Kapitel 8

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Seufzend legte ich mich hin und schloss meine Augen.

Lass es einfach nur schnell vorbei sein...

Erneut war ein lauter Knall zu hören und bevor ich realisieren konnte, was passiert war, sah ich plötzlich den Körper meines Vaters, der voller Wucht durch die Frontscheibe flog und die dicken Glassplitter sich in seine Haut bohrten. 

Dad!“, schrie ich aus vollem Halse, während die ersten Tränen unaufhaltsam meine Wangen hinabflossen.
Schluchzend tastete ich nach dem Abschnaller, als durch meine Bewegung ein stechender Schmerz meinen Körper durchdrang und ich voller Schmerzen an meinen Kopf fasste, der plötzlich zu pochen begann.

Ich stieß einen schmerzerfüllten Schrei aus, als ich die tiefe Wunde berührte und das warme Blut meinen Arm hinabfloss.
Augenblicklich wurde mir schwindelig und ich kniff meine Augen zusammen, während ich mich an das Leder des Sitze krallte.

Das Adrenalin was zuvor noch durch meinen Körper gepumpt wurde, verschwand und augenblicklich wurden meine Muskeln schwächer.

Dad“, keuchte ich, während meine Sicht immer mehr verschwamm.
Jeder Atemzug verursachte einen unglaublichen Schmerz, der durch meinen ganzen Körper schoss.

Die Tränen vermischten sich mit dem Blut und verzweifelt versuchte ich die Tür zu öffnen, die sich jedoch kein Stück bewegte.

„Hilfe“, wimmerte ich Tränenerstickt und biss mir auf die Unterlippe, als die Schmerzen unerträglich wurden.

Vergeblich versuchte ich Luft zu holen während ich spürte wie mein Körper begann taub zu werden.
Alles um mich herum schien immer mehr zu verblassen und ein rauschen durchdrang meine Ohren.

Hil...“

Ich brach ab und holte tief Luft, doch meine Lungen nahmen keinerlei Sauerstoff in sich auf.

Ein Schluchzer raubte mir schließlich den kompletten Atem und meine Augenlieder flackerten, bevor mir endgültig schwarz vor Augen wurde...

[...]

„Oh Gott...Brooke? Brooke hörst du mich? Wach auf!“, hörte ich plötzlich eine Stimme rufen.

Etwas warmes legte sich auf meine Hand und ich spürte meinen Körper wieder, der auf etwas weichem lag.

Die Luft die mir zuvor noch geraubt wurde, entfaltete sich in meine Lungen und tief sog ich sie ein.

Langsam öffnete ich meine Augen, die durch das grelle Licht über mir geblendet wurden und ich nahm eine Gestalt vor mir war.
Nachdem ich mehrere male geblinzelt hatte, erkannte ich sie endlich. Es war meine Mutter.

„Brooke!“, weinte sie und fiel mir um den Hals.
Es tat etwas weh doch mit aller Kraft erwiderte ich diese.

„Mom“, brachte ich krächzend hervor und meine Mutter löste sich von mir.
Mein Blick schweifte durch den weißen Raum und sofort wusste ich, dass ich im Krankenhaus lag.

„Ich habe mir solche Sorgen gemacht“, flüsterte sie, während sie vorsichtig über mein Gesicht strich.
Mein Kopf war mit einem Verband umwickelt, das spürte ich.

Plötzlich erinnerte ich mich wieder was passiert war.

„Wo ist Dad?“, fragte ich voller Angst und Tränen stiegen mir in die Augen, als sich erneut die schrecklichen Bilder in meinem Kopf abspielten.

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