(Don't) Love Me ~ Klaus Mikaelson FF

Queen der Peinlichkeit

"Alles ist okay, Liebes. Du bist jetzt sicher." hörte ich eine bekannte Stimme.

Ich schlug langsam die Augen auf und sah ihn Klaus' Gesicht. 
Erleichtert atmete ich aus und eine Träne lief über meine Wange.

Er drückte mich fest an sich, so als wollte er mich beschützen und ich versuchte meine Tränen unter Kontrolle zu bekommen.
"Woher...wie..." stammelte ich, während er leicht über mein Haar strich.

"Ach...Ein alter Bekannter hat bei mir mitten in der Nacht Telefonterror gemacht. Irgendwann bin ich eben drangegangen. Er hat mir erzählt, dass du ihn angerufen hast." lächelte er und ich lachte erleichtert unter Tränen auf.

Nach einer Weile schob Klaus mich etwas von sich, um mich kurz darauf lange zu betrachten.
"Du hast überall Blut, Liebes." meinte er dann.
Ich nickte leicht.
"Ich hoffe nicht, dass es deins ist." meinte Klaus.

Ich antwortete nicht, sondern sah nach unten.
Sein Gesichtsausdruck verhärtete sich.
"Warte hier. Ich bin gleich wieder zurück. Ich gehe kurz jemanden umbringen."

---

Ich zuckte zusammen, als ich laute Geräusche hörte, und mehrmals ein Knacken.

Kurze Zeit später sah ich, wie Klaus zurückkam.
"Hast du..."
Ich konnte den Satz nicht aussprechen.
"Ich habe beschlossen, dass das zu gut für ihn ist. Ich habe ihn anders leiden lassen." meinte er.

Ich nickte leicht.
"Danke."
"Nicht der Rede wert, Liebes. Es ist gut, dass du nicht schwerer verletzt wurdest. Was du ihn vorgeschlagen hast, war der komplette Wahnsinn." meinte Klaus und sah mich warnend an.

"Das hast du gehört?" fragte ich.
"Natürlich. Ohne deine Stimme hätte ich ja nicht in deine Richtung laufen können." sagte Klaus.
Dann sah er auf mich herab. 
"Kannst du noch laufen?" fragte er mich dann.

"Ja. Das geht schon." meinte ich.
"Sagst du das jetzt einfach nur so? Du weißt, dass ich dich problemlos tragen könnte, Prinzessin." meinte er.
"Nein. Das passt! So schwach bin ich jetzt auch nicht! Ich schaffe das!" sagte ich entschlossen.

Er begann ein wenig zu grinsen.
"Da ist sie wieder. Die alte Riley."
Ich verschränkte die Arme.
"Ich bin ja kein Weichei oder so." lächelte ich.

"Wie konnte ich das nur vergessen?!" fragte Klaus mich schmunzelnd.
"Tja. Auf jeden Fall kann ich laufen." sagte ich, bevor ich loslief.

Wir entfernten uns immer weiter von dem Haus in dem ich gefangen gewesen war.

"Ich brauche nh neue Jacke."

"Ich kann dir gerne meine geben, Liebes."

"Na da erfrier ich ja lieber."

"Irgendwann änderst du deine Meinung."

"Ach, halt die Klappe."

---

Blinzelnd schlug ich die Augen auf.
Dann rieb ich mir kurz über mein Gesicht, bevor ich aufstand.

Ich musste erst einmal die Ereignisse der Nacht verdauen.
Mein Biss und auch alle weiteren Wunden waren geheilt.
Das war das Gute am Banshee-Dasein.

Über der Stuhllehne hing meine Jacke.
Die sah ja noch schlimmer aus, als im Dunkeln.
Aber die Erinnerungen waren sowieso dunkel...

Im Auto auf dem Weg zurück war ich eingeschlafen und auf dem Weg zum Bett immer noch nicht richtig wach gewesen. 
Noch in Schlafsachen lief ich nach unten und gähnte einmal.
"Riley! Ich bin ja so froh, dass es dir gut geht!" hörte ich da Rebekahs Stimme und wirbelte herum.

Ich begann zu grinsen und umarmte sie fest.
"Hey Bekah."
Sie lächelte, bevor sie an mir heruntersah.
"Was hast du da an? Das riecht..."
Sie sah mich nachdenklich an, während ich selbst an mir heruntersah und die Augen aufriss.

