Herbstgefühle (One-Shot)

Start from the beginning
                                    

Es ist vieles passiert in unsere gemeinsame Zeit. Gutes, sowohl auch schlechtes. Heute ist unser Jahrestag, weshalb ich mich vor langer Zeit entschieden habe ihm ein Geschenk zu machen. Hoffentlich wird es sich darüber freuen, weil ich mir Tag und Nach den Kopf darüber zerbrochen habe, was ich ihn schenken könnte. Ich will ihm unbedingt ein Geschenk aus tiefsten Herzen machen und nicht irgendwas Einfallsloses wie eine Uhr oder dergleichen. Als ich gestern Mika, Suri und Areum in der Stadt war, habe ich mit ihnen darüber gesprochen. Natürlich haben sie versucht zu helfen, aber was auch immer sie mir vorgeschlagen haben, erfand ich nicht als gut genug. Mein Geschenk soll einzigartig und persönlich sein. Es sollte mich auf irgendeine Weise widerspiegeln.

Jetzt sitze ich grübelnd auf meiner Couch und denke verzweifelt über einen Geschenk nach, welchen ich Jin machen möchte. Beim Überlegen habe ich meinen Kopf nach hinten geschmissen und meine Augen geschlossen. So konnte ich mich besser konzentrieren und mir Ideen bildhaft vorstellen. Das Unwetter draußen machte es nicht gerade einfach. Es donnerte und blitzte als würde die Welt jede Sekunde den Bach untergehen. Im Herbst kann man sich davon nicht verdrücken. Es kommt und geht wann es will. Manchmal sogar unerwartet. Das Unwetter hat mich aus meinem Schlaf gerissen. Als ich das letzte mal auf die Uhr geguckt habe, war es gerade einmal drei Uhr in der Früh.

Das Donnern und das Blitzen machte es mir unmöglich wieder einzuschlafen, außerdem bereitete mir noch das Geschenk sorgen.

Keks, mein Hund, saß neben mir auf der Couch und hat seinen Kopf auf meinem Schoß gelegt und wurde von mir gestreichelt. Ich öffnete meine Augen und guckte runter zu ihm. Bei seinem Anblick schlich sich sofort ein glückliches Lächeln auf meinen Lippen. „Wenigstens kann er friedlich schlafen", murmelte ich zu mir selbst und wendete mein Blick auf meinem Handy auf dem Couchtisch. Meine Mundwinkel schossen auf der Stelle in die Höhe. Das Sperrbild meines Handys war ein Foto von mir und Jin. Auf dem Foto hatte er mich Huckepack genommen und lächelte glücklich mit mir in die Kamera. Eine schöne Erinnerung haben wir uns gemacht.

Auf einmal donnerte es sehr laut und unerwartet, sodass ich zusammenzuckte musste. Keks wurde von meiner Bewegung aufgeweckt. Er hat ein protestierendes Knurren und Jaulen von sich gegeben und sich auf dem Boden gelegt. Ich kniete mich neben Keks und strich ihm über den Kopf und sagte: „Tut mir leid, Keks, ich wollte dich nicht erschrecken und erst recht nicht dich aufwecken." „Wenn wir sowieso schon wach sind, lass und einfach rausgehen und spazieren gehen.", schlug ich Keks vor als säße ein Mensch von mir. Mein kluger Hund verstand mich trotzdem, indem er mit seinem Schwanz zu wedeln begann. Ich klatschte mir zweimal auf meine Oberschenkel und äußerte: „Los geht's."

Kurze Zeit später standen ich und Keks draußen und liefen auf Seouls Straßen. An einem Hand hielt ich Keks Leine und an deren anderen ein Regenschirm. Zum Glück hatte der Gewitter nachgelassen, sodass es noch leicht regnete. „Oh man, ich hab es total vergessen. Verdammt!", fluchte ich, weil mir aufgefallen ist, dass ich vergessen habe die Uhrzeit zu checken. Es ist 8:00 Uhr in der Früh. Heute ist der letzte Gelegenheit ein Geschenk für Jin zu kaufen bis er mir vor der Matte stehen wird. Wahrscheinlich wird er erst gegen Abend bei mir ankommen, weil er heute noch ein Auftritt in einer amerikanischen Show hat.

Während wir ein Spaziergang machten, überlegte ich wieder einmal über das Geschenk nach. Der Herbst war meine Lieblingsjahreszeit, weil er mir vieles gutes gebracht hat. Mein Traum eine Sängerin zu werden, wurde im Herbst war und ich habe auch einen Freund im Herbst bekommen, den ich nie wieder loslassen möchte. Mittlerweile kann ich mir eine Zukunft ohne ihn nicht mehr vorstellen, so wichtig ist er mir geworden. Um so mehr möchte ich mich ins Zeug legen.

Beim Überkreuzen einer Straße bemerkte ich eine Frau und einen Mann unter einen Dach stehen. Sie hatten Schutz vorm Regen darunter gefunden. Die beiden redeten vertraut miteinander, dass ich zu lächeln begann, weil es an mich und Jin erinnerte. Beim genaueren Hinsehen, musste ich mit entsetzen vorstellen, dass der Mann mir nicht unbekannt war. Nein, sogar im Gegenteil. Ich kannte ihn gut. Es war JIN!!

Like Cinderella (Jin X Reader)Where stories live. Discover now