5.Kapitel

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(V/N) = Vorname

(H/F) = Haarfarbe

(A/F) = Augenfarbe

(L/F) = Lieblingsfarbe

5.Kapitel

„Willkommen zurück", murmelte ich selber leise zu mir, als wir das fast leere Haus betraten, setzte ich mich müde auf die Treppe. Währenddessen ich mit einer Hand meine Schuhe auszog, befreite ich mit der anderen Keks aus seinem Gefängnis. Er saß glücklich auf den Boden und wedelte zufrieden mit seinem buschigen Hundeschwanz.

„Na, mein treuer Freund, freust du dich schon auf unser neues Leben in Seoul? Ich nämlich nicht, weil ich doch hier in Busan geboren wurde und aufgewachsen bin", beschwerte ich mich bei Keks, dabei streichelte ich ihn hinter sein rechtes Ohr. „Ich mach heute lieber so viel wie möglich, damit ich morgen weniger zu tun habe." Als ich seufzend mich wieder auf meine Beine erheben wollte, schrie schon Eunbi von oben: „Wo bleibt unser Abendessen, (V/N)?!"

Augenrollend stieg ich Treppe mit den wenigen Stufen empor. „Ich bin schon dabei!", rief ich zurück und schlenderte in die Küche. Dort angekommen band ich mir schnell eine Kochschürze über die Taille und klatsche mir auf die Hände und fragte mich: „Was kann ich wohl heute zum Abendessen kochen?" Mit einem Schritt war ich schon vor dem Kühlschrank und öffnete diesen, um zu gucken welche Produkte und Zutaten ich zur Verfügung habe, danach checkte ich noch in die Schränke aus. Ich legte mein Zeigefinger unter mein Kinn und sah aus dem Fenster. „Heute möchte ich mal etwas anderes Kochen außer koreanische Gerichte. Hm... wie wäre es mit Spaghetti?", äußerte ich gedankenvoll.

„Ja, ich glaube ich mach es", entschloss ich meine Entscheidung. Nachdem ich geklärt hatte, was ich heute zubereiten möchte, fing ich an das ausgewähltes Gericht zu kochen, dies tat ich summend. Ab und zu sah Keks nach mir oder sah mich flehend mit seine Hundeaugen an, ob ich ihn etwas abgeben würde. Natürlich gab ich ihn etwas ab, bloß musste ich aufpassen, dass ich dabei nicht von Eunbi oder Eomeoni erwischt werde. Sonst würde ich riesigen ärger bekommen und ich würde eine Strafe bekommen. Aber zum Glück wurde ich es nicht.

Nach etwa eine Stunde war ich fertig und rief gleich Eunbi und Stiefmutter, die gleich daraufhin kamen und meckerten, warum ich so lange gebraucht haben. Ich setzte mich still zu ihnen und begann zu essen. „Wo warst du so lange?", wollte Eunbi neugierig wissen. Ich sah sie für eigene Zeit still an und antwortete: „Ich war mit Keks im Park und haben dort den restlichen Abend verbracht." Was ich gesagt habe, ist wahr aber ich habe ihr nichts von Jin erzählt. Sie musste ja nicht alles wissen, was ich mache oder gemacht habe.

„Komm morgen nicht zu spät an deinem Arbeitstag", äußerte Stiefmutter und schaufelte sich ein Löffelvoll Spaghetti in den Mund. „Außerdem wirst du in Seoul in einen Cafe arbeiten, welche ich gekauft habe." Sie würdigt mich keines Blickes, als sie das gesagt hat. Eunbi konnte sich kein zufriedenes Grinsen verkneifen.

„I-Ich habe gedacht, ich darf mir selber einen Job suchen. Oder gar eine Universität besuchen, auf den du mich nie gelassen hast!", sagte ich erschrocken, aber wurde immer lauter. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass sie obwohl wir umziehen, immer noch in mein Leben funken will. Am liebsten würde ich sie anspringen und ihr die Augen auskratzen, dennoch könnte ich sowas nie tun, so sehr ich sie auch nicht leiden mag. Sowas würden meine toten Eltern nie wollen.