"Das riecht nach Nik."
Gott bewahre mich!
Stimmt!
Er hatte mir auf die Schnelle gestern sehr liebevoll eins seiner Shirts zugeschmissen. *hust*
"Oh ähh...das hab ich total vergessen. Ich zieh es gleich wieder aus, wer weiß wie viele das schon von ihm bekommen haben." grinste ich und verzog das Gesicht.

"Eigentlich wollte ich dir ja jetzt Hayley und Kol vorstellen." grinste Rebekah.
"Jaja ich weiß, ich geh mich ja schon umz..."
Ich konnte gar nicht zu Ende reden, da hinter Rebekah plötzlich eine Brünette auftauchte und mich interessiert musterte.

Wahrscheinlich lief ich so rot an, wie eine Tomate.
"Ich bin Hayley."
Sie lächelte.
"Und du musst...Riley sein oder?" fragte sie mich dann lachend.
"Ähh ja...So seh ich eigentlich nicht aus." meinte ich und lächelte schief.

"Alles ist gut. Das konnte ich mir schon denken." grinste sie.
"Super. Wir können ja dann später nochmal sprechen, denn bevor Kol kommt, geh ich besser Mal..."
Ich sprach nicht zu Ende sondern, zeigte nach oben, bevor ich mich umdrehte.

Rebekah kniff die Augen zusammen, während Hayley das Gesicht verzog und ich volle Kann mit jemandem zusammenknallte.
Das konnte doch nicht wahr sein!
Die Queen der Peinlichkeit!
Genau das war ich!

"Hallo, Liebes. Du musst Riley sein." meinte der Braunhaarige, der scheinbar Kol war.
"Ja....Die bin ich. Heute mal etwas lockerer unterwegs." meinte ich dann und zeigte an mir herunter.
Er runzelte belustigt die Stirn, bevor er Luft holte.
"Nein, nein, nein! Bitte nicht fragen. Ich sag euch, das wird Mal Trend!"

"Was wird Mal Trend?"
Oh Gott.
Jetzt war auch noch Elijah unten.
Warum heute?!
Mit hochrotem Kopf schob ich mich an Kol vorbei.
"Ach nichts!" sagte ich dann ohne hochzuschauen, bevor ich schnell die Treppe nach oben rannte.

Mit gesenktem Blick lief ich einfach schnell in irgendein Zimmer.
Dort atmete ich dann erleichtert aus, bevor ich die Stirn runzelte.
Moment...

Schnell schüttelte ich den Kopf.
Ich kam gleich wieder, aber als erstes sollte ich mich vielleicht umziehen, bevor noch mehr Menschen mich so sahen.
In meinem Zimmer angekommen, schnappte ich mir schnell eine weiße Jeans und ein schwarzes Shirt, bevor ich schnell eine Jeansjacke drüber zog.

Schnell richtete ich mir noch die Haare, putzte Zähne und schminkte mich dezent, dass ich wenigstens etwas wacher aussah.
Dann lief ich schnell in das Zimmer in dem ich vorher gewesen war.

Lächelnd trat ich an das Kinderbett.
Das Kind konnte nur von Hayley sein.
Alle anderes waren schließlich Vampire.
Das Baby sah mich mit großen Glubschaugen an.
"Hey du." lächelte ich und strich leicht über ihre Wange.

Sie gab ein kleines Glucksen von sich und lachte kurz.
Am liebsten hätte ich laut 'Awww' geschrieen, aber das wäre vielleicht dann doch etwas zu auffällig gewesen.
Doch ich konnte nicht widerstehen und hob sie sanft hoch.

Wieder gluckste sie vergnügt und griff nach einer meiner Haarsträhnen.
Ich wiegte sie etwas hin und her und begann zu grinsen.
Dann hielt ich ihr eine Hand vor die Augen, bevor ich sie ruckartig wieder wegnahm.

Sie begann zu lachen und man konnte schon kleine Zähnchen erkennen.
"Wo ist Riley?" fragte ich und hob ihr erneut die Hand vor die Augen.
"Hier ist Riley!" rief ich dann, und nahm sie wieder weg.

Ihre kleinen Hände klatschten begeistert gegeneinander.

"Na da hat aber jemand Spaß."

Ich hielt die Luft an und wirbelte schnell herum ...