Kapitel 35

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,,Brooke? Wärst du so nett und wirfst mir den Lappen da rüber?", fragte Emma, die im Türrahmen der Küche stand und auf den feuchten Lappen deutete.

,,Klar", antwortete ich, während ich das Geschirr waschen einstellte und ihr den Lappen zuwarf, der zuvor neben mir auf der Arbeitsplatte gelegen hatte. Geschickt fing Emma ihn auf und bedankte sich lächelnd, bevor sie auch schon wieder verschwand, um die Tische zu putzen.

Auch ich widmete mich wieder dem dreckigen Geschirr und trocknete es anschließend ab, nachdem alles gewaschen war, als Melody sich zu mir gesellte und mir dabei half, alles abzutrocknen und an seinen Platz zu räumen.

,,Hoffentlich hat Sam etwas leckeres gekocht. Ich hab einen riesen Hunger", meinte Melody irgendwann und ich stimmte ihr zu.

Sam hatte mich und Melody heute zu sich eingeladen und da sie wusste, dass wir arbeiteten, versprach sie uns etwas leckeres zu kochen, was mich unglaublich freute.

An sich freute ich mich auf diesen Abend, da wir das erste Mal nur zu dritt waren und uns in Ruhe über alles mögliche Unterhalten könnten.

Somit war ich umso glücklicher, als wir endlich fertig waren und Mr. Bellingham uns in den Feierabend gelassen hatte.

,,Du hast morgen auch Frühschicht, oder?", fragte Miranda mich, während sie neben mir und Melody aus dem Restaurant schlenderte und ich nickte.

,,Okay, dann sehen wir uns Morgen!", grinste sie und nachdem Melody und ich uns mit einer Umarmung von ihr verabschiedet hatten, stiegen wir in Melody's Wagen und machten uns auf den Weg zu Sam.

,,Endlich mal ein Mädelsabend an dem Sam und ich mal nicht alleine sind!", bemerkte Melody, was mich lachen ließ.

,,Ihr wart also schon immer nur zu zweit gewesen?"

,,Ja, zwar sind hier alle Mädchen im Restaurant echt nett, aber Sam war immer die einzigste gewesen, der ich hemmungslos vertrauen konnte", erklärte sie und ich nickte verständlich.

,,Aber jetzt bist du ja noch hier", fügte sie hinzu und lächelnd lehnte ich mch zurück, bevor ich aus dem Fenster sah.

,,Findest du es auch nicht unglaublich? Noch vor nicht allzu langer Zeit, waren wir uns beide völlig fremd und nun schau uns jetzt an. Und das, weil du bereit warst, mich, ein wildfremdes Mädchen bei dir aufzunehmen und quasi mein Leben zu retten", meinte ich und warf einen Blick zu Melody, die lächelte.

,,Ja und ich muss sagen, dass ich dann doch echt froh bin, dass dein Auto mitten in einem Wald Florida's abgeschmiert war", gab sie zu und augenblicklich schwellten wir in die Erinnerungen zurück, bevor wir beide nicht anders konnten, als zu lachen.

[...]

,,Da sind ja meine beiden Kellnerinnen!", begrüßte Sam uns euphorisch und zog uns in ihre Arme.

,,Jaja, ich weiß ja, dass du uns unglaublich vermisst hast, aber ich sterbe hier gleich vor Hunger", bemerkte Melody und lachend löste sich Sam von uns.

,,Na dann kommt mal rein, ich habe euch einen leckeren Auflauf gezaubert", säuselte sie und ließ uns rein.

Es war das erste mal gewesen, dass ich bei Sam war und sofort sah ich mich um, während ich meine Schuhe auszog.

Vor uns erstreckte sich ein langer Flur, wo sich rechts und links jeweils zwei Türen befanden.
Auch am Ende des Flures war ein weiterer Raum und ich erkannte sofort, dass es das Wohnzimmer.

Während ich Melody und Sam folgte, warf ich auch einen Blick in die anderen Räume, deren Türen alle offen standen und stellte kurz darauf fest, dass sich auf der linken Seite eine kleine Abstellkammer und das Badezimmer befanden, und auf der linken Seite das Schlafzimmer und die Küche, in die wir reingingen.

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