„Schreist du mich gerade an, du Miststück?", schrie sie mich aus vollen Hals an. Ihr Gesicht hatte einen roten Ton angenommen und ihre Adern an den Hals traten deutlich hervor, was sie nur noch um einiges angsteinflößender machte. „Habe ich dir nicht ein Dach über den Kopf gegeben, Essen und Kleidung für dich besorgt?"

„E-Es tut mir leid, i-ich wollte dich nicht einschreien", entschuldigte ich mich stotternd und mit gesenkten Blick bei ihr, weil ich mit dem Oberkörper leicht gebeugt bin.

„Ja, schon", stimmte ich ihren letzten Satz knapp zu. Das Geld wofür ich gearbeitet habe, schmeißen du und Eunbi aus dem Fenster, das ich ihr gerne an den Kopf geworfen hätte. Allerdings habe ich zu sehr Angst und mein Selbstbewusstsein ist nicht gerade das Größte, deswegen verstecke ich mich auch beim Videodrehen hinter einer Maske.

Ich legte das Besteck auf den Tisch und stand auf, weil mir der Appetit vergangen ist, da sie immer eine Szene vorspielen, wenn wir zusammen essen. Deswegen esse ich lieber in meinen Zimmer, mit Keks natürlich oder außerhalb. Wenigstens habe ich in diesen Orten meine Ruhe vor ihren Beleidigungen und Geschreie.

Ich verbeugte mich und äußerte: „Ich werde in mein Zimmer gehen." Danach verschwand ich auch, jedoch konnte ich noch hören wie Eunbi etwas hinterherrief, das war: „Du räumst alles wieder weg, wenn Eomma und ich mit dem Essen fertig sind." „Ja, ja", murmelte ich leise und schüttelte bedauernd mein Kopf. Wenn ich nur genug Geld hätte, würde ich mir eine eigene Wohnung suchen und müsste sie nicht mehr aushalten.

Mit hängenden Schultern stieg ich die ersten Treppen hinauf und danach die zweite, wo ich auf Keks getroffen bin, der jetzt neben mir läuft. Vor meinem Zimmer angekommen, blieb ich für eine kurze Zeit still davor stehen. Mein letzter Tag in diesem Zimmer, in diesem Haus,...in Busan, meiner Heimatstadt. „Es kann nicht schlimmer werden", meinte ich an mir selbst gewandt und öffnete die Tür. Gleich daraufhin kam Keks reingeblitzt, der sich sofort auf den Boden vor meinem Bett setzte.

„Na, mein Kleiner?", murmelte ich und lief auf mein Bett zu, allerdings setzte ich mich nicht darauf, sondern setzte mich wie Keks davor, neben ihm. Sanft streichelte ich Keks über den Kopf und dachte über eigenes nach, auch an meine bevorstehende Zukunft. Bei diesen Gedanken wurde ich immer trauriger und trauriger, sodass ein Schluchzen meinen Mund verließ. Winselnd kuschelte sich Keks an mir und sah mich mit seinen treuen Augen an. Tränen flossen meine (A/F) Augen runter, wie bei einem Wasserfall. Mein treuer Freund leckte mir Tränen aus den Gesicht weck und kuschelte sich danach nur noch mehr an mich an.

„I-Ich werde es hier vermissen", antwortete ich, als ich seinen fragenden Blick bemerkte. Als ich mich endlich ausgeheult habe, legte ich mich ins Bett und machte mir Gedanken über den heutigen Tag. Ein Lächelns schlich sich auf meine Lippen. Eines gutes hatte es an diesem Tag,... ich durfte Jin kennenlernen. Schließlich schlief ich mit den Gedanken an ihn ein.


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LG DianaXDiana

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