zu Seulgi. Seulgi war seit Jahren fast täglich in der Hütte. Öfters als ich auf jeden Fall und die Hütte liegt auf meinem Grundstück.

„Wieso?", ergriff ich dann das Wort und hakte nach.

„Nur so. Meine Mum wollte das gerne.", meinte sie. Jeder andere würde ihr das wohl abkaufen aber Dahyun und ich wussten sofort, dass sie lügt. Wir fragten aber nicht weiter nach. Sie erzählt es schon früh genug.

•

Nach der Schule wurde ich langsam nervöser, wegen des Treffens mit Lalisa. Was wollte sie bloß? Mich schlagen? Mich Anschreien? Ich weiß es nicht.

Ich schminkte mich kurz und zog mir einen warmen Hoodie, da es schon recht kühl draußen war. Lalisa hatte mir geschrieben, dass ich zu ihr kommen soll. Zum Glück wohnte sie nicht weit weg und ich konnte dahin laufen, deswegen auch der warme Hoodie.

Das letzte Mal war ich bei ihr, da waren 14 und wir hatten diesen einen großen Streit, den ich nie vergessen werde. Ich schluckte bei dem Gedanken und ging rüber zu ihrem Haus. Es sah noch genauso aus wie damals.

Ich klingelte und rieb nervös meine Hände. Die Tür wurde aufgeschlossen und eine Lalisa Manoban öffnete die Tür. Ich hatte sofort Flashbacks zu früher, wie sie mir die Tür aufgemacht hatte.

„Gut, dass du da bist.", sagte Lisa mit einer Emotion, die ich nicht deuten konnte.

„Hi.", sagte ich knapp und folgte ihr in ihr Zimmer.

„Es hat sich nicht viel verändert seitdem ich das letzte mal hier war.", schmunzelte ich und schaute mich um.

„Das Zimmer nicht, nein", sie wich meinem Blick aus, „Dafür wir aber.".

„Ja, da hast du recht", seufzte ich leise und ließ mein Blick auf ihren Schreibtisch schweifen.
Auf ihren Schreibtisch standen Fotos mit BamBam und anderen Freundin. Keins von Jennie aber dafür eins von uns beiden. Da waren wir 14. Arm in Arm lagen wir eng umschlungen in ihrem Bett und schliefen. Lisa's Mutter hatte das Bild gemacht. Das war ein paar Monate vor dem Streit.

„Du hast das Bild noch?", grinste ich leicht verlegen und schaute es mir genau an. Ich strich mit meinem Finger leicht rüber. Kein einziges Staubkorn.

„Ja..ich.. ich hab alles noch aus unserer Zeit", gestand sie und stellte sich neben mich. Zusammen schauten wir auf das Bild.

„Ich auch.", lächelte ich sie an, „ ich hab auch ein Bild von uns noch im Zimmer.. an meiner Pinnwand.".

Lalisa erwiderte mein Lächeln, „Ich vermisse dich, Chae.".

„Ich dich doch auch, Lis.", seufzte ich und setze mich zusammen mit ihr aufs Bett.

„Wieso warst du damals so sauer?", fragte ich Lalisa dann gerade heraus, was ich schon immer wissen wollte, „Und wieso hat es unsere Freundschaft zerstört?".