Kapitel 88

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Mit drei Pizzakartons in der Hand ging ich Richtung Wohnblock und klingelte bei Josh und Cole, als ich kurz darauf ein Rauschen aus dem Lautsprecher an der Tür wahrnahm.
,,Wer ist da?"
Auch wenn er die Stimme verstellte, wusste ich, dass es Josh war und ich grinste.
,,Pizzaservice!", antwortete ich und gäbe es hier noch eine Kamera dann hätte ich freudig mit den Pizzakartons gewunken.

,,Sehr schön, Sie können die Pizzen einfach abstellen und gehen, ich hole sie dann gleich", meinte Josh gespielt höflich und noch bevor ich protestieren konnte, hörte ich wie Josh irgendetwas jammerte, als es erneut kurz rauschte.

,,Entschuldigen Sie bitte, mein Mitbewohner scheint keine Manieren zu haben", meldete sich Cole und nur seine Stimme zu hören ließ mich breit lächeln.
,,So eine heiße Lieferantin kann ich nicht gehen lassen, Sie sind natürlich herzlich willkommen bei uns zu essen"

Seine Worte ließen mich die Augen verdrehen doch ich konnte es auch nicht unterdrücken ein wenig rot zu werden.

,,Schleimer", hörte ich im Hintergrund und kurz darauf ertönte ein lautes „Aua!" bevor die Tür sich entriegelte und ich eintreten konnte.

Als ich oben angekommen war, stand Cole schon vor der Türe und wie immer sah er selbst in sportlichen Shorts und seinem schwarzen T-Shirt unwiderstehlich aus.

,,Hallo schöne Frau", begrüßte er mich und ich konnte nicht anders als zu lächeln.
,,Hallo schöner Mann", gab ich zurück und Cole beugte sich zu mir herunter, um mich zu küssen.

Hätte ich die Pizzen nicht in der Hand, hätte ich sofort meine Arme um ihn geschlungen.
Heute war es das erste mal, dass ich Cole sah nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen wurde.
Es ging ihm schon viel besser aber er musste sich trotzdem ausruhen und schonen.

,,Du betrügst deine Freundin mit einer Lieferantin wie kannst du nur!", unterbrach uns Josh empört und wir lachten.

,,Nächstes Mal kannst du Pizzalieferant spielen!"
Ich begrüßte ihn mit einer Umarmung und er nahm mir die Pizzen ab.

,,An so einen Service kann ich mich aber schon gewöhnen", meinte er und nachdem ich mir die Schuhe ausgezogen hatte, setzte ich mich.

,,Wie gehts dir heute?", fragte ich an Cole gerichtet und er setzte sich neben mich.

,,Ganz gut soweit. Meine Rippen tun kaum noch weh", meinte er und ich war über seine Antwort erleichtert.
Dann scheint alles gut zu heilen.

Josh setzte sich zu uns und gab jedem von uns seine Pizza.

,,Also erzählt schon", begann ich und sah die beiden an.
,,Was gibts neues in Sachen Carlos?"

Immer wenn einer von uns den Namen aussprach, wurde die Stimmung schlagartig angespannter.

,,Nicht viel...jedenfalls noch nicht", antwortete Josh.
,,Er will die Tage alle zusammenrufen und dann auch die anderen einweihen..."
,,Und wenn das passiert ist kann es sich nur noch um Tage dauern, bis wir zuschlagen", vollendet Cole seinen Satz und ich nickte benommen.

,,Und das ist dann dein Stichwort", meinten die beiden gleichzeitig und ich schluckte.
,,Das wird der perfekte Moment sein zur Polizei zu gehen...wenn jeder von Carlos Leuten an einem Fleck ist und keiner etwas mitbekommt", schlussfolgerte ich und die beiden nickten.
,,Und wir beide sind auch bei der Besprechung dabei, dann wird uns keiner verdächtigen", erklärte Josh.

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