15.Kapitel

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(V/N) = Vorname

(N/N) = Nachname

(A/F) = Augenfarbe

(L/F) = Lieblingsfarbe

15.Kapitel

„Hast du in meine Sachen rumgewühlt?!", Brüllte ich unerhört über ihr Geständnis. „Es geht dich überhaupt nichts an, was in mein Laptop ist!", bellte ich sie weiterhin an ohne auf folgende Konsequenzen zu achten. Bestimmt würde Eunbi später zu Stiefmutter rennen und ihr heulend erzählen, dass ich ihr ins Gesicht gebrüllt habe. Es hat sich so gut getan, als ich endlich meine Beschwerde loswerden konnte.

„Alter, Miststück, was brüllst du mich hier an!", knurrte sie mich mit zusammengebissene Zähne an. Sie schlug mir ihre Zeigefinger auf meine Schulterplatte, sodass ich gefährlich nach hinten schwangte. Um nicht umzufallen, packte ich ohne es zu wollen Eunbi an den Haaren. „AUUUAAAAAA!", kreischte sie und versuche sich aus meinen Griff zu winden. Ich hatte sie so fest gepackt, dass sie quasi keine Chance hatte. „Lass das!", jammerte sie diesmal mit einem schmerzenden Unterton. Nachdem ich wieder sicher auf meine Beine stand, ließ ich sie auf der Stelle los. „Tut mir Leid", entschuldigte ich mich kleinlaut und hutschte an ihr vorbei, in den nächst besten Raum. In diesem Fall war es das Badezimmer. Als ich die Tür hinter mir geschlossen habe, verriegelte ich die Tür und ließ mich auf den Boden geiten. Ich zog die Knie an meine Brust an und legte mein Kopf darauf hin. Seufzend dachte ich an den heutigen Tag und an das, was heute alles passiert ist. Heute wär bestimmt ein schöner Tag mit Jin gewesen, wenn die zwei nicht aufgetaucht wären.

Um nicht anzufangen zu heulen, drückte ich so fest meine Augen zusammen, sodass weiße Sterne im inneren erschienen. Es ist mir alles zu viel... erst musste ich aufhören im Cafe zu arbeiten und nun sitze ich im neuen Haus in Seoul. Ausgerechnet heute mussten Eunbi und ihre Mutter mir den Tag versauen!

„KOMM RAUS, (V/N)!! WAS HAST DU GERADE MEINER ENTZÜCKENDE TOCHTER ANGETAN?!", brüllte Stiefmutter auf der anderen Seite der Tür, sie klopfte wildgeworden gegen dar Badezimmertür. Ich mache mir keine Sorgen um die Bestrafung die auf mich warten würde, sondern eher,... was Eunbi auf meinem Laptop gefunden hat.

„E-ES TUR MIR LEID!!", schluchzte ich ohne Tränen zu vergießen. Toll, jetzt kann man mir anhören, dass ich kurz vorm zusammenbrechen bin, auch wenn man mich nicht sahen kann. Ich hickste. Immer wenn ich kurz davor bin zu weinen, kriege ich Schluckauf. „Es tut mir leid", wiederholte ich diesmal leiser. Ich war mir nicht ganz sicher, ob sie mich gehört haben oder nicht. Jedenfalls klopfte es weiterhin gewaltsam gegen die Tür. „KOMM SOFORT RAUS, DUMME GANS!!", kommandierte mich Stiefmutter eindringlich, die immer noch hinter der Tür stand. Eunbi meckerte und meckerte, als gäbe es keinen nächsten Morgen.

Auf Stiefmutters Aufforderung ging ich nicht ein, weil ich Angst hatte vor ihnen in Tränen auszubrechen. Bevor ich das Badezimmer verlassen würde, will ich sichergehen, dass ich nicht vor ihnen anfange zu heulen. Sonst würde ich mich zu Grund und Boden schämen und sie würden mich als ein Schwächling ansehen. Auf alle Fälle will ich das vermeiden, auch wenn es mir Mühe kostet. Nach einer Weile gab Stiefmutter auf zu klopfen und dackelte davon.

Ein Lachen der Bitterkeit kam über meine Lippen. Ich muss endlich etwas gegen sie tun, ich habe so lange alles mit mir machen lassen. „Du musst dich beruhigen, (V/N)", redete ich auf mich selber ein. Tief ein und aus atmen. Tief ein. Tief aus. Nachdem ich diese Prozedur ein paarmal gemacht habe, beruhigte sich mein Herz allmählich wieder. Anschließend hob ich meinen schönen Arsch vom Boden und griff nach der Türhenkel. Bevor ich die Tür aufschließen und öffnen würde, holte ich das letzte mal tief Luft. Ganz langsam öffnete ich die Tür. Dabei versuchte ich es so leise wie möglich hinter mir zu bringen. Als ich niemanden hinter der geöffneten Tür sah, spickte ich nach links und rechts, um nur eine Nummer sicher zu sein.

Wieso ließen sie es ohne eine Strafe auf sich sitzen lassen? Bestimmt werden sie es noch nachholen, auch wenn es nicht heute ist. Ich hörte Beide lautstark schnarchen.

Schnell schlich ich mich in ein Raum, in den ich meine Möbel entdecken konnte. In dem Zimmer hatte ich nicht gerade viel Platz. Hier würden nur die nötigsten Dinge platzfinden, wie mein Kleiderschrank, Schreibtisch, Bett. Meine Möbel waren schon aufgebaut und stehen auf den richtigen Plätzen.

Ich hoffe sie haben meine Musikdinge nicht entdeckt, wie mein Mikrofon, welche ich für meine Videos brauche. Schnell durchforstete ich alle Kisten und konnte sie gleich daraufhin in einer Kiste finden, welcher als „Dinge" bezeichnet wurden. Die Schrift kannte ich nicht, also nahm ich an, dass die Packleute alles für mich eingepackt hatten. Nachdem ich alles herausgefischt habe, stellte ich die Dinge auf den Schreibtisch und baute anschließend auf. Wenn ich immer von meiner Stieffamilie nach mein Mikrofon und so gefragte wurde, habe ich immer gesagt, dass ich es für Let's Plays brauche. Die wussten damit nichts anzufangen, also haben sie sich nichts weiter dabei gedacht und hackten auch nicht nach. Gut für mich.

Als ich dabei war alles auf den richtigen Platz zu stellen, schneite Keks rein und leckte mich erst einmal eine Runde ab. „Nicht so wild, mein großer", kicherte ich, als er mich auf den Boden schubste und sich auf mein Schoß setzte, mich aber weiterhin ableckte. Der Boden war nicht gerade angenehm. Außerdem will ich mich früh schlafen legen, damit ich für den morgigen Tag fit bin. Als hätte Keks mich wie ein normaler Mensch verstanden, hüpfte auf den Bett und machte sich am Ende des Bettes bequem. Da ich gerade keine große Lust hatte mich umzuziehen und mich bettfertig zu machen, schlüpfte ich einfach mit meine Klamotten ins Bett. Morgen würde ich ein neues Video Covern und reinstellen. Meine Abonnenten haben schon nach einen Update gefragt und ich wollte sie auf keinen Fall in Stich lassen. Außerdem habe ich morgen noch etwas anderes vor und zwar meine Tasche wiederholen. Mit diesen Gedanken schlief ich ein.

Like Cinderella (Jin X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt