Unpredictable

Kapitel 26

Erschöpft ließ ich mich aufs Sofa fallen und schloss meine Augen.

Heute morgen war verdammt viel los gewesen, doch ich hatte meine Schicht überstanden. Und mit dem Bus zurückzufahren war auch nicht schwer gewesen.

Ich hatte mit Mr. Bellingham geredet und er richtete es sofort ein, dass Melody und ich ab morgen erstmal die gleichen Schichten hatten, bis ich mein Auto wiederhatte.

Das Klingeln meines Handys riss mich aus meinen Gedanken und ich erkannte, dass es Sam war.
Lächelnd nahm ich ab und begrüsste sie.

„Hey Brooke. Hast du Lust mit mir, Josh und Mason was zu unternehmen? Wir wollten dir mal ein bisschen Orlando zeigen“, fragte sie und auch wenn ich erschöpft war, wollte ich unbedingt mitkommen.

„Gerne. Könnt ihr mich abholen?“
„Wir sind schon auf dem Weg“, meinte sie.
Nachdem wir uns voneinander verabschiedet hatten, legte sie auf und ich erhob mich vom Sofa, um mich frisch zu machen und meine Tasche zu packen.
Also ging ich ins Bad, schminkte mich etwas nach und zog mich um, bevor ich alles was ich brauchte in meine Tasche packte.

Eine Sms von Sam teilte mir mit, dass sie draussen auf mich warteten und schnell zog ich mir meine Schuhe an, bevor ich den Wohnungsschlüssel nahm und die Wohnung abschloss.

Melody hatte ihn mir heute Morgen noch überreicht und es war ab jetzt mein eigener Schlüssel.

Mit schnellen Schritten verließ ich das Treppenhaus und erblickte auch schon den Wagen von Sam.
Wie wild begannen die drei zu winken und ich winkte lachend zurück, bevor ich die Autotür öffnete und einstieg.

„Hei Leute“, begrüsste ich die drei und fröhlich grüssten sie zurück, während Sam losfuhr.

„Und bist du bereit für den Trip deines Lebens?“, fragte Josh.
„Josh wir müssen nur eine Stunde fahren“, bemerkte Mason, was uns lachen ließ.

„In einer Stunde kann trotzdem viel passieren!“, entgegnete Josh und grinsend schüttelte ich meinen Kopf.
Obwohl ich ihn noch nicht lange kannte, wusste ich, dass er ziemlich viel mit Tyler gemeinsam haben musste.

„Und hast du deine Freunde erreicht?“, fragte mich Sam und ich bejahte.
„Ja. Ich habe ihnen alles erzählt und wir haben uns ausgesprochen“, erzählte ich und sie lächelte mich durch den Rückspiegel an.
„Das freut mich“, gab sie begeistert von sich.

„Und was ist mit dem Job? Hast du ihn?“, fragte Mason und ich nickte grinsend.
„Herzlichen Glückwunsch!“, jubelten sie gleichzeitig und ich bedankte mich lachend.

Wir unterhielten uns die ganze Fahrt lang über alles mögliche und somit verging die Stunde wie im Flug und wir waren in Orlando angekommen.

Wie auch in Los Angeles waren die Gebäude riesig und es herrschte hier das totale Chaos.
Nach einigen Metern bog Sam nach rechts und fuhr in ein Parkhaus.

„Oh Gott jetzt kommen wieder Sams hervorragende Einparkkünste“, scherzte Josh und wir lachten.

„Halt die Klappe, ich kann einparken“, entgegnete sie.
„Ja,  nachdem du zwanzig mal rein und raus fährst und gegen einen Wagen gefahren bist“, murmelte er und Sam schlug ihm gegen die Schulter.

„Bin ich wirklich so schlimm Mason?“, fragte sie ihn und er schmunzelte.
„Josh übertreibt ein bisschen“, gab er zu aber man erkannte sofort, dass er der selben Meinung wie Josh war.

„Ich fahr nie wieder mit euch irgendwo hin“, maulte Sam beleidigt und fand einen freien Parkplatz.
Konzentriert legte sie den Rückwärtsgang ein und fuhr den Wagen rückwärts in die ziemlich kleine Parklücke.
Nachdem sie einige male rein und rausgefahren war und mit Josh diskutiert hatte, stand der Wagen endlich in der Parklücke.