𝑇𝘩𝑒 𝐹𝑢𝑐𝑘𝑔𝑖𝑟𝑙𝑠 𝐵𝑒𝑡 ~ Chaelisa, Dahmo, Seulrene

• Wein am Abend •

• Seulgi's Sicht •

Joohyun hat eine schöne große Wohnung, nicht weit von der Schule entfernt. Modern eingerichtet mit einem großen Panoramafenster. meines Erachtens zwar etwas zu viel Deko aber trotzdem gemütlich.

Wir saßen schon etwa eine Stunde auf ihrem Ledersofa und tranken den Wein, den sie gekauft hatte. Ich kannte mich zwar mit Wein nicht aus aber der war echt gut. Sie hat wohl wirklich Geschmack was Wein angeht.

Ich dachte immer sie wäre etwas Spießig aber privat ist Joohyun echt lustig. Vielleicht aber auch, weil der Wein anfing zu wirken.

„Seulgi, hör auf..", lachte meine Lehrerin drauf los und hielt sich den Bauch. Zum Glück stellte sie rechtzeitig ihr Weinglas auf den Glastisch, bevor ein Unglück passierte.

„Ich sag ja nur.", grinste ich mit, „Herr Choi bräuchte unbedingt mal wieder Sex, dann wäre er auch besser drauf.".

Joohyun beruhigte sich etwas, „Das ich da noch nicht selbst drauf genommen bin. Du bist so schlau, Seulgi Kang.".

Die Art wie sie meinen Namen aussprach sorgte bei mir Gänsehaut. Ich glaube zum ersten Mal hat sie meinen Namen ohne Missachtung gesagt.  Ich schaute ihr direkt in die Augen und sie in meine. Auf Joohyun's Wangen lag ein leichter rot Schimmer.

„Hab ich was im Gesicht?", fragte die schwarzhaarige leise und schmunzelte.

Ich schüttelte den Kopf, „ nein, hast du nicht. Du.. du bist hübsch.".  Nun war auf meinen Wangen bestimmt ein rot Schimmer. Meine Wangen glühten und ihre Augen lag immer noch fest auf mir. Ich überlegte kurz, ob ich sie küssen sollte aber den Gedanken verwarf ich. Joohyun wirkte nicht wie eine, die man so leicht rum bekommen würde. Auch wenn ich sie jetzt echt gerne küssen würde.

Bevor Joohyun etwas sagen konnte, klingelte es. Mit großen Augen schaute sie zur Tür. Musste uns jemand genau jetzt stören? Das kann doch nicht war sein. Innerlich seufzte ich.

„Versteck dich", flüstere sie in meine Richtung und ich tat, was sie sagte.

Ich schaute mich um. Ich ging in ein anderes Zimmer, anscheinend ihr Schlafzimmer. Joohyun hatte ein schön großes Bett mit weißen Bettlaken, was sofort meine Fantasie anregte. Was ich wohl alles mit ihr machen könnte. Ich versuchte den Gedanken zu verwerfen aber aufhören zu grinsen konnte ich dennoch nicht.

Ich setzte mich an die Tür und wollte lauschen aber ich konnte absolut nichts hören. Leise stöhnte ich genervt und schaute auf meine Hände. Wie lange wird das wohl dauern und wer ist an der Tür? Zum Glück hatte ich mein Weinglas mitgenommen, wovon ich mir jetzt einen Schluck genehmige.

Die Tür wurde ruckartig aufgemacht und ich fiel zu Seite. Dem Weinglas war Gott sei Dank nichts passiert.

Joohyun kicherte, „was machst du da?".

„Nichts.", brummte ich und stand auf, „wer war an der Tür?".

„Meine komische Exfreundin", murmelte sie, „lange Geschichte.".

Das bedeutet, dass Joohyun lesbisch oder mindestens Bi ist, was mir zum Vorteil kommt. Ich grinste und normalerweise würde ich nichts sagen aber der Wein knallte ganz schön, weswegen ich es einfach ansprach.

„Bist du lesbisch?", Platzte es aus mir heraus, worauf sie nur nickte und zurück zum Sofa ging.

„Du auch, oder?", Joohyun füllte ihr Weinglas nochmal auf. Ich konnte nicht deuten, ob in ihrer Stimme Verachtung oder Freude war.

„Ja, woher weißt du das?", unsicher stellte ich mein Glas nun hin und entwich ihrem Blick.

Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Joohyun  besorgt zu mir schaute, „Im Lehrerzimmer wird nur viel geredet, das ist alles".

Ich schluckte. Was weiß sie wohl schon alles über mich? Bestimmt Nicht Nur gutes. Wenn sie von meinen Affären wusste, würde sie niemals mit mir was anfangen.
„Okey.", antwortete ich knapp und wechselte dann das Thema.

Der restliche Abend verlief harmonisch. Wir lachten viel und redeten über alles, was uns so in den Sinn kam. Wenn ich auf eine Beziehung aus wäre, wäre sie wohl die perfekte Kandidatin. Joohyun aber würde mich niemals nehmen. Sie ist schlau und würde niemals mit einer Schülerin wie mir etwas anfangen.

Ich hätte zu gerne bei ihr geschlafen aber sie schickte mich später am Abend Nachhause. Meine Mum fragte zum Glück nicht genau, bei wem ich gewesen bin. Das hätte ich ihr niemals erklären können.