Kapitel 45

1.6K 130 20
                                    

Sofort umgab mich die angenehme frische Luft und ich ließ meinen Blick durch den riesigen Garten schweifen, der wie drinnen voll mit Jugendlichen war.

Wow, der Garten schien ja noch größer als das Haus zu sein.

Seufzend suchte ich einen Platz, abseits von den vielen Leuten und lehnte mich schließlich an die Hauswand, abgeschottet von den anderen.

Meine Ohren dröhnten, trotz der Stille die hier herrschte, denn die Musik war hier nur noch dämpfend wahrzunehmen und ich schloss langsam meine Augen.

Was stellte dieser Idiot bloß mit mir an, verdammt?!
Dieser intensive Blick mit dem er mich wieder angesehen hatte...
Was hatte das wieder zu bedeuten?

Es war wieder genau wie damals, als wir uns beinahe geküsst hätten.

Was wäre gewesen, wenn diese blonde Tussi nicht aufgetaucht wäre?

Na was wohl...

,,Scheiße", fluchte ich, während ich mich von der Wand abstieß und durch die Haare fuhr.

Sowas darf nicht nochmal passieren.
Das erste mal war schon zu viel gewesen.

Verdammt, Cole war ein arroganter Frauenaufreißer.
Das komplette Gegenteil von mir.
Und dann war da noch Sam, die in ihn verschossen war...

,,Scheiße, Scheiße, Scheiße!", fluchte ich erneut und schlug meine Faust gegen die Wand, sodass ein pochender Schmerz meine Hand durchfuhr und ich zischte auf.

Schweratmend lehnte ich meinen Kopf an die Hauswand und rieb über meine Handknochen.

Du kannst so ein Idiot sein, Brooke.

Innerlich verdrehte ich die Augen, als plötzlich mein Handy einen Laut von sich gab.

Toll, wer war das schon wieder?

Während ich meine pochende Hand schüttelte, holte ich mit der anderen mein Handy aus der Hosentasche und öffnete die Nahricht, die ich erhalten hatte.

,,Wie sehr ich mir jetzt wünsche, dass du in meinen Armen liegst und mir erzählst, was dich gerade so wütend gemacht hat..."

Augenblicklich stockte mir der Atem und ich weitete meine Augen.

Nein, das kann nicht sein.

Ich blinzelte mehrere male, um sicher zu gehen, dass wirklich das in der Nachricht stand was ich gerade gelsen hatte, doch so sehr ich mir auch einreden zu versuchte, dass es nicht stimmte, jedesmal las ich die selben Worte.

Der Unbekannte.
Er war hier.
Und beobachtete mich.

Sofort richtete sich mein Blick auf und panisch sah ich mich um.
Niemand zu sehen.
Doch er sah mich.
Genau in diesem Moment.

Mein Herz raste wie verrückt und mein erster Gedanke war: Weg hier. Einfach nur weg.

Mir egal was die anderen sagen würden: Entweder sie würden mit mir kommen oder sie sollen selbst zusehen wie sie nach Hause kommen.
Ich konnte keine Sekunde länger hier bleiben. 

Ohne noch groß zu zögern machte ich mich auf den Weg die anderen zu suchen.

Die Musik die begann immer lauter zu werden versuchte ich zu verdrängen und meine Augen konzentrierten sich eines der Gesichter meiner Freunde zu erkennen.

Wobei Coles Gesicht wahrscheinlich an dieser Blonden tusse klebte.

Noch bevor ich mich erneut über diese schnepfe aufragen konnte wie respektlos sie zu mir war, erkannte ich plötzlich Masons Gesicht.

Unpredictable Where stories live. Discover now