(Don't) Love Me ~ Klaus Mikaelson FF

Es hat nichts bedeutet...

Wieder im Anwesen angekommen, rannte ich hoch in Hayleys Zimmer.

"Hayley! Hast du Lust noch etwas zu unternehmen? Ich bin heute so voller Tatendrang!" rief ich grinsend.
Sie sah mich lächelnd an.
"Klar. Warum nicht. Ich muss auch Mal ein wenig hier raus. Außerdem ist Hope ja dann nicht alleine." meinte sie dann und lief auf mich zu.

Ich sah sie vorfreudig an.
"Super! Los geht's!"
Ich wusste zwar nicht wohin, aber ich wollte etwas machen.
Also ließ sie sich, wie ich mich vorhin von Rebekah, mitziehen.

"Hast du Lust auf Tanzen? Also dieses Mal vielleicht nicht mit so viel Alkohol aber ..." schlug Hayley vor und ich nickte heftig.
"Klar. Warum nicht?"
Also gaben wir den anderen Bescheid und verließen dann das Anwesen.

---

Ausgelassen bewegten wir uns im Takt der Musik und ich versuchte einfach alles zu vergessen.
Und ich stellte mir vor, ein völlig normales Leben zu haben.
Dann sah ich wieder Hayley an und nickte kurz.
Wir verstanden uns ohne Worte und liefen nach draußen, wo wir uns außer Atem hinsetzten.

Sie sah nach unten.
"Sag Mal, alles okay?" fragte ich sie.
"Klar doch." lächelte sie.
Ich seufzte auf.
"Ich sehe doch, dass dich etwas beschäftigt. Also erzähl schon." meinte ich und lächelte sie aufmunternd an.

Sie zögerte kurz, bis sie mich wieder ansah.
"Na schön also...Ich weiß nicht, aber irgendwie läuft es bei mir und Elijah in letzter Zeit nicht so gut. Also doch schon aber...Es ist irgendwie anders. Ich weiß auch nicht." murmelte sie.

Ich legte einen Arm um sie und nickte.
"Manchmal ist das so, denke ich. Vielleicht ist das ja nur eine Phase." sagte ich.
"Hm... Vielleicht hast du Recht. Ich rede mal mit ihm. Vielleicht hat er es ja auch gemerkt." lächelte sie und wir schwiegen kurz.
"Aber jetzt zu dir." meinte sie dann und stieß mich sanft an.

"Zu mir? Was gibt's denn bei mir?" fragte ich sie verwundert.
"Na du und ein Urhybrid...." grinste sie.
"Hayley!" rief ich und lachte kurz.
"Fang du nicht auch noch an!"
"Was? Aber warum denn? Das ist eine berechtigte Frage!" widersprach sie mir.

"Warum denkt das jeder?! Da ist rein gar nichts! Wir können uns nicht einmal ausstehen!" rechtfertigte ich mich sofort.
"Ach, deswegen hättet ihr euch heute fast geküsst." grinste sie.
"Rebekah hat es dir erzählt?!" fragte ich fassungslos.
"Also stimmt es?" fragte sie mich weiter.

"Nein! Ja! Keine Ahnung!" sagte ich verzweifelt.
Sie sah mich lange an.
"Ist okay. Du musst auch nicht drüber reden. Aber du kannst jederzeit zu mir kommen. Wir können auch wieder reingehen. Das brauchen wir wahrscheinlich beide." lächelte sie und ich nickte erleichtert, bevor wir aufstanden und reinliefen.

Die Musik war gefühlt noch lauter als vorher und es waren noch ein wenig mehr Menschen dazugekommen.
Ich runzelte die Stirn.
"An der Bar sind Kol und Klaus." murmelte ich dann.
"Was?!" rief Hayley.
"AN DER BAR SIND KOL UND KLAUS!" schrie ich gegen die Musik an.

"AH! EGAL! BEACHTE SIE NICHT! SIE WISSEN WAHRSCHEINLICH NICHT EINMAL, DASS WIR HIER SIND!" schrie sie zurück und ich nickte.
Dann wurde ich von ihr wieder auf die Tanzfläche gezogen.
Dort versuchte ich einfach an nichts zu denken.

Dennoch sah ich mich um.
Die meisten hier waren in meinem und Hayleys Alter, wenige viel ältere, doch ein Paar sah ich, was um die 50 war uns trotzdem noch miteinander tanzte.
Wie süß.
Nach weiteren 10 Minuten Tanzen, wollte ich kurz an die Bar um etwas zu trinken und bemerkte, dass Kol und Klaus weg waren.
Ich zuckte mit den Schultern und bestellte.
Während ich wartete sah ich zu Hayley.
Dann nach rechts.

Und kurz konnte ich nicht atmen.
Dort waren Klaus und Kol.
Und zwar sehr beschäftigt.
Kol unterhielt sich mal wieder sehr angetan mit einer Frau, worüber ich eigentlich gelacht hätte.
Wäre da nicht Klaus gewesen, der sich nicht nur mit einer Frau unterhielt.
Nein, sie steckten sich gegenseitig die Zungen in den Hals.

Ein Kloß bildete sich in meinem Hals.
"Ich brauch das Getränk nicht mehr." sagte ich fast tonlos zum Barkeeper, bevor ich nicht verhindern konnte, dass mir Tränen in die Augen stiegen und ich mich an den Leuten vorbei zum Ausgang drängte.
Aus dem Augenwinkel sah ich noch, wie Hayley mich überrascht ansah und mir dann folgte.

Draußen atmete ich schnell ein und aus.
"Riley! Was ist los?!" fragte Hayley mich in diesem Moment.
Ich konnte nicht sprechen.
Ich verschränkte nur die Arme, sah auf den Boden, und versuchte nicht zu weinen.

"Ich kann dir jetzt ganz genau sagen, was das heute Nachmittag zwischen Klaus und mir war. Es war nichts. Rein gar nichts. Sonst würde er da drin nicht einer anderen die Zunge in den Hals stecken." sagte ich irgendwann mit brüchiger Stimme.

Hayley sah mich fassunglos an.
"Aber..."

"Nichts aber. Das mit uns ... Es hat schlicht nichts bedeutet. So ist es einfach."