Kapitel 83

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,,Brooke", ertönte es dumpf in meinen Ohren.
,,Brooke wach auf!"
Ein leichtes rütteln ließ mich hochschrecken und völlig verwirrt rieb ich mir über meine Augen.

Wo zur Hölle bin ich?!

Es dauerte eine Weile bis sich meine Augen an das grelle Licht gewöhnten, als ich Joshs Gesicht erkannte, welches mich besorgt ansah.

Nach und nach tauchten die Erinnerungen wieder auf und als mir plötzlich wieder klar wurde was passiert war richtete ich mich hektisch auf.

,,Was ist los, ist was passiert?! Gehts ihm gut?!", fragte ich sofort drauf los und Josh hielt mich an den Schultern fest.

,,Beruhige dich ihm gehts gut. Wir können zu ihm"

Seine Worte brannten sich wie Feuer in meine Haut und erleichtert atmete ich aus.

Josh wusste wohl bereits genau wo Cole lag denn er ging schnurstracks die kahlen Flure entlang während ich versuchte mit ihm mitzuhalten.
Er sah müde aus, bestimmt hatte er mich schlafen lassen und war selber wach geblieben.

Mal wieder war ich froh, dass ich nicht alleine hier war.

Ich war so in Gedanken, dass ich beinahe in Josh reingelaufen wäre, der vor einer der vielen Türen stehen geblieben war und bevor ich mich mental darauf vorbereiten konnte, hatte er schon die Tür geöffnet.

Mit schnellen Schritten betrat er den Raum, ich direkt hinter ihm und meine Augen suchten sofort nach Cole.

Er lag in seinen Bett und als er uns sah lächelte er. Sofort stiegen mir Tränen in die Augen.
Es ging ihm gut.
Gottseidank.

,,Gottseidank du bist bei Bewusstsein!", seufzte Josh voller Erleichterung und setzte sich an die rechte Seite des Bettes.

Ich stand immer noch wie angewurzelt da und starrte Cole einfach nur an.
Er war an einigen Kabeln angeschlossen und sein Gesicht zierten mehrere blaue Flecken.
Um seine Nase war ein Verband und sein rechtes Auge war so sehr geschwollen, dass man es garnicht sehen konnte.
Auch seine Lippe war aufgeplatzt.

Die Bilder spielten sich alle nach und nach in meinem Kopf ab und je länger ich darüber nachdachte desto mehr wurde mir bewusst wie schlimmer es hätte Cole treffen können.

Josh klopfte ihm behutsam auf die Schulter und Cole nickte ihm zu, bevor er mich ansah.
Sein Blick war traurig und liebevoll zugleich und endlich schaffte ich es aus meiner schreckstarre zu kommen denn sofort lief ich auf ihn zu.

Ich konnte meine Tränen nicht mehr aufhalten, als ich meine Arme um ihn schlang und ihn feste an mich drückte.

Ich hatte ihn so sehr vermisst.
Seine Augen, sein lächeln sein Geruch...
Einfach alles.

,,Shit du tust mir weh", krächzte er und sofort löste ich mich von ihm.
,,Entschuldige", schluchzte ich und setzte mich auf die andere Seite des Bettes.

Natürlich war mir bewusst, dass Cole und ich in einem Streit auseinander gegangen waren.
Und ich wusste auch nicht genau was dieser Streit für unsere Beziehung bedeutete doch mir war das in diesem Moment völlig egal.

Ich war einfach nur froh, dass es ihm gut ging.

,,Was hat der Arzt gesagt?", fragte ich sofort, während ich versuchte meine Tränen unter Kontrolle zu halten.
Ich wusste nicht ob ich Coles Hand nehmen sollte oder nicht, also begann ich nervös mit meinen Fingern zu spielen.

,,Ich hab wohl ein paar Rippen gebrochen und eine zum Glück nur leichte Gehirnerschütterung. Und meine Nase ist gebrochen", erklärte er und mein Herz zog sich zusammen.

